Mr.Crime68 schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, dass EH davon erfahren hat und sich verraten gefühlt hat .Evtl. war das der Grund, weshalb sie dann so plötzlich die Beziehung beendet hat und den Deal eingegangen ist.
Du meinst, der Entschluss gegen Söring im Prozess auszusagen, entstand aus einer Art plötzlich entstandener Abneigung Söring gegenüber?
Du siehst vermutlich einen Zusammenhang zwischen Deal und Aussagebereitschaft, wie ihn Söring herstellt:
Elizabeth hat ihren „Deal“ mit der Staatsanwaltschaft (Jim Updike) 1987 gemacht, und dann 1990 durchgeführt (indem sie bei meinem Prozess aussagte). Kein Mensch, NIEMAND, dachte 1987 oder 1990, dass die „parole“ 1995/ 96 von Gouverneur George Allen abgeschafft werden würde! Das hätte niemand geglaubt, dass so was JE passieren könnte. Es war also so, dass es 1987 und 1990 durchaus hoch wahrscheinlich war, dass Elizabeth bei ihrer ersten Anhörung 1995 frei kommen würde.
http://jenssoering.de/information (Archiv-Version vom 25.10.2016)Aber woher hätte sie wissen können, dass auch Söring irgendwann mal in den Staaten der Prozess gemacht werden würde, wenn er doch vorhatte, nach Deutschland ausgeliefert zu werden? Als sie den Deal 1987 machte, musste sie doch davon ausgehen, nie gegen Söring Aussagen zu müssen.
Das war doch der angebliche Plan. Und wenn das tatsächlich der Plan war, dann hielten sich auch beide dran: er gestand die Morde, während sie nur das mit den Alibis eingestand. Ihr drohte in den Staaten dadurch nicht mehr die Todesstrafe, und er spekulierte angeblich darauf, in Deutschland eine vergleichsweise geringe Strafe absitzen zu müssen.
So ganz sehe ich das nicht, dass sich Elizabeth Haysoms Haltung gegenüber Jens Söring während ihrer Zeit in England grundlegend verändert hatte.
@Mr.Crime68 @Bluelle Danke! :-)
Ja, Tante Google war am Wochenende sehr gnädig. Ich hatte nämlich schon mal versucht, das zu recherchieren, aber fast nichts gefunden.