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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

3.182 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Emanzipation, Linguistik, Berufsbezeichnungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:36
Zitat von fumofumo schrieb:, SCHWACHSINN zu fabrizieren und eine wunderschöne Sprache zu versauen.
Sprachen verändern sich ständig. Da kommen Wörter ins Deutsche, vom Englischen oder anderen Nachbarländern, Einflüssen von Modeerscheinungen usw...

In Frankreich zb haben sie das strenger geregelt indem sie ihre Sprache extra schützen.

Kann dich aber verstehen und finde das meiste auch Unfug in Sachen "pseudo" emanzipation :D


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Alano ehemaliges Mitglied

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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:37
Hey Männers: einfach nicht drauf reagieren. Dann gibt es auch keine Emanzipation.


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fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:39
@Zophael
Zitat von ZophaelZophael schrieb:Sprachen verändern sich ständig. Da kommen Wörter ins Deutsche, vom Englischen oder anderen Nachbarländern, Einflüssen von Modeerscheinungen usw...
Das ist klar und die Sprache muss sich auch ändern, wenn beispielsweise ein Benennungsbedarf für einen Sachverhalt gibt, der zuvor nicht benennbar gewesen ist.

Aber am Beispiel "das Elter" für ein Elternteil zeigt sich bereits, welche absurden Züge das annehmen kann.

Aus dem Wunsche einer fehlerhaften politischen Überkorrektheit heraus vergisst man, dass es bereits das Wort "Elternteil" gibt!


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:42
@fumo
da gibt es weitaus "Schlimmeres", was die Sprache "versaut", außerdem ist Sprache etwas Lebendiges, sofern sie noch aktiv gesprochen/benutzt wird und demzufolge ändert sie sich.
Ökonomie: Veränderungen, die entstehen, weil Sprecher oder Schreiber aus Gründen der Zeitersparnis und Bequemlichkeit eine reduzierte Sprache verwenden. (In der neuesten Literatur wird „Ökonomie“ im Zusammenhang allerdings verstanden als (Ergebnis einer) Kosten-Nutzen-Analyse, also: wie muss ich mich ausdrücken, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen? Vgl. dazu das unten genannte Werk von Rudi Keller)
Innovation: Veränderungen, die entstehen, weil das gewohnte Inventar der Sprache für kreative und nonkonformistische Tätigkeiten nicht hinreichend geeignet ist und entwicklungsbedürftig zu sein scheint. Wichtige Kräfte bei der Entstehung und Ausbreitung von Innovationen sind also die Maximen „Rede nicht so wie die anderen, damit du herausstichst“ und „Rede so wie die anderen, damit du dazugehörst“.
Variation: Die Sprachbenutzer sind flexibel in Bezug auf die Wahl sprachlicher Mittel, je nach kommunikativen Bedingungen und Zwecken.
Evolution: Sprachgebrauch und die Beeinflussung des Sprachgebrauchs durch gesellschaftliche Kräfte bewirken Sprachwandel.
Wikipedia: Sprachwandel


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fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:43
@Alano
Zitat von AlanoAlano schrieb:Hey Männers: einfach nicht drauf reagieren. Dann gibt es auch keine Emanzipation.
Können vor lachen....! :D

Schreib mal an der Uni eine Seminararbeit, wo Du nicht auf jede geschlechtliche Benennung achtest, was die Dir erzählen!

"Die Hausmeister und Hausmeisterinnen trafen die Bäcker und Bäckerinnen und gingen mit deren Kollegen und Kolleginnen einen Kaffee trinken!" .... Das ist doch absurder Schwachsinn! :D


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Alano ehemaliges Mitglied

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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:44
Zitat von fumofumo schrieb:Schreib mal an der Uni eine Seminararbeit, wo Du nicht auf jede geschlechtliche Benennung achtest, was die Dir erzählen!
ist das echt so schlimm?
Kann ich mir gar nicht vorstellen.


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13.06.2014 um 19:45
Die Fumos und Fumorinnen sind In Fumos mieser Spelunke und Spelunkinnen? :)


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:46
Kein Mensch in Bingen würde Bingerin sagen, aber in Berlin oder hamburg gibt es Berlinerinnen und Hamburgerinnen.


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fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:46
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:da gibt es weitaus "Schlimmeres", was die Sprache "versaut", außerdem ist Sprache etwas Lebendiges, sofern sie noch aktiv gesprochen/benutzt wird und demzufolge ändert sie sich.
Es besteht an dieser Stelle KEIN Handlungsbedarf, da alle Sachverhalte semantisch korrekt bezeichnet sind.

