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Der Mensch Jens Söring

40.337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kino, Gefängnis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mensch Jens Söring

Der Mensch Jens Söring

28.05.2018 um 13:24
Zitat von BluelleBluelle schrieb:Punkt 2 Glaubst Du tatsächlich ein 20 jähriger, der noch nie selbst verdient hat, vom Vater Geld zum Leben hatte, kann hier frei entscheiden...Hey Vater ich will einen anderen Anwalt...hau das Geld rau.
Da hat er dann halt Pech gehabt. Es ist wohl davon auszugehen, dass Söring bessere Möglichkeiten einer Verteidigung hatte, als andere oder mittellose Angeklagte.


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28.05.2018 um 13:25
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Dazu fehlen doch jegliche Infos. Das alleinige Fehlen der Infos (für uns) beweist aber keine schlechte Polizeiarbeit.
Das "für uns" sehe ich jetzt nicht als Rettung Deiner argumentativen Kette an. Aber anders rum, ab wann siehst Du denn eine "schlechte Polizeiarbeit".

Auch erst wenn es ein Urteil gibt was heisst "schlechte Polizeiarbeit"?


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28.05.2018 um 13:29
Zitat von mr_majesticmr_majestic schrieb:Auch erst wenn es ein Urteil gibt was heisst "schlechte Polizeiarbeit"?
Schlechte Polizeiarbeit wäre es zB, wenn Kippen am Vorder- oder Hintereingang - insofern es sie denn überhaupt gab - nicht als Beweismittel gesichert worden wären.


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Der Mensch Jens Söring

28.05.2018 um 13:41
Zitat von mr_majesticmr_majestic schrieb:Just for the record, weder "aus Schusslinien nehmen" noch "Ärger über den Block" passen auf mich.
Warum verteidigst du dann JS ohne Pause und ohne einmal über den Tellerrand zu blicken? Bei dir scheint sich ja, seit du die KS/ JS- Doku gesehen hast, manifestiert zu haben, dass "Jens" unschuldig ist. Nichts von dem, was KS/JS von sich geben, wird von dir hinterfragt.

Ähnliches gilt für den pösen Blog: Wie oft hast du dich über ein fehelendes Impressum o.ä echauffiert, anstatt den Inhalt zu thematisieren?

Das ist so geistreich, als wenn KS behauptet, sie wisse nicht, wer die Morde verübt hat, aber einen Gefälligkeitsartikel nach dem anderen raushaut (inkl. Unwahrheiten und Auslassungen).


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28.05.2018 um 13:41
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Schlechte Polizeiarbeit wäre es zB, wenn Kippen am Vorder- oder Hintereingang - insofern es sie denn überhaupt gab - nicht als Beweismittel gesichert worden wären.
Das sehe ich anders, weil differenzierter. Wie Du selber meintest, die Spurensicherung nimmt erst einmal alles auf.
Die Ermittler setzen das in Bezug zur Mordtat. Du meintest EH ist mit Hauptverdächtige. Dank dem neuen Blog gibt es ein abgedrucktes Gespräch mit dem deutschen Staatsanwalt in 86 (Exhibit aus Bedford). Darin erwähnt
JS eine EH am Tatort.

Das heisst die Polizei ist konfrontiert mit Verdachtsmomenten aus den Aussagen eines

- Dr. Howard Haysom, mordnah
- Annie Messie, mordnah
- Jens Söring, ein gutes Jahr später, aber vor dem Prozess von EH

und Updike und Gardner begeben sich mit Sweeney ohne 12 Geschworene auf das Urteil Haysom ist nicht am Tatort.

Der Wegbereiter für alles Weitere?


