Der Mensch Jens Söring

@mr_majestic
Wenn der Zeuge JF so relevant für den Fall gewesen ist, warum wurde er von der Verteidigung nicht in den Zeugenstand gerufen? Warum war das JS nicht wichtig gewesen? Immerhin fühlte er sich bis dato von seinem Verteidiger gut beraten, da er ihn sogar für das Berufungsverfahren beauftragte.

ich kann übrigens @borabora und @Dreams zustimmen. JS schreit seit Jahren bezüglich seiner angeblichen Unschuld herum. Was ist aber mit all den anderen Fällen. Nur weil jemand besonders lautstark auf etwas aufmerksam macht, heisst es nicht, dass es wahr ist. Dass man so aber immer wieder mal Unterstützer findet, verwundert nicht. Denn es gibt immer Menschen, die an irgendetwas Zweifel heben und in Allem und Jedem eine Verschwörung sehen. JS schafft es nicht, seine Unschuld 100%ig zu beweisen, selbst diese DNA Sache ist  schwammig.

Möchte man tatsächlich, dass jemand, der lediglich laut auf sich aufmerksam macht, frei kommt und jemand, der nicht die Mittel hat nicht, keine Chance, Pech gehabt?
Denn er hat immer noch nicht zweifelsfrei beweisen können, das er unschuldig ist. Also aus welchem Grund, sollte man ihm die Möglichkeit einer Überstellung geben und anderen Gefangenen wie z. B. Dieter Riechmann nicht? Sein Fall ist alles andere als klar und er hat nicht mal gestanden. Aber um ihn  kümmert sich kaum jemand, weil er nicht einen solchen Lärm um sich selber veranstaltet.

Ich verstehe ja dass es hier einige gibt die von der Schuld JS überzeugt sind....trotzdem halte ich es für bedenklich, wie einige hier in diesem Sinne platt argumentieren....

@ Elvis_p
also wenn ein damals mit dem Fall verantwortlicher Ermittler sich erinnern kann bei einem FBI-Profiler ein Täterprofil in Auftrag gegeben zu haben und der FBI Beauftragte sich daran vor laufender Kamera erinnert....und sich der 2. Ermittler daran nicht erinnern kann und sagt es gäbe nichts schriftliches...dann steht es 2 Aussagen gegen 1....bei JS übrigens Aussage gegen Aussage
PS: Die 2 Aussagen dafür bekommen dafür weder Geld noch 5 Minuten Ruhm noch einen Preis auf einem Verschwörungtheoretikerblogg....
Festzuhalten bleibt es ist beim Prozess nicht auf den Tisch gekommen trotz einer für JS entlastenden Funktion....ein "normaler" Strafverteidiger hätte das bei einem Prozess mit einer so schwammingen Indizienkette eingefordert

@Venice....

also Jens ist nicht laut sondern einfach nicht dumm....vor allem er ist aktiv....er hat das Beweisen seiner Unschuld zu seiner
einzigen Lebensmotivation gemacht

Nehmen wir also hypothetisch an er ist wirklich unschuldig....und er war in der Mordnacht im Kino und im Hotel.....wieviel Prozent würden schon nach den ersten 4 Wochen im Knast einbrechen, sich aufgeben...

Ich habe gestern bei Lanz den Middelhoff gesehen.....das ist nach ca. 2 Jahren ein gebrochener sichtlich kranker Mann....
Dafür hat sich JS prächtig gehalten, vor allem im Kopf.

Die Anzahl seiner Supporter ist nicht deshalb so groß, weil er laut ist....sondern weil sein Fall ein herausragendes Beispiel
dafür ist wie unfair Prozesse ablaufen können und wie schnell man schuldig gesprochen werden kann.

mr_majestic schrieb:Nehmen wir also hypothetisch an er ist wirklich unschuldig....und er war in der Mordnacht im Kino und im Hotel.....wieviel Prozent würden schon nach den ersten 4 Wochen im Knast einbrechen, sich aufgeben...

So Hypothesen lassen sich beliebig weiterführen und so kann man durchaus anmerken, wieviele 18 jährige halten das Leben einer Doppelmörderin für schützenswerter als das der Gesellschaft...immerhin  hätte sie weitere Morde begehen können.. das nächste Beispiel liegt mir auf der Zunge.

