Venice2009 schrieb:nein, EH und JS haben geplant die Haysoms zu töten. Dafür das Wochenende in Washingtion was als Alibi dienen sollte. Deshalb auch die 2 Kinokarten pro Film.
Auf Seite 455ff wurden mal insbesondere von Yasumi Dinge zusammen getragen die nachvollziehbare Alibielmente (alles am 30.03.85) waren:
- Kinokarten (2+2+1)
- Bestellung des Dinner: Söring unterschreibt die Rechnung: Vater Sörings Visakarte (bis 23.00 möglich)
- Cashtausch gegen Bar: Sörings Visa Karte Abdruck und unterschrieben
Die Story von Söring dazu:
2 Kinokarten für die Eltern, Jim Farmer, wenn ich nach EH 2 Std. nicht zurück ist (Treffpunkt Hotel) weiter mit der Alibisache machen
Nach 1 Film Sorgen, Hotelzimmer leerklingeln, dann wütend
Zwischen den Mord und Trauerfeier soll CK im Beisein von Söring das Alibi für die 3 Tage diktiert worden sein. Vor Gericht identifiziert EH die Handschrift von Kim.
Dieser Zettel ist in EHs Tagebuch....
Die Zeiten und Namen der Filme stimmen (Unschärfe durch 30min Schritte)
Es gibt minimale Unterschiede in Schriftbilder an Stellen der geschriebenen Versionen (2?, von derselben Person?)
Söring schreibt darüber nichts in seinen Büchern.
Im Prozess von EH ist es nicht Gegenstand
Laut Interview mit AL soll EH vor der Flucht zu Kim gesagt haben Söring könnte was mit den Morden zutun haben, oder nein es waren bestimmt IRA Terroristen
Was auch immer das Alibiwirrwarr zutun hatte und für welchen Zweck es war sei mal dahingestellt
Die Fakten die bleiben sind doch:
- EH verwechselt bei ihren Vernehmungen die Filme und Zeiten (obwohl es doch eine Grundlage gab/Anleitung Alibi?)
- EHs eigene Geschichte ist Blackbox (Tripping, Hotelzimmer sich mit geordetem Jack Daniels betrinken, aus der Dusche den Roomservice bezahlen mit gefälschter Unterschrift)
- EH erwähnt den Schecktausch nicht (in der Alibiliste ist man 1,5 Std auf der Suche nach Bargeld?)
- EH erwähnt Söring gegenüber vom Kino getroffen zu haben
Söring distanziert sich in the Promise von diesem Alibischriftsatz (er hat es nicht geschrieben....es stellte sich heraus dass CK...)
Das sieht zusammen mit der Tatsache des "Tatautos" Meilen überhaupt nicht nach Monate lang geplant aus. Hast du mittlerweile Belege dafür gefunden außer der "Dinnerszene" und Mord bei Dinnerszene.
Dieses CK Geschreibsel bestärkt mich eher dazu dass dieser weitere Papertrail im "allwissenden" Tagebuch von EH eher Söring belasten soll als "Mörder-Alibi" entlasten.
Es würde mich interessieren was Kim zu diesem Alibi bestätigt und ob sie EH nicht direkt verdächtigt hat
Übrigens fällt mir grade noch eine Variante zu EH+X ein.
- EH manipuliert JS mit der Opferrolle, die unter ihren grausamen Eltern leidet, Mißbrauch, geschlagen werden, abgehauen
- EH hasst ihre Eltern und wünscht sie sich tot
- EH manipuliert JS mit dem Gespinst die Eltern wären gegen die Beziehung (gibt es keine Zeugen unter Eid für)und beenden sie wie bei ihrem Halbbruder
- EH will sie konkret aus dem Weg räumen ohne konkretem Plan und Zeitangabe
- JS reagiert Verhalten....Liebe, Jesus, Herzattacken, Essen
JS könnte Mitwisser before the fact sein und es gab einen Deal. Wenn er es schon nicht bringt dann findet sie jmd anderes aber er muss Versprechen es zuzugeben. Dazu hat sie ihn weiter manipuliert (endlich zusammen in Freiheit sein blabla) und ihn in diese Diplomatenstory mit nur 5 Jahren reingezogen. Sie war die treibende Kraft. Wollte nie mit ihm zusammenbleiben, er bleibt ein Bauernopfer
Dann hätte er einen "persönlichen Nutzen", er ist im Glauben er kann EH behalten, wird nicht zum Mörder
Diese Variante würde auch einige Fragen beantworten können auch wenn sie schräg klingt. Aber das ist ja der ganze Fall.
- Art der Tatbesprechung
- es ist ihre wirklich gemeinsame Ekeligkeit! Psyhospuren vor allem bei ihm.
- Sie müssen gemeinsam fliehen. Söring entfernt seine Fingerabdrücke weil er sich nicht mit dem Täter identifizieren kann
sondern ihn nur mimen muss. Er weiss das seine nicht am Tatort sind
- JS ist nach Beendigung der Beziehung angeschlagen
- EH denkt er ist gleich Schuld und er verdient dieselbe Schuld, weil sie auch nur am Tatort war aber selber nicht die tödlichen Wunden verursacht hat
- JS Unschuldsbehauptungen sind verständlich, weil er nicht am Tatort war, aber er hätte den Tod verhindern können bzw. hat den Mord ermöglicht - Wie wäre hier das Strafmass?
- Die Story kann JS natürlich nicht nach "aussen verkaufen" - Löchrige Alibigeschichte
- Ob JS den Mörder kennt bleibt fraglich (will er ihn dann wissen)