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28.05.2018 um 13:46
Zitat von BluelleBluelle schrieb:Wenn ein Mord geschieht, dann werden auch oder gerade die nahen Verwandten, die auch mit im Haus leben gründlichst unter die Lupe genommen. Was soll denn ständig dieses Argument dass es ihr Elternhaus war? So ein Quatsch, sie lebte doch schon gar nicht mehr dort, war nur zu Besuch noch da - Vater Geburtstag oder zum Schmuck klauen.
Warum EH wohl nicht weiter verdächtigt wurde waren die Blutspuren der Blutgruppe 0 am Tatort gewesen. Da sie die Blutgruppe B hat, hat sie das, so denke ich mir, ausgeschlossen. Was hätten da noch die Fingerabdrücke oder die Kippen beweisen sollen? Wie hätte denn die Anklage lauten sollen, deiner Meinung nach? Da wurde zwar eine fremde Blutgruppe am Tatort gefunden, die weder den Opfern noch der Tochter zugeordnet werden kann, es gab aber Fingerabdrücke der Tochter und es wurden 2 Zigarettenkippen der bevorzugten Marke der Tochter gefunden. Es handelte sich zwar um das Elternhaus, und die Fingerabdrücke wurden nicht an der Kleidung der Toten gefunden o. ä., sondern an einer Vodkaflasche, aber egal. Es wurden ihre Fingerabdrücke gefunden und somit ist sie überführt?
Sie wurde doch mehrfach vernommen. Hatte ihr Abdrücke abgeben usw.


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28.05.2018 um 13:52
Zitat von ElvisPElvisP schrieb:Warum verteidigst du dann JS ohne Pause und ohne einmal über den Tellerrand zu blicken? Bei dir scheint sich ja, seit du die KS/ JS- Doku gesehen hast, manifestiert zu haben, dass "Jens" unschuldig ist. Nichts von dem, was KS/JS von sich geben, wird von dir hinterfragt.

Ähnliches gilt für den pösen Blog: Wie oft hast du dich über ein fehelendes Impressum o.ä echauffiert, anstatt den Inhalt zu thematisieren?

Das ist so geistreich, als wenn KS behauptet, sie wisse nicht, wer die Morde verübt hat, aber einen Gefälligkeitsartikel nach dem anderen raushaut (inkl. Unwahrheiten und Auslassungen).
Elvis, dass ist jetzt echt off Topic.

Du kannst hier weiter unsachlich versuchen mich und eine KS zu vergleichen und in irgendeine Ecke stellen. Juckt nicht.

Fakt ist.

fehlendes Impressum 3x
mangelnde Glaubwürdigkeit Schröder Letter 2x

Hamilton Gutachten Impotenz etc.3 x
Aussage im Beisein Deutscher Staatsanwalt 3x ... jetzt grade auch wieder
Benutzung "nigger" = Rassist? 2x
Allgemein (Harding und Griffiths) 2x
fehlendes Parole (Familienunterstützung) 2x

Irgend wie so.
Reihe Dich doch lieber inhaltlich in die Diskussion ein. Da kommt jetzt schon längere Zeit nichts.


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28.05.2018 um 13:55
Zitat von mr_majesticmr_majestic schrieb:Das sehe ich anders, weil differenzierter. Wie Du selber meintest, die Spurensicherung nimmt erst einmal alles auf.
Die Ermittler setzen das in Bezug zur Mordtat. Du meintest EH ist mit Hauptverdächtige.
Manchmal ist es etwas schwierig, deine Intention nachzuvollziehen, vermutlich beruht das auf Gegenseitigkeit :-)

Ich bezog meine letzten Äußerungen bzgl. der Polizeiarbeit nur auf den Zeitraum bis zur Flucht. Dringend verdächtig waren die beiden mMn. nach Feststellung der Kilometer-Differenz, aber nicht schon aufgrund von Spuren der Tochter am Tatort.