Sein eigenes Leben hat er auch weggeschmissen... angeblich alles aus Liebe..^^

@Venice2009

Da muss ich Dir hundert Prozent zupflichten.
JS hat eine Art, mit der sich JS immer einzigartige Aufmerksamkeit verschafft. Mich wies ein damals englischer Mitgefangener im Empfangsbereich des Jugendgefängnises Ashford darauf hin, das JS "auch" Deutscher sei. Als ich ihn kurz darauf fragte , woher er (JS) sei ("where do you come from?"), da entgegnete mir ein absolut aus dem Gesicht strahlender JS mit den Worten:"Jetzt gerade aus den States!" --- Für mich wirkte JS just zu diesem Zeitpunkt "noch wie in Urlaubsstimmung!". --- Verliebte tragen aber bekanntlich Paradieser vor sich her.

Auch mich riss anfänglich seine ergreifend (diplomatische) Art mit. JS ist schon raffiniert. Ich hatte ihm seine schlimme Vergangenheit überhaupt nicht angemerkt.
Als rund ein Monat später der Doppelmord aus Virginia ihn einholte, nahm mich das insgesamt mehr mit, als es JS auszumachen schien. Das schockierte mich. Gleichwohl war ich immer noch in seinen abenteuerlichen Bann gerissen. Erschreckt hat mich in diesem Zusammenhang aber auch so Einzelheiten, das mir JS beispielsweise berichtete, das die Polizei ihn auch gefragt habe, warum er ein in England legal erwerbbares Buch zur Herstellung von Sprengstoff besässe und JS mir grinsend darlegte, was es für eine doofe Frage sei, da das Buch ja legal im Handel erhältlich sei!

Meine Verachtung und absolute Geringschätzung zog sich JS erst zu dem Zeitpunkt zu, als mir bekannt wurde, das JS nunmehr seine einstige Liebe EH der Morde bezichtigt.
JS ist meiner Meinung nach absolut gewöhnlich kriminel, mit einer punktuell absolut ausufernden extremen Brutalität, die seiner Eigensucht aber auch persönlichen Unsicherheit geschuldet ist.

Wenn ich auch sein heutiges Verhalten heranziehe und analytisch betrachte, dann fällt mir immer wieder "der JS mit der Maske in seinem sterotypen Bild" ins Blickfeld, dem eine Identifizierung mit der Realität "und" der männlichen Geschlechtsrolle absolut schwerfällt, aber zeitweilig sogar überhaupt nicht möglich erscheint.

JS sieht sich als Opfer seines eigenen Lebens. JS schreit so lauthals, wie ich es empfinde, weil JS seine Fehler nicht einsieht und es ihm schwerfällt seinselbstauferlegtes Schicksal zu akzeptieren. JS kann sich nicht einreihen in seiner peer group, um zu erkennen, das es noch mehr Menschen wie ihn gibt, die aber die Konsequenz aus deren Handeln geduldig ertragen.

mr_majestic schrieb:Dafür hat sich JS prächtig gehalten, vor allem im Kopf.

Das kann man natürlich sehen wie man will. JS hat mMn in den letzten Jahren eher das Gegenteil bewiesen. Seine teils befremdlichen Ausführungen in den Newslettern und in seinem Blog sind im Thead ja schon oft zitiert worden.

mr_majestic schrieb:Die Anzahl seiner Supporter ist nicht deshalb so groß, weil er laut ist....sondern weil sein Fall ein herausragendes Beispiel dafür ist wie unfair Prozesse ablaufen können und...

Unfairer Prozess? Er hatte zwei Anwälte (keine Pflichtverteidiger). Eine Jury die aus einem anderen Landkreis als Bedford war und einen Richter, der nicht "voreingenommen" war (das wurde zumindest gerichtlich festgestellt). Wieso war der Prozess jetzt unfair?

mr_majestic schrieb:also wenn ein damals mit dem Fall verantwortlicher Ermittler sich erinnern kann bei einem FBI-Profiler ein Täterprofil in Auftrag gegeben zu haben und der FBI Beauftragte sich daran vor laufender Kamera erinnert....und sich der 2. Ermittler daran nicht erinnern kann und sagt es gäbe nichts schriftliches...dann steht es 2 Aussagen gegen 1....bei JS übrigens Aussage gegen Aussage

