ElvisP schrieb:Wenn es so ist, wie von ihm behauptet, warum fliehen dann beide nicht gemeinschaftlich?
Taten sie doch eigentlich auch, wie
@ligala hier dargelegt hat.
Weil hier die Urteile erwähnt wurden, bei dem einem die "
Lichter aufgehen":
In einem dieser Urteile wird als eines der
overwhelming evidence, die gegen Söring sprächen, folgendes Beispiel genannt:
For example, he confessed repeatedly in great detail, and the majority of those details fit the facts developed by the criminal investigation: the slashing of the victims' throats compatible with the manner he said he held the knife. (Quelle)
Ein Beispiel für das wiederholte Gestehen mit Detailwissen wird in dem von
@Hesse18 erwähnten
Urteil des United States Court of Appeals for the fourth Circuit (= Bundesberufungsgericht für den vierten Gerichtsbezirk) genannt - die freiwillige Vernehmung mit einem deutschen Staatsanwalt. Aus der Vernehmung wird zitiert:
"the next thing that I can remember is that I stood behind Mr. Haysom, and then blood ran from his neck into his lap. . . . I stood there with a knife in my hand. . . . I don't know whether I stabbed him in the neck or cut down along the neck. . . . Prosecutor: Diagonal cut through the artery? The defendant [Soering]: Yes, that was it." (PDF)
Söring ist also bei dieser letzten Vernehmung unschlüssig, ob er in den Hals stach oder einen Schnitt setzte. Der deutsche Staatsanwalt hilft nach und präzisiert: "diagonaler Schnitt durch die Arterie?" Söring bejaht.
Gut, das ist jetzt nur eine Vernehmung. Aber wenn das bei den anderen ähnlich ablief, dann relativiert sich zumindest das mit dem konkreten Detailwissen zum Halsschnitt etwas.
ElvisP schrieb:Es hat sich durch deine und meine Quelle herausgestellt, dass RH ein angesehener FBI Mitarbeiter war, der auf vielen Gebieten sachkundig war. Der JS/ KS Dialektik nach, war er aber "nur" ein Experte für Reifenabdrücke. Alles andere wird einfach ausgelassen.
Wenn man Hallett ans Bein pinkeln wollte, dann würde man ihn Handschriftenexperte nennen, oder seine Rolle bei der Verurteilung eines Unschuldigen erwähnen, oder dass er im Washingtoner Crime Lab zu einer Zeit arbeitete, als dort unhaltbare Zustände herrschten. Ihn nur Reifenabdruckexperten zu nennen, obwohl er um 1990 auch Schuhabdrücke verglich, ist da eigentlich recht freundlich.
Abgesehen davon, sollte jemand der Berufsbezeichnungen in Anführungsstriche setzt, um den Personen die Qualifikation abzusprechen (
"Journalisten" der SZ), und Personen Namenszusätze gibt, um sie lächerlich zu machen (
Super- Jensi), hier nicht mit dem Finger auf andere zeigen.