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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

3.182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Emanzipation, Linguistik, Berufsbezeichnungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 19:52
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Konsequent verweigert Butler auch in ihrem politischen Denken die Unterscheidung von sex und gende
Das steht auch in paraphrasierter Form in der Wiki-Quelle!


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 19:52
@shionoro
Das hat doch mit staatlicher Gewalt nix zu tun.
Da werden Theorien aufgestellt, die besagen, dass sowohl das "gender" als auch das "sex" im Prinzip nicht existent sind. Das kann die Dame für sich selbst so sehen, aber doch bitte nicht ihre Sichtweise dem Rest der Welt aufs Auge drücken.
Ich mag mein gender und auch mein sex. Und die behalte ich auch, auch wenn ich damit nach dieser Theorie die Gesellschaft kein Stück besser mache.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:die sie über ihre bisher gedachten rollenklischees nachdenken lassne.
Rollenklischees haben nach meinem Verständnis damit recht wenig zu tun.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 19:53
Zitat von fumofumo schrieb:Sowohl das biologische Geschlecht (sex) als auch das soziale Geschlecht (gender) seien gesellschaftliche Konstrukte
Welchen Stellenwert hat denn die Biologie in den Gender Studies? Für micht stehen die Annahmen der gender studies, wissenschaftlich auf recht wackeligen Füßen.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 19:54
@fumo

ich tue das nicht, du tust das.
Zitat von fumofumo schrieb:Das steht auch in paraphrasierter Form in der Wiki-Quelle!
Ja, und das ist kein nationalsozialismus.

stell dir vor, genauso ist es kein nationalsozialismus, wenn man sagt, man solle nicht mehr an hautfarben unterscheiden.
das ist das gegenteil


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fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 19:54
@nodoc
Beitrag von fumo (Seite 49)

Bitte lesen, sind ein paar Zitate!


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 19:55
@nananaBatman

Das kommt immer darauf an wen du fragst.
Für gewöhnlich sieht man heute im bereich gender studies durchaus, dass es unterschiede zwischen männern und frauen gibt die nicht zwangsläufig konstrueirt sein müssen (also was durchscnittliches verhalten angeht.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 19:56
@nananaBatman

Ich erklär's dir, pass auf:

Würdest du der aussage zustimmen, 'kräftige Männer wollen immer alle konflikte mit der faust regeln'?


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fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 19:57
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ja, und das ist kein nationalsozialismus.
Ok, nehmen wir an, es sei kein Nationalsozialismus.

Was bedeutet die Haltung von Butler jedoch?

Sie sagt doch, dass das biologische Geschlecht (nicht das soziale Geschlecht) AUCH nur durch eine Prägung der Erziehung/Gesellschaft usw. bedingt ist. Ist das soweit richtig verstanden worden meinerseits?


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 19:57
@shionoro
Nein, würde ich nicht.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 20:00
@nananaBatman

Genauso kann man über das biologische geschlecht von einer person keine aussage treffen über ihren charakter.

Ein starker mann wird eher dazu versucht sein einen konflikt mit gewalt zu lösen als jemand der den kürzeren zieht.

Aber das ist nur EIN faktor, de rvon sehr vielen anderen faktoren marginalisiert wird.

Genauso kann man sicherlich gewisse aussagen treffen, wie dass ein mann eher so und eine frau eher so tendiert, die aber viel viel stärker durch äußere faktoren geprägt werden.

Und da wir noch nicht genau wissen, wie stark, ist es problematisch, wenn wir klischees konstruieren, weil diese sich selbst perpetuieren.

Du kennst das doch auch: Als Junge möchte man auch in de rpubertät besonders maskulin, cool und männlich wirken, weil man einem gewissen klischeebild (also dem, was zum thema männlichkeit geradein mode ist) hitnerhergeht.
Als Frau ist das ähnlich.

Solche klischees führen zu einer identifizierung mit ihnen, und das nicht zwangläufig, weil eine person wirklich so ist oder sein möchte vom charakter her.

da sist ein durchaus starker faktor, de rbei den leuten die dem klischee nicht entsprechen können oder wollen zu großem leid führen kann,entweder weil sie slebsthass entwickeln, oder sogar weil sie angefeindet werden.

und solche klischees versucht man dann zu untersuchen und zu dekonstruieren, um klarzumachen, dass nicht jede rihnen entsprechen muss.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 20:00
@Ilvareth
Zitat von vincentvincent schrieb:Brauchst du mir nicht zu erzählen, das weiß und lebe ich..
Weiß zwar gerade nicht, worum es geht, hebe aber trotzdem
meine Tasse!


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 20:01
Zitat von shionoroshionoro schrieb:stell dir vor, genauso ist es kein nationalsozialismus, wenn man sagt, man solle nicht mehr an hautfarben unterscheiden
Die Hautfarbe ist ein äußerliches Merkmal und damit in gewissen Bereichen durchaus relevant.
Die Unterscheidung an Hautfarben, die du meinst, legte eine Wertigkeit des Menschen fest.
Das tut die heutige Bezeichnung Mann/Frau nicht.
Oder?


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fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 20:02
@Ilvareth
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Das tut die heutige Bezeichnung Mann/Frau nicht.
Oder?
Da bin ich mal auf die Antwort gespannt!


