Der Mensch Jens Söring

war nicht die mutter von dem kürzlich verstorbenen jim farmer richterin? so weit ich das verstanden habe , war dieser jim ein enger freund von elizabeth.

Aber warum teilen sich die beiden, die Karten nicht ?

@Flamingo85
Kann sein.

Mr.Mystery1990 schrieb:Aber warum teilen sich die beiden, die Karten nicht ?

Einige Gedanken von mir.
So verrückt ist Sörings Geschichte gar nicht, das irgendwas aus dem Ruder gelaufen ist, an diesem Tag mit EH und ihrem Dealer, der die Haysoms kannte.

Das Kinokarten Alibi könnte wirklich für die Eltern gewesen sein. Nur als Alibi, das beide in Washington waren, reicht es natürlich nicht, für die Ermittler. Deshalb haben, beide sich die Karten nicht geteilt. Das würde auch zu EHs Aussage passen, sie kaufte je zwei Karten, aber nicht, um ein Alibi nachzuweisen, in ihrem ersten Verhör darüber 1987. Manche Menschen, behalten Kinokarten, um sich daran zu Erinnern.

Beide haben die Wichtigkeit, der Karten übersehen und deshalb auch nicht mitgenommen, als sie geflohen sind. Wie gesagt, glaube ich trotzdem, das beide die Tat begangen haben, aber so verrückt ist Sörings Geschichte gar nicht.

yasumi schrieb:sie hatte ihn doch zu der verdächtigen Flucht animiert, ihn dazu angestiftet, den provokanten Brief an die Ermittler zu schreiben

Entweder ist er der grösste Pechvogel der Welt und leicht manipulierbar oder Schuldig. Ich stell mir grade ein Monolog zwischen den beiden vor:
JS : „Warum ich Liz.“
EH: „Weil du leicht manipulierbar bist, und ich nie, einen 2 Idioten wie dich gefunden hätte .“
JS: „Ich dachte du liebst mich.“
EH : „So einen Looser, wie dich finde ich überall du Pfeife.“
EH : „Ich hab dir doch geschrieben. Ich mach dich fertig, Junge .“

yasumi schrieb am 18.06.2017:that he was not the original writer contracted to do the book. Englade said that the first writer turned in his contract to the publisher explaining he just couldn't go on with the book. He had fallen in love with Elizabeth Haysom.
Talk about impact.
Video unter der Überschrift "Soering Guilty in Murder Trial" ab ca 5:50

I hated my love for you for a long time. I hated myself for discovering vulnerability, but as the weeks passed I began to understand. I had always believed that I made men fall in love with me so that I could take out all the hatred I felt for them by humiliating them. I despised their cheap lust and easy passions. And in the end I made them hate themselves for loving me and the torture I inflicted. I would make a man humiliate himself to obtain me, then I would give him the best fuck he’s ever likely to get and then walk out.
http://www.newyorker.com/magazine/2015/11/09/blood-ties

mich wundert es immer wieder, dass EH bei vielen die Bösartigkeit in Person ist. Nur wegen dem Buch, wo sie so dargestellt wurde, wird vergessen, dass es sich um einen Unterhaltungsroman handelt. Den Rest hat dann JS erledigt.So manipuliert man Menschen ;).

Ich behaupte nämlich, dass die beiden sich in nichts nachstehen und auf gleicher Augenhöhe sind. Ich behaupte sogar, dass JS derjenige war, der gesagt hat, wo es lang geht. Die Flucht erfolgte auf seine Initiative, genauso wie die Scheckbetrügereien, so ein naiver Idiot ist er wahrlich nicht.

Venice2009 schrieb: Ich behaupte sogar, dass JS derjenige war, der gesagt hat, wo es lang geht

das ist natürlich möglich, aber was bringen solche behauptungen? keiner von uns war dabei, wie willst du diese behauptung belegen?

@Flamingo85
will ich auch gar nicht belegen. Ich finde, dass EH zu sehr den schwarzen Peter zugeschoben bekommt. Es kann ja auch niemand belegen, dass sie tatsächlich eine notorische, manipulative Lügnerin gewesen ist. Trotzdem wird das so dargestellt, als sei es eine Tatsache.