Ich kenne die Darstellungen der beteiligten Personen. Mich stört nur deine Wortwahl. Denn "Unterschlagung" ist schon ein starkes Wort. Du schreibst ja auch selber, dass letztlich Aussage gegen Aussage steht. Man müsste also überlegen, welcher Aussage man folgt. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, warum das FBI ein Profil "unterschlagen" sollte.

mr_majestic schrieb:PS: Die 2 Aussagen dafür bekommen dafür weder Geld noch 5 Minuten Ruhm noch einen Preis auf einem Verschwörungtheoretikerblogg....Festzuhalten bleibt es ist beim Prozess nicht auf den Tisch gekommen trotz einer für JS entlastenden Funktion....ein "normaler" Strafverteidiger hätte das bei einem Prozess mit einer so schwammingen Indizienkette eingefordert

Das mit dem Phantom Profil hat sich doch erst Jahre nach dem Prozess herausgestellt.

@alle

Wie bitte?
"Unfairer Prozess?"
Vergesst bitte nicht, das JS die Juroren selbst mit ausgewählt hat die zudem noch aus einem anderen Gerichtsbezirk stammten. Wären diese zwölf "neutralen" Juroren nicht "einstimmig" zu einem "guilty verdict" gekommen, dann wäre JS freigesprochen worden. Der Richter hätte dann allen fassungslosen Beobachtern mitgeteilt, dass das Urteil zu akzeptieren ist, weil es das US-Rechtssystem ist, in das die Vereinigten Staaten bereits seit über Jahrhunderte vertraut.
Ausserdem hatte JS einen Wahlverteidiger. Auf den lässt JS heute auch kein gutes Haar mehr getreu unter Nützlichkeitsaspekten zu sehen.

Und nicht zuletzt stand ihn schon damals die Deutsche Botschaft unterstützend zur Seite, nicht zuletzt bei der Anwaltsauswahl.

Natürlich ist es schon eine sehr schlechte Ausgangsbasis, wenn zwölf Menschen aus dem Volk zu beurteilen haben, die keine Akteneinsicht bekommen oder Befragungsrecht besitzen, was von den mehrfach abgegebenen Geständnissen zu halten ist.
Die Erklärung, als Deutscher sei er (JS) nach den Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs gegen die Todesstrafe, überzeugte wohl gerade konservative Nachfahren des Wilden Westens überhaupt nicht. Aber damit hätte JS nach seiner Selbstinszenierung rechnen müssen, schliesslich hatte er jahrelange Zeit sich auf den Prozess vorzubereiten.

@Elvis_p
Wer noch glaubt, dass der Prozess von JS fair war, der glaubt auch an den Sandmann...
Ich glaube dafür gibt es wahrlich genug Belege

Wenn es um Wortwahl geht dann stört mich insbesondere Dein "Meister und alle Titulierungen für JS".....
Das ist respektlos....Obwohl ich EH für schuldig halte (Ob als Drahtzieherin und/oder mordene Person)
bleib ich bei Eigenschaften die Fakt sind. Und ihre Neigungen im Paket bloss hier nicht heranziehen!

Ausserdem gibst Du Dir in Deinen Argumenten meist schon selbst die Antwort....Wen interessiert
das Täterprofil auch noch....Reid war nach dem Prozess genauso froh über ein schuldiges Monster aus Deutschland
wie Gardner und ganz Bedford. Er war Ausländer.....egal also wo die Jury herkam....Das es Anfangs 6:6 innerhalb der Jury ausgesehen haben soll spricht für sich (den Fall und nicht für Sympathie JS gegenüber)
JS hatte nach dem Prozess nicht einen Fürsprecher mehr.....Sein Anwalt eine Witzfigur aus Detroit, der gemassregelt werden musste vom Richter und der andere bestimmt nur Beisitzer (der beste Anwalt aus Bedford war schon von EH blockiert)...Man sieht den keinmal auch nur reden.

Nochmal zur Sache der Geständnisse und warum darauf 100% verurteilt werden kann....