Wenn sich jedoch eine Gesellschaft darauf verständigt, eine nicht notwendige Umkehrung vorzunehmen, da ihnen die Hoden abgefault sind, sollte sie es durchgängig machen, das tut sie aber nicht, daraus entwickeln sich Fehler und semantische Unkorrektheiten!

Frau Schmidt ist Bäckerin

aber nicht

Frau Schmidt und Herr Meier sind Bäckerinnen!


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fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:48
@Alano
Zitat von AlanoAlano schrieb:ist das echt so schlimm?
Kann ich mir gar nicht vorstellen.
Ich habe direkt klargestellt, dass ich aus einer Welt komme, wo das Generische Femininum einen Straftatbestand darstellt und man hat es akzeptiert, andere jedoch achten auf extremste Korrektheit und schreiben sich einen Apfel!


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:50
wurde das hier schon genannt?
http://www.spin.de/forum/msg-archive/16/2003/08/41363 quelle

Eine Linguistin fordert die Feminisierung des Plurals.
Was ist mit dem Singular?

Die Frau, die Mann

Liebe Leserinnen, merken Sie was?
Wenn Sie diese Worte lesen, fällt ihnen da was auf?
der Herrgott - die Schlange
der Haarwuchs - die Glatze
der Verstand - die Dummheit
der Normalfall - die Katastrophe
der gesunde Lebenswandel - die Trunksucht
der Triumph - die Pleite
der Aufschwung - die Arbeitslosigkeit.
Vieles, was in unserer Sprache Maß- und Zügellosigkeit, Zerstörung und Funktionsschwäche
bezeichnet, ist weiblichen Geschlechts. Unzählige Beispiele ließen sich aufführen.
In dieser Negativität des Femininen ist der Grund zu sehen, dass deutsche Männer vor Urzeiten (kurz
nach Einführung der Sprache) beschlossen, den Plural nicht weiblich, sondern männlich zu bilden.
99 Leserinnen und ein Leser sind in Deutschland 100 Leser. Bis auf den heutigen Tag.
Nun hat sich eine deutsche Linguistin und Feministin zu Wort gemeldet, Professorin Luise F. Pusch,
und sie fordert radikale Umkehr: Künftig solle der Plural komplett weiblich werden. 99 Leser und
eine Leserin wären dann 100 Leserinnen.
Frau Pusch begründet ihren Vorschlag unter anderem so, dass die Leserinnen die Leser als Wort
enthalten, was umgekehrt nicht der Fall sei.

Um den Vorstoß der Frau Pusch bewerten zu Können, tut ein Blick ins Land Not. Wie ist es um die
Deutschen und Deutschinnen heute bestellt?
Wir entdecken eine ansehnliche Zahl ansehnlicher Frauen, die alles Häschenhafte abgelegt haben und
sich auch nicht länger in Schweigen hüllen wollen. Wenn solche Frauen ihre Muttersprache
reformieren, kann das Vaterland guter Hoffnung sein.

Die Männer dagegen! Das sind nicht mehr die pluralbewussten Germanen von damals. Zu
Hunderttausenden hocken sie in ihren Büros, vor Computern sprachlos geworden. Viele sind
aufgedunsen und steakbäuchig, spüren nach dem Essen die Mayonnaise schwer im Magen liegen und
haben jedes Empfinden für gesunde Männlichkeit verloren. Ihre Ohren sind gerötet, aus den Augen
ist beim täglichen Blick in den Spiegel der Glanz gewichen. Unter den Achseln riechen sie schlecht,
und schuppen rieseln ihnen über die Stirn.
Würg!
Frau Pusch hat recht. Mit diesen Männern ist unter Kohl vielleicht noch Staat zu machen, aber der
Rede sind sie kaum mehr wert. Eva gehört die Zukunft, und die Sprache ist ein femininer Pfad, auf
dem sie Adam ins Morgen führen kann.

Die Femisierung darf jedoch beim Plural nicht enden, das hieße auf halbem Weg haltmachen. Sie
muss alle männlichen Begriffe umfassen, auch im Singular, denn wie Frau Pusch richtig sagt, ist jeder
Mann ja mal in einer Frau enthalten gewesen - nie umgekehrt!
Also: die Frau, die Mann.
Das Kind kann getrost im Neutrum belassen werden; wächst doch bald ein Junge oder Mädchen aus
ihm.
Und ferner: die Zahnersatz, die Atomsprengkopf, die tennisarm, die Dollarkurs, die, die, die.
Durch das die wird alles anders. Weicher irgendwie, runder, klarer, entschiedener, ehrlicher,
zutreffender - weiblicher eben.
Wenn es dann soweit ist, dass alle Worte weiblich sind, will auch ich nicht länger Ulrich heissen.
Noch ist es nicht soweit, und deshalb grüßt heute nur zur Probe

Ihre Ulrike Stock

Was sagt ihr dazu? ;-)


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Alano ehemaliges Mitglied

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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:50
@fumo
achso okay. Ich kenne diese deine Welt nicht. Ich kenne keine Emanzipation und auch nicht das Gegenteil dessen.