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Der Mensch Jens Söring

28.05.2018 um 14:17
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Manchmal ist es etwas schwierig, deine Intention nachzuvollziehen, vermutlich beruht das auf Gegenseitigkeit :-)
Meine Intention sollte doch klar sein. Ist die aber wichtig, wenn ich Dir konkrete Fragen stelle? Ich würde Gardner gerne schlechte Ermittlerarbeit nachweisen. Nicht weil eine KS mir das ins Ohr säuselt, oder er gerne den Pferdespruch bringt und jmd aus seinem Büro schmeisst.

Sondern weil ich einen Zusammenhang sehe und zwar mittlerweile schon von Anfang an:

- Spurensicherung /-aufnahme
- Spurenauswertung (Ihm fällt noch nicht mal auf das EH Merrit raucht)
- Spureninterpretation zu HV
- Ermittlungen/Verhöre als Protokollführer (liest Rechte vor die ungültig sind, legt keine Audiobeweise vor, ist mit JS alleine)
- Profile (ja wo ist es denn jetzt, er war ja ganz erstaunt als Reid ihn ansprach, Schreiben 2016, Sulzbach war am Tatort, wo war Gardner?)
- Gardner Fragetechniken.....siehe Griffiths
- Sockenabdruck "Magic Trick" (schenken wir uns)
- EH wird Monate später zu dem Sockenabdruck befragt
- Schuhabdruck...Größe, Updike fragt ihn im Prozess warum nicht rechtzeitig eingebracht
- Befragung Kim...wieder laufen lassen wusste nicht viel...im Prozess kommt raus Handschrift von Kim beim Alibi
- Farmer hat EH öfter nach Hause gefahren, wird nie befragt
- Nachbarin Jane findet ein überfahrenes Taschenmesser und sieht innerhalb des Tatzeitraums mehrere Autos auf der Haysom Auffahrt. Wo geht Gardner der Sache nach?
- Gardner lässt den Drogenmissbrauch von EH nicht überprüfen, obwohl bezeugt
- Gardner befragt den Hotelmanager zu spät
- Gardner glaubt die Geständnisse Sörings trotz aller Fehler und an ihn als Einzeltäter
- Gardner hört scheinbar nicht auf Dr. Howard Haysom und Annie Messie
- Gardner scheint Buchanan abzubügeln
- Gardner blockiert Ausgabe der Fingerabdrücke oder gibt keine Bestätigung raus diese abgeglichen zu haben
- Gardner blockiert alles weitere und schreibt Briefe an den G., die Fehler enthalten.


Nur mal auf die Schnelle.


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Der Mensch Jens Söring

28.05.2018 um 15:17
Zitat von mr_majesticmr_majestic schrieb:Meine Intention sollte doch klar sein. Ist die aber wichtig, wenn ich Dir konkrete Fragen stelle? Ich würde Gardner gerne schlechte Ermittlerarbeit nachweisen. Nicht weil eine KS mir das ins Ohr säuselt, oder er gerne den Pferdespruch bringt und jmd aus seinem Büro schmeisst.

Sondern weil ich einen Zusammenhang sehe und zwar mittlerweile schon von Anfang an:

- Spurensicherung /-aufnahme
...
Zitat von mr_majesticmr_majestic schrieb:- Gardner blockiert alles weitere und schreibt Briefe an den G., die Fehler enthalten.


Nur mal auf die Schnelle.
Davon abgesehen, dass mir der Typ in den aktuelleren Interviews auch unsympathisch ist, sehe ich keinen Sinn darin, Gardner quasi eine Absicht zu unterstellen, sich einen Täter gebacken zu haben.

Eher könnten einige (mutmaßliche) Ermittlungs-"Öhms" einer vllt. fehlenden Erfahrung geschuldet sein. Letztendlich hat ihn die glaubwürdigere EH mehr belastet, als sich der geständige und überhebliche JS entlasten konnte. Wobei hier Glaubwürdigkeit teilweise auch als Abstufungen von Unglaubwürdigkeit zu verstehen ist.