-EHs Geständnis ist kurz und knapp....Sie wars und sie hätte einen Kick drauf bekommen.....100% nachvollziehbar
Die Ermittler reden es ihr aus.....Sie zieht es zurück....es wurde bedeutungslos
- Jens faselt was von Doppelklinge, NH in Jeans, wo die Leichen falscher Weise liegen usw....War er so "schlau" solche bugs einzubauen....??? er bleibt 4 Jahre in England im Knast....Welche Fürsprecher...guten Anwälte hatte er da die hätten alles besser vorbereiten können? Mit welchen Aussichten entgegen der verurteilenden Lobby in Bedford (Richter Sweeney, Staatsanwalt etc.) JS zieht es zurück....bedeutungslos für seinen Prozess

Eines noch.....Ich bin mir sicher dass JS sich in der Phase mit EH auch zu einem Drogenkonsum hat hinreissen lassen....Das ist einfach so wenn man sich nah sein will auch in bewusstseinserweiternden Momenten....ansonsten hätte er in dem einen Brief nicht von überall "Geister und dem SS Wärter" usw...gesponnen "wild baby"......das ist es halt....
Inwieweit wirklich Heroin, LSD oder "nur" Joints im Spiel waren hat niemand untersucht.

Aber was Gardner meinte er wäre verrückt gewesen und EH hätte ihren Hass in JS eingepflanzt ist für mich nicht nachvollziehbar....dafür ist JS emotional und rational einfach zu klar....egal wie alt

mr_majestic schrieb:Wer noch glaubt, dass der Prozess von JS fair war, der glaubt auch an den Sandmann...Ich glaube dafür gibt es wahrlich genug Belege

Kannst du die auch anführen? Ich hatte meine Argumente ja auch genannt.

@ Elvis_p

die stehen teilweise schon weiter unten.....

Ich gebe Dir einen Tip......mach es wie diese ehemalige Staatsanwältin die seit 1995 (also schon 5 Jahre später!) JS Fürsprecherin ist....oder wie der Regisseur von "The promise".....und sichte 200Std Prozessmaterial....

Dann kannst Du Dir neutral Dein eigenes Bild machen, wenn Du schon mit den Argumenten nichts anfangen willst, die
eben diese Personen vorbingen, die alle Materialen persönlich gesichtet haben

@mr_majestic

JS passt sich immer dynamisch an neue Wahrheiten an, oder auch solche, die man dafür halten kann. JS wurde in England vor dem Prozess psychologisch-psychiatrisch begutachtet. Aus diesem Gutachten allein schon konnte JS erkennen, wie sein Gefasel diagnostisch fachlich einzuschätzen ist. Ausserdem macht man sich ja dann auch Gedanken, wie so ein amerikanischer Geschworenenprozess läuft, wo es ja zunächst sogar um das Ganze sich drehen sollte, da ihm die Todesstrafe drohte.

Mit der Drogenerfahrungsvermutung hinsichtlich des JS liegst Du wahrscheinlich richtig; denn ich führte ja bereits hier an anderer Stelle im Forum auf, das JS zumindest im Jugendgefängnis Ashford, wie viele anderen Insassen auch, zumindest gelegentlich Joints konsumierte, zeitweilig damit auch ein wenig Handel betrieb. Ich halte es gut für möglich, das JS mit EH "gelegentlich" Drogen konsumierte. Davon erzählte mir, wenn es so gewesen wäre, JS wahrscheinlich deshalb nichts, weil ich auch schon seinerzeit Drogenkonsum strikt ablehnte.

Darum war mir auch die Geschichte mit der angeblichen Drogenkurierfahrt der EH neu, aber das ist meiner Meinung nach sowieso erst hinzugedichtet worden.

@mr_majestic
ein Riechmann oder eine Milke ist auch nicht eingebrochen und Millionen von Gefangenen tun es nicht. Warum wird immer so getan, als sei JS etwas besonderes? Es kann doch sein, dass er die Tat verübt hat, sich aber trotzdem ungerecht behandelt sieht, weil er denkt, dass die Haysoms den Tod verdienten? Außerdem hatte er sich das alles auch ganz anders ausgemalt, das macht ihn natürlich genauso wütend. Denn ursprünglich ist er davon ausgegangen, lediglich 10 Jahre ins Gefängnis zu müssen. Ist aber nicht so ganz aufgegangen.