Na, immerhin ist Söring abgedampft, als es kritisch wurde, und Lizzy ist hinterhergedackelt. ;)

Wäre ihr nichts an ihm gelegen und hätte sie nur einen dummen Helfer gesucht, dann hätte sie einfach in Virginia bleiben können, unauffällig weiterleben, sich einen neuen Lover suchen, Jensi eine nette Postkarte schreiben (oder auch nicht).

Das war keine einseitige Abhängigkeit, beiden hat die Beziehung viel bedeutet, vielleicht sogar alles bedeutet. Genug bedeutet, die eigene Zukunft dafür komplett wegzuwerfen. Wenn einer dem anderen verfallen war, dann beidseits.

Venice2009 schrieb:. Es kann ja auch niemand belegen, dass sie tatsächlich eine notorische, manipulative Lügnerin gewesen ist.

Diese Eigenschaften sind eher Söring anzulasten. Ich denke nicht, das sich die Ermittlungsbeamten getäuscht haben, also ist wohl der Richtige für die Tat verurteilt worden.

Demnach lügt Söring seitdem und stellt sich der Presse mit seinen Märchen.

Ich sehe weder Grund noch Anlass, das Urteil anzuzweifeln.

@Venice2009

Venice2009 schrieb:@Flamingo85
will ich auch gar nicht belegen. Ich finde, dass EH zu sehr den schwarzen Peter zugeschoben bekommt. Es kann ja auch niemand belegen, dass sie tatsächlich eine notorische, manipulative Lügnerin gewesen ist. Trotzdem wird das so dargestellt, als sei es eine Tatsache.

´´Die psychiatrischen Gutachten zu ihrer Person.i.1986, vor ihrer Überstellung nach Virginia, diagnostizierten die britischen gerichtsmedizinischen Psychiater Dr. John Hamilton und Dr. Henrietta Bullard bei Elizabeth (Haysom) eine Borderline-Schizophrenie und pathologisches Lügen. (Für Borderline-Schizophrenie wird heute der Begriff Borderline-Persönlichkeitsstörung verwendet. Sie wird in enge Verbindung mit sexuellem Missbrauch gebracht.) 1987 wurde die Diagnose durch den vom Gericht in Virginia bestellten Psychiater Dr. C. Showalter im Wesentlichen bestätigt. Siehe IV.B.2.c.´´

quelle: http://docplayer.org/14338735-Warum-der-fall-haysom-soering-wiederaufnahme-verdient.html

@Flamingo85
kann man denn so eine Diagnose in kürzester Zeit stellen? Wie viele Therapiestunden hatte EH gehabt? Oder war es lediglich wegen der Überstellung, in 1,2 Sitzungen festgestellt worden? Ist es nicht eher so, dass ein Begründung bezüglich der Tat gesucht wurde? Ich weiß nicht, wie Psychiater in den 80ern diagnostiziert haben. Heutzutage bekommt man aber keine Diagnosen in kürzester Zeit verpasst.

@Venice2009

das wird ja immer abenteuerlicher mit dir :-)

Mr.Stielz schrieb: und Lizzy ist hinterhergedackelt.

Wahrscheinlich, weil sie auch dabei war.

Nachdem die Polizei im Frühherbst 1985 (siehe Punkt 8) Elizabeth
Haysoms Fußabdrücke genommen hatte, entschieden sich Haysom und Söring zur Flucht,
weil die Polizei kurz vor der Aufklärung des Falls stand.

http://q.b5z.net/i/u/7000525/f/DNS/Antwort_auf_Gardner-Brief_-_7.3.2011_-_DE.pdf

Mr.Stielz schrieb:Wäre ihr nichts an ihm gelegen und hätte sie nur einen dummen Helfer gesucht

Ich weis, aber es ist komisch, das wenn EH diese Bienen Königin war, wie JS behauptet, gleich den größten Nerd nimmt, der 2 Jahre jünger ist.
Seltsam ist es auch, wenn sie erst seit paar Monate zusammen sind, gleich zu erzählen, das sie ihre Eltern hast mit Mord Phantasien und von JS kam sicher ein typisches OKe und natürlich ist er auch darauf eingegangen.

Venice2009 schrieb:Die Flucht erfolgte auf seine Initiative

entschieden sich Haysom und Söring zur Flucht,

http://q.b5z.net/i/u/7000525/f/DNS/Antwort_auf_Gardner-Brief_-_7.3.2011_-_DE.pdf

Venice2009 schrieb:mich wundert es immer wieder, dass EH bei vielen die Bösartigkeit in Person ist.