Da bin ich ganz froh, dass ich mich nicht mit diesem "intellektuellen Kram" beschäftige.


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fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:51
@Binger
Zitat von BingerBinger schrieb:Eine Linguistin fordert die Feminisierung des Plurals
Diese Forderung ist unannehmbar und verachtenswert!


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fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:52
@Alano
Es wird dann interessant, wenn es " die Tagin geht zur Neige" heißt! :troll:


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13.06.2014 um 19:53
Zitat von BingerBinger schrieb: Professorin Luise F. Pusch
Den Namen trägt sie scheinabr zurecht.

Dabei war meine Idee, den männlichen Artikel zu verbannen nur reinste Hirndurchfall auf die Schnelle.
Aber es musste ja schon so einE FemenrassistIN geben, die zumindest eine ähnliche Idee hatte.


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fumo Diskussionsleiter
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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:59
@Saturius

Und noch mal, bevor mir die Kraft gegen die Pseudo-Emanzipation zu kämpfen, ausgeht:



Die Bäckerin buk den Kuchen


Das ist vollkommen korrekt, weil es für den Sprecher in diesem Kontext wichtig ist, zu betonen, dass es die Bäckerin und nicht der Bäcker war, die den Kuchen buk, und da wir keine weiteren Informationen haben, wer an dem Vorgang beteiligt ist.


Frau Schmidt ist Bäckerin

Das ist Unfug, da redundante Informationen geliefert werden; denn wir wissen, dass Frau Schmidt eine Frau ist.

Ich habe fertig!


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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 19:59
Zitat von BingerBinger schrieb:Vieles, was in unserer Sprache Maß- und Zügellosigkeit, Zerstörung und Funktionsschwäche
bezeichnet, ist weiblichen Geschlechts. Unzählige Beispiele ließen sich aufführen.
Sich immer nur das rauspicken, was man gerade braucht...
Die Liebe - Der Hass
Die Freude - Der Kummer
Die Schönheit - Der Abschaum

"Vieles, was in unserer Sprache Maß- und Zügellosigkeit, Zerstörung und Funktionsschwäche
bezeichnet, ist männlichen Geschlechts. Unzählige Beispiele ließen sich aufführen."


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13.06.2014 um 20:01
Der Frieden- Die Krieg


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13.06.2014 um 20:14
@all

So, bevor nun irgendwelche Penishasser zum Kreuzzug ansetzen, sollen sie zunächst DIES lesen, bevor sie von geschundenen Frauen in Somalia berichten:


Noch mal zum Verständnis, ich bin NICHT gegen die Emanzipation an Stellen, wo sie angebracht ist.

Gleiche Arbeit = Gleiches Geld usw.

Ich habe selbst mal in einem Betrieb gearbeitet, wo Frauen pauschal für die gleiche Arbeit weniger Geld bekommen haben als die Männer, nur weil sie Frauen waren.

Das ist ungerecht und muss geändert werden!

Man sollte aber nicht aus der Notwendigkeit heraus, dass es in manchen Bereichen des Lebens berechtigten Änderungsbedarf aufgrund von Missständen gibt, anfangen, SCHWACHSINN zu fabrizieren und eine wunderschöne Sprache zu versauen.


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Alano ehemaliges Mitglied

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Pseudo-Emanzipation aus linguistischer Sicht! (Generisches Masculinum)

13.06.2014 um 20:15
Zitat von fumofumo schrieb:So, bevor nun irgendwelche Penishasser zum Kreuzzug ansetzen, sollen sie zunächst DIES lesen, bevor sie von geschundenen Frauen in Somalia berichten:


Noch mal zum Verständnis, ich bin NICHT gegen die Emanzipation an Stellen, wo sie angebracht ist.

Gleiche Arbeit = Gleiches Geld usw.

Ich habe selbst mal in einem Betrieb gearbeitet, wo Frauen pauschal für die gleiche Arbeit weniger Geld bekommen haben als die Männer, nur weil sie Frauen waren.

Das ist ungerecht und muss geändert werden!

Man sollte aber nicht aus der Notwendigkeit heraus, dass es in manchen Bereichen des Lebens berechtigten Änderungsbedarf aufgrund von Missständen gibt, anfangen, SCHWACHSINN zu fabrizieren und eine wunderschöne Sprache zu versauen.
hier noch ein drittes mal, damit das auch klar ist.


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