JS hat meiner Meinung nach 4 Jahren das Geständnis deshalb zurückgezogen, weil er befürchtete hingerichtet zu werden. Ansonsten macht seine erzählte Geschichte wenig Sinn, denn EH war bereits verurteilt gewesen. Dass Amerika um Auslieferung eines Unschuldigen erbittet, ist ebenso Schwachsinn. Also gibt es keine einleuchtende Begründung, außer der Angst vor Strafe, warum JS nach so lange Zeit sein Geständnis überhaupt erst zurück zog.

Daher hört sich die Geschichte für mich alles andere als glaubhaft an.

mr_majestic schrieb:Wer noch glaubt, dass der Prozess von JS fair war, der glaubt auch an den Sandmann...

Ich bin mir nicht so sicher, ob der Prozess damals wirklich unfair war. Den Richter sehe ich als neutral an, selbst am Schluss hat er noch versucht, dem JS eine goldene Brücke zu bauen. Dass er die (widerufenen) Geständnisse zuglelassen hat, lag auch daran, dass JS eines der Geständnisse vor einem deutschen Staatsanwalt unter Beisein seines Anwaltes gemacht hat.

Der Staatsanwalt versucht die Verurteilung durchzudrücken. Das ist aber das amerikanische System. Es wäre ein leichtes gewesen, mit einem selbst aufgerufenen Zeugen die Sockenabdruckgeschichte anzuzweifeln. Oder J.Farmer zu befragen. etc. etc.

Es gab mindestens zwei Verteidiger, einer extra engagiert. Die Botschaft half. Wie gerade eben erwähnt, durfte der Verteidige Neaton auch noch die Berufung machen, daraus könnte man schliessen, dass die Beteiligten mit seiner Prozessführung einverstanden waren.

Also der Prozess war nicht unfair, er ist nur ziemlich unglücklich verlaufen.

Ich bin auch für eine Freilassung nach 30 Jahren Haft. Die Haft ist inzwischen so lang, dass man eine zweite Chance geben kann.

Ich würde aber nicht für Freilassung wegen eines unfairen Prozesses argumentieren, sondern nur für Freilassung wegen der 30jährigen Haftdauer. Letzteres wäre für mich allein ausschlaggebend.

Noch was anderes: Frau Marshall war schon in den 90er Jahren JS Anwältin, daher ist es logisch, dass sie sein Unschuldsvorbringen unterstützt und öffentlich vorträgt. Wo sie vorher gearbeitet hat (als Staatsanwaltin) ist insofern eigentlich unerheblich.
Nach meiner Einschätzung ist sie eine hochkompetente Juristin, aber als Anwältin von JS muss sie natürlich ihren Mandanten vertreten, und daher muss ihre Meinung insofern einseitig sein.

@Venice....

ich wollte die anderen von Dir genannten Fälle keinesfalls bewerten...ich kenen die im einzelnen gar nicht...

nur ein "lauter" Jens....war mir etwas zu undifferenziert....Wie gesagt...ich halte seinen Fall auch nur für ein Paradebeispie,l
der von Medien sehr stark aufgegriffen wurde was durch ihn aber auch ohne ihn erfolgt ist...
Und stimme Dir zu...es gibt leider sehr viele Fälle ähnlicher Art, die es genauso wert sind publik zu werden...

@Venice2009

Noch einmal zur Auffrischung: Die Höchsstrafeninformation (10 Jahre Jugendknast) kam von mir. JS wusste darüber nicht, bevor ich ihn kennen lernte. Ich hatte aber bis dahin schon zwei Monate Jugend-U-Haft hinter mir (mit Totschlägern). Daher wusste ich, das es diese Obergrenze im Jugendstrafgesetzbuch gibt.
Hätte es JS damals schon gewusst, dann hätte JS Deutschland nicht mehr verlassen,
als sich JS dort aufhielt nach dem Doppelmord. Faktisch wusste es JS also nicht. JS behauptet es aber einfach, weil es klug und edel klingt und seine Story darauf aufbaut. Wenn dieses Element nämlich nicht stimmt, dann ist alles andere, was JS von sich gibt einfach nur noch wertloses Dahingerede, ohne Sinn und Verstand, wie der Doppelmord an DH&NH wahrscheinlich auch. Darum:KEINE GNADE FÜR JENS SOERING!
Erst die Wahrheit, dann die Therapie, das wäre der vernünftige Weg zur Freiheit!