Besonders abstoßend finde ich den Teil in Sörings Ausführungen, wo er zu erklären versucht, wieso er seine Geständnisse nicht schon 1986 oder spätestens 1987 nach dem Prozess gegen EH zurück nahm. Das hätte er vertraulich seinen Eltern und Anwälten erzählen können, ganz egal, ob der Raum vllt. abgehört wurde. Er hätte es nur nicht vor Gericht machen dürfen. Andererseits, er war ja unschuldig.

Selbst wenn du Gardner also nun Unerfahrenheit (o.ä.) nachweisen könntest, so hätte das keinen Einfluss auf Irgendwas, weder auf JS Unschuld, noch Sonstwas. Ein Gericht kann einen Angeklagten ja auch bei "ungünstiger" Polizeiarbeit verurteilen. Also müsstest du das weiterstricken bis in eine VT und damit wärst du erledigt...

Mir stellt sich auch die Frage, was wäre passiert, wenn JS durch alle Instanzen freigesprochen worden wäre? Dann wäre das EH-Urteil ja auch falsch gewesen, was aber zum Nachteil der Verurteilten nicht mehr anzufechten gewesen sein dürfte.

Ich denke, dass JS auch ohne den Sockenabdruck verurteilt worden wäre, weil das Hauptindiz die Teil-Glaubwürdigkeit von EH war. Die Äußerung eines Geschworenen zu dem angeblichen Abstimmungsverhältnis 6:6 sehe ich mehr als "plakatives Statement" in der Öffentlichkeit und somit bedeutungslos an.

Solche Feinheiten kann man natürlich ebenso plakativ missbrauchen, wie sie vermutl. gemeint waren, indem man den Leuten verkauft, dass alles von dem Sockenabdruck abhing. Die Entscheider (Bewährung, Abschiebung, Begnadigung) in Virginia sehen das dann ggfs. ganz anders (so wie ich), als die manipulierte Öffentlichkeit der JS-Pros.


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Der Mensch Jens Söring

28.05.2018 um 15:29
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Ich denke, dass JS auch ohne den Sockenabdruck verurteilt worden wäre, weil das Hauptindiz die Teil-Glaubwürdigkeit von EH war.
* Hiermit meinte ich das entscheidende Indiz neben seinen Geständnissen.


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28.05.2018 um 15:31
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Eher könnten einige (mutmaßliche) Ermittlungs-"Öhms" einer vllt. fehlenden Erfahrung geschuldet sein.
das unterschreibe ich. Es war schließlich der erste Fall für ihn gewesen. Unerfahrenheit eines Polizeibeamten bedeutet jedoch nicht, dass ein Tätverdächtiger aufgrund von (möglichen) Vernehmungsfehlern unschuldig ist. Scheinbar wird das alles aber wirr durcheinander geworfen.

Man sollte auch beachten, dass Reid ihn all die Jahre selber für den Täter hielt. Es gibt einige amerikanische Reportagen in denen er sich diesbezüglich öffentlich äußert und ihn auch als Täter betitelt. Die Kehrtwendung kam ja erst mit der Doku "Das Versprechen ", also sage und schreibe im Jahr 2014. Bis dahin schien er mit den Ermittlungsarbeiten- und dem Ergebnis einverstanden gewesen zu sein.


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28.05.2018 um 15:35
@Sector7
Alles klar, eine EH die nachweislich gelogen hat vor Gericht, ist natürlich glaubwürdiger. Ja, warum. Weil sie hübsch aussieht und sympatischer ist. Und alles was JS sagt, ist natürlich Unsinn. Fragt sich nur, wer manipuliert wurde.