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 20:03
@fumo
Zitat von fumofumo schrieb:Sie sagt doch, dass das biologische Geschlecht (nicht das soziale Geschlecht) AUCH nur durch eine Prägung der Erziehung/Gesellschaft usw. bedingt ist. Ist das soweit richtig verstanden worden meinerseits?
Dazu:
Der englischsprachige Titel Gender Trouble, unter dem das Buch auch im deutschen Sprachraum bekannt ist, verweist präziser auf den Kern von Butlers Auseinandersetzungen: Die Probleme, die sich aus der Zuschreibung und Reproduktion von Geschlechterverhältnissen ergeben. Der aus dem Englischen ins Deutsche übernommene Begriff gender lässt sich etwas unpräzise als die soziale oder psychologische Seite des Geschlechts einer Person übersetzen. Er bezeichnet somit in der feministischen Theorie eine Kategorie, die im Unterschied zum biologischen Geschlecht (im Englischen sex) steht. Die Grundannahme ist in der Regel, Gender sei eine Geschlechtsidentität, die mit dem biologischen Geschlecht nicht ursächlich in Verbindung steht. Ausgehend von Simone de Beauvoirs Werk Das andere Geschlecht und der darin enthaltenen zentralen Aussage „Man wird nicht als Frau geboren, man wird es.“[1] führt Butler aus, dass auch das „Körpergeschlecht“ („sex“) diskursiv erzeugt ist. Die Einteilung der Menschen in die Kategorien männlich und weiblich wäre demnach ein diskursives Konstrukt, das eine angebliche, natürlich-biologische Tatsache zum Vorwand nimmt, Herrschaft und Macht auszuüben.

Damit entwickelte Butler einen wesentlichen Aspekt der feministischen Theorien der philosophischen Postmoderne, die im Gegensatz zum klassischen Feminismus stand. Die Trennung zwischen Sex und Gender prägten bis in die 1990er Jahre die Geschlechterforschung (Gender Studies) und große Teile der Frauenbewegung sowie den Kampf um die Frauenrechte. Wenn aber schon das Denken in den Geschlechterkategorien Frau/Mann Grundlage für die sexistische Unterdrückung ist, so müssen diese Denkbilder dekonstruiert werden. Denn selbst wenn man von einer Binarität, also einer Zweiteilung der Geschlechter ausgeht, folgt daraus weder, „daß das Konstrukt ‚Männer‘ ausschließlich dem männlichen Körper zukommt, noch daß die Kategorie ‚Frauen‘ nur weibliche Körper meint
Butler ist gerade für die unterscheidung zwischen sex und gender.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 20:04
@Ilvareth
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Das tut die heutige Bezeichnung Mann/Frau nicht.
Oder?
Für mich nicht.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 20:04
@inci2
Trifft sich gut, ich weiß nämlich auch nicht, wieso du jetzt zwei mal Ilvareth ge@et, mich aber zitiert hast.. :D


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 20:04
@fumo
Ich stell mir gerade den Zeitungsartikel nach einem Banküberfall mit einer genderkorrekten Personenbeschreibung vor...


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fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 20:05
@Ilvareth
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Ich stell mir gerade den Zeitungsartikel nach einem Banküberfall mit einer genderkorrekten Personenbeschreibung vor...
Ist ein lustiger Gedanke, aber lachen kann ich gerade nicht!


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 20:06
@Ilvareth
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Die Hautfarbe ist ein äußerliches Merkmal und damit in gewissen Bereichen durchaus relevant.
Die Unterscheidung an Hautfarben, die du meinst, legte eine Wertigkeit des Menschen fest.
Das tut die heutige Bezeichnung Mann/Frau nicht.
Oder?
Warum?
das ist die Haarfarbe auch nicht, genausowenig wie die augenfarbe, bis auf ästhetische aspekte.

Es muss keine wertigkeit im spiel sein.

Es ist genauso schadhaft wenn man sagt asiaten sind alle schalu, schwarze gut im sport.

Denn man reduziert menschen damit auf eine hautfarbe, und durch die klischees reagiert man mit ablehnung auf nichtentsprechen.

Es gibt viele asiaten und schwarze, die nicht besonders schlau oder sportlich sind, und die sind oft auch diesen vorurteilen ausgesetzt und das nichtentsprechen verletzt sie, oder die reduzierung darauf.

Genauso verletzt es einen mann, wenn er eher weiblich ist, aber man von ihm erwartet hart zu sein, oder eine frau, von der man erwartet, immer lieb zu lächeln obwohl da snicht ihre art ist.


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

06.03.2015 um 20:06
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Denn selbst wenn man von einer Binarität, also einer Zweiteilung der Geschlechter ausgeht, folgt daraus weder, „daß das Konstrukt ‚Männer‘ ausschließlich dem männlichen Körper zukommt, noch daß die Kategorie ‚Frauen‘ nur weibliche Körper meint
Das ist in meinen Augen hohles Blabla, da nicht definiert wird,
was man sich unter "männlich" und "weiblich" vorzustellen hat,
bzw. Frau Butler sich unter den Begriffen vorstellt.


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