Ich lasse mich einfach nicht von ihr Aussehn blenden. Von wem hat Englade das, von Leuten die EH kennen und mit ihr geredet haben. Sie wird auch in einer US Doku von Jane, als böse und allgemein als manipulativ beschrieben, also als schlechter als JS und ich und du können uns kein Urteil darüber erlauben. Weil es wahrscheinlich wahr ist.

@Flamingo85
tatsächlich? Das kommt mir immer bei JS so vor. Er das Opferlamm.... wieso also kann es nicht anders gewesen sein? Ich dachte, du bist für alles offen :) Warum aber nur auf der einen Seite?

Mr.Mystery1990 schrieb:Ich lasse mich einfach nicht von ihr Aussehn blenden. Von wem hat Englade das, von Leuten die EH kennen und mit ihr geredet haben. Sie wird auch in einer US Doku von Jane, als böse und allgemein als manipulativ beschrieben, also als schlechter als JS und ich und du können uns kein Urteil darüber erlauben. Weil es wahrscheinlich wahr ist.

ich auch nicht. Finde sie aber nicht einmal besonders hübsch oder attraktiv, eher unscheinbar.

Hallo zusammen! Habe mich grade extra hier angemeldet, weil ich seit einiger Zeit den Fall Jens Söring mit großem Interesse verfolge und mir eine generelle Überlegung nicht aus dem Kopf geht.

Wenn ich schuldig wäre, wäre es dann nicht auch eine Taktik bewusst ein falsches Geständnis abzulegen um dieses dann heranzuziehen als Beweis für meine "Unschuld"? Ich könnte ja ganz gezielt falsche Aussagen machen, d.h. ja nicht dass ich es nicht getan habe. Versteht ihr was ich meine? Eventuell drücke ich mich grade kryptisch aus :-D

@MissB
ja, ich verstehe was du meinst. Bewusst Fehler einzubauen um später zu behaupten, seht ihr, so kann es nicht gewesen sein. Daher bin ich unschuldig.

Ganz genau ...

Das Geständnis wird so oft herangezogen als Unschuldsbeweis. "Er hätte ja wissen müssen, dass sie einen Morgemantel trug" Weil er "Jeans" sagt kann er es also auf keinen Fall gewesen sein.

Das geht mir oft durch den Kopf, auch bei anderen Fällen mit "falschen" Geständnissen.

@MissB
ja, das habe ich hier auch schon erwähnt. Ich empfinde das nämlich auch als seltsam, in seinem eigenen Geständnis auf Fehler hinzuweisen. Aber das scheint hier einige überhaupt nicht zu stören.

@Venice2009
sehr merkwürdig auf jeden Fall

@Venice2009
Ich würde nicht sagen, dass Elizabeth bei Englade schlechter wegkommt als Söring. Es wird zwar auf ihren Hang zum Lügen hingewiesen, auf ihr bisweilen schlampiges Auftreten mit fetten, straehnigen Haaren, aber auch auf ihre immensen schulischen Erfolge und Aktivitäten, bevor ihre Eltern sie auf den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt ummeldeten und dann der Bruch in der Schulkarriere folgte. Und es wird eben geschildert, dass man(n) ihr zu Füßen lag, sobald sie den Mund auftat. Vermutlich hat sie einfach auch durch ihre Art zu reden und durch ihr Auftreten eine elegante Ausstrahlung, auch wenn sie ungeduscht ist und einen Kartoffelsack anhat.
Über Söring hingegen hat sich wohl keiner, den Englade befragte, positiv geäußert. Arroganter K*tzbrocken war der allgemeine Eindruck. Ich würde also nicht sagen, dass Englade für einen der beiden Partei einnahm, und ich würde das Buch auch nicht als Unterhaltungsroman bezeichnen. Für meine Begriffe ist es gut recherchiert und um Objektivität bemüht.
Und was Elizabeth und Söring heute betrifft, denke ich, dass sie auch heute noch die Klügere ist. Sie äußert Reue (ob echt oder nicht, sei dahingestellt), sie hält ansonsten die Klappe und versucht, ein nützliches Element der Gesellschaft zu sein. Söring hingegen geht wie vor 35 Jahren weiten Teilen der Allgemeinheit durch sein Klugsche*en und Dozieren auf den Senkel und nervt.