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28.05.2018 um 15:38
Erstmal Danke für Deinen ausführlichen Erklärungsversuch
Zitat von Sector7Sector7 schrieb: sehe ich keinen Sinn darin, Gardner quasi eine Absicht zu unterstellen, sich einen Täter gebacken zu haben.
Sagen wir mal so....die Zeit für einen HV war ja nach 6 Monaten Ermittlungen im Nirwana irgendwie schon überreif...
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Eher könnten einige (mutmaßliche) Ermittlungs-"Öhms" einer vllt. fehlenden Erfahrung geschuldet sein. Letztendlich hat ihn die glaubwürdigere EH mehr belastet, als sich der geständige und überhebliche JS entlasten konnte. Wobei hier Glaubwürdigkeit teilweise auch als Abstufungen von Unglaubwürdigkeit zu verstehen ist.
Das ist ein interessanter Aspekt...Genau mit der "glaubwürdigeren EH" bekomme ich meine größten Probleme. Das Söring sich in Gefängnis und Prozess geredet hat steht ausser Frage.
Es ist nur irgendwie moralisch ethisch für mich nicht nachvollziehbar einer Haysom "alles abzunehmen" bzw. vorzukauen. Nach all dem was sie ausgesagt hat.
Man braucht sich in dem von bluelle geposteten PDF nur einmal die Fragen von Updike und die Antworten von EH anzusehen.
Soufflieren ist da gar nichts gegen.
Ich glaube das ist auch mein Hauptvorwurf an Updike und Gardner in dem Storyboard "fit the case right".
Man hätte beide in den Ermittlungen an den Lügendetektor anschliessen sollen. Hatte man ja mit einer anderen Zeugin auch gemacht. Fehlt in der Gardner-Liste!


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28.05.2018 um 15:58
Zitat von Mr.Mystery1990Mr.Mystery1990 schrieb:Alles klar, eine EH die nachweislich gelogen hat vor Gericht, ist natürlich glaubwürdiger. Ja, warum. Weil sie hübsch aussieht und sympatischer ist. Und alles was JS sagt, ist natürlich Unsinn. Fragt sich nur, wer manipuliert wurde.
Söring hat auch nachweislich vor Gericht gelogen, entweder in England oder in den USA. :)

Auf mich macht EHs Äußerung und die dabei verwendete Körpersprache "He had a choice ..." einen überzeugenden Eindruck, unabhängig von anderen Lügen. Jedenfalls überzeugender, als den StA sinngem. einen Blödmann zu nennen. (wieder eine Parallele zu Madsen, der das genauso gemacht hat mit dem StA)
Zitat von mr_majesticmr_majestic schrieb:Man braucht sich in dem von bluelle geposteten PDF nur einmal die Fragen von Updike und die Antworten von EH anzusehen.
Soufflieren ist da gar nichts gegen.
Ich glaube das ist auch mein Hauptvorwurf an Updike und Gardner in dem Storyboard "fit the case right".
Sagen wir mal so ... auch 1986 war Söring der Dümmere von den beiden. U.A. auch, weil er (als angeblich komplett Unschuldiger) mehr Angst vor einer Auslieferung hatte als EH, was gemeinhin für ihn als Täter spricht. Je früher er seine Story "Das Versprechen" in Virginia verkauft hätte, desto eher hätte man EH nicht geglaubt und desto besser hätte er seine Story belegen können (zB Kinobesitzer). Aber er war dazu - wie gesagt - zu feige, mMn. weil er der Täter ist oder mind. Mittäter.


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28.05.2018 um 16:12
Zitat von Sector7Sector7 schrieb:Sagen wir mal so ... auch 1986 war Söring der Dümmere von den beiden. U.A. auch, weil er (als angeblich komplett Unschuldiger) mehr Angst vor einer Auslieferung hatte als EH, was gemeinhin für ihn als Täter spricht. Je früher er seine Story "Das Versprechen" in Virginia verkauft hätte, desto eher hätte man EH nicht geglaubt und desto besser hätte er seine Story belegen können (zB Kinobesitzer). Aber er war dazu - wie gesagt - zu feige, mMn. weil er der Täter ist oder mind. Mittäter.
Dieses Thema ist ja nichts neues seit dem @yasumi den berechtigten Einwand gebracht hätte das Söring auch den Belastungszeuge hätte machen können. Insofern finde ich es umso schwieriger mit schlau oder dumm zu argumentieren, wenn Updike sich gleich beim ersten Aufeinandertreffen für einen bereitwilligen Dealpartner entschieden hat. Auf dem Papier hatte Söring schon allein dazu die schlechteren Vorraussetzungen.

Kein Kommentar zu dem Vorschlag mit dem Lügendetektortest? Muss dann wieder die Inkonsistenz in Gardner als Newbie herhalten? Oder Reid, der nur Zweifel hatte wie ein Bürschchen alleine ein Slaughterhouse zurücklassen soll.

Mich würde Deine Meinung noch zu der Erklärung Sörings an dem Festhalten der Geständnisse zwischen 86 und 89 interessieren.
Nebenbei bewertet hast Du sie ja irgendwie schon, aber das ist ein zentraler Punkt. Und 90% der Söringgegner scheinen allergisch auf seine Interviews zu reagieren und schmeissen die Inhalte logischerweise unwissend durcheinander oder fragen immer wieder nach. Du hast das von 2011 wenigstens gesehen und kennst den blog (Life of Brian hab ich auch gesehen...;)


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Der Mensch Jens Söring

28.05.2018 um 17:40
warum ein JS die Tat nicht alleine verübt haben könnte, darüber wundere ich immer wieder. Ich habe die Aussage von Read nie wirklich verstanden, warum er das alleine nicht hinbekommen haben sollte. Er als Ermittler, hätte doch eigentlich wissen müssen, zu was Menschen alles im Stande sind.
Es soll angeblich unmöglich sein, 2 ältere Menschen die um die 2 Promille Alkohl intus haben mit 18 Jahren mit einem Messer zu töten? JS hat es doch selber beschrieben, wie er es gemacht hat. Erst DH schwer verletzt und dann NH ermordet. Anschließend hat er die Tat bei DH vollendet. Was daran ist denn unmöglich?


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28.05.2018 um 17:54
Zitat von mr_majesticmr_majestic schrieb:Kein Kommentar zu dem Vorschlag mit dem Lügendetektortest? Muss dann wieder die Inkonsistenz in Gardner als Newbie herhalten? Oder Reid, der nur Zweifel hatte wie ein Bürschchen alleine ein Slaughterhouse zurücklassen soll.
Wie du weißt, hat JS auch nie einen Lügendetektortest für sich selbst angefragt, wieso dann für andere? Als es um ihn geht, begründet er ausführlichst (und versucht zu überzeugen), wieso das nix taugt ...
Zitat von Venice2009Venice2009 schrieb:Was daran ist denn unmöglich?
Nichts, das ist nur Gelaber was man praktisch bei jedem Täter hört, der nicht aussieht wie n Hooligan.


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28.05.2018 um 18:06
Zitat von mr_majesticmr_majestic schrieb:Mich würde Deine Meinung noch zu der Erklärung Sörings an dem Festhalten der Geständnisse zwischen 86 und 89 interessieren.
Nebenbei bewertet hast Du sie ja irgendwie schon, aber das ist ein zentraler Punkt. Und 90% der Söringgegner scheinen allergisch auf seine Interviews zu reagieren und schmeissen die Inhalte logischerweise unwissend durcheinander oder fragen immer wieder nach. Du hast das von 2011 wenigstens gesehen und kennst den blog (Life of Brian hab ich auch gesehen...;)
Meine Meinung schrieb ich ja: Abstoßend = bzgl. seiner Unschuld unglaubwürdig

Spätestens im April 1987 (eher vorher) - also zu dem Zeitpunkt, wo "Das Versprechen" endgültig geplatzt war (sie erklärte ihn zum Mörder und sich zur Anstifterin), hätte er seine Geständnisse widerrufen und für die Wahrheit kämpfen müssen.

Da er nicht wirklich dumm ist, kann ich verstehen, dass er eine Auslieferung und erst recht die Todesstrafe verhindern / verzögern wollte, selbst wenn er unschuldig war. Immerhin hatte er gestanden und nun wurde das von EH bestätigt, die in Virginia statusmäßig ne Ecke über ihm stand.

Das Problem: In Virginia machte das einen ganz schlechten Eindruck, er hat sich 3 Jahre "ergaunert", um sich eine Story / Strategie auszudenken (nämlich die Story "Das Versprechen") oder Legal Notes and Arguments oder wie er das auch immer nennt.

Somit war er 3 Jahre unglaubwürdiger als EH + 4 Jahre der geständige Täter, ganz davon abgesehen, dass er sich über die Justiz und die Menschen in Virginia auch noch lustig machte und dass sie ihn nie vor Gericht zu sehen bekommen würden.

Er sagt, es ging um die Todesstrafe und daher konnte er weder seinen Anwälten noch seiner Familie die Wahrheit sagen, weil er annahm, man würde den Raum abhören und das Abgehörte gegen ihn verwenden. Den Beweis der Richtigkeit und Rechtmäßigkeit dieser Behauptung bleibt er bis heute schuldig ...

Genau das, also den Deal "Das Versprechen" zeitgleich mit EH Ende 1986 / Anfang 1987 von seiner Seite aus platzen zu lassen, hätte seine Geschichte glaubwürdig gemacht, auch wenn es nur vertraulich ggü. seinen Anwälten und seiner Familie gewesen wäre, die das im Prozess hätten beweisen können und die ab 1987 auch andere Beweise dafür in Virginia / DC hätten sammeln können. Darauf zu verzichten war mehr als fahrlässig, es sei denn ... er war gar nicht unschuldig.

*

MMn. lebt JS seit 1984 wahnhaft in einer eigenen halb wahren / halb unwahren Welt. Genauso wie er von EH besessen war, ist er es nun von seinem selbst geschaffenen Alternativ-Universum. EH verfolgt ihn quasi auch nach 30 Jahren noch. Es liegt nicht an ihr, sondern an ihm, er kann nicht aufgeben und tut alles (=ALLES) gegen seine Verlustängste. 1985 hatte er Angst, EH zu verlieren oder er wollte sie auf makabere Weise auf ewig an sich binden - seit 1987 hat er Angst, zu seinem Versagen / seiner Schwäche / der Tat zu stehen, weil das in Virginia quasi den Verlust seines Lebens bedeutet ... Meine Meinung.


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Der Mensch Jens Söring

28.05.2018 um 18:09
Irgendwie habe ich heute ständig ein Déjá Vu und mir fällt pausenlos der Film : "Und täglich grüßt..." ein. Aber das geht wahrscheinlich nur mir so... :)

Ich will jetzt gar nicht mal die DNA, den Waschlappen oder Haysoms Fingerabdruck erwähnen!

Aber: Wer glaubt, Söring hätte die Tat allein verübt, sollte doch folgende "Kleinigkeiten" beantworten können:

1. Wem gehörte der Sportschuhabdruck, der zu klein für Jens Söring war?
2. Wem gehörte der unbekannte Finger-Abdruck auf dem Schnapsglas, das in der Nähe von Derek Haysom gefunden wurde? Sörings war es nicht. Haysoms auch nicht.
3. Wer hat sich in der Dusche das Blut abgewaschen, das durch Luminol sichtbar wurde? Söring selber war ja noch in Washington in ein blutbesudeltes Laken gehüllt, wie uns E. Haysom wissen ließ.
4. Wem gehörte das Haar, das im Waschbecken gefunden wurde? Söring jedenfalls nicht.

Und wenn jetzt kommt: Dann waren sie es eben zu zweit, Söring und Haysom, bliebe noch zu erklären:
Punkt 2 und Punkt 4
Das sind übrigens nicht nur meine Fragen, sondern Nathan Heller fragt sich das auch. Tja...


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