@Pippen - du fokussierst (wie auch Söring) auf "weiche" Indizien und legst diese zugunsten von Söring aus.
(1) Tat und JS' Persönlichkeit inkompatibel - Warum? JS hat für den Zeitraum der Verhaftung eine gesicherte, von zwei unabhängigen Psychiatern erstellte Diagnose. JS präsentiert sich heute als Narzist. Er wurde von den Hansoms zurückgewiesen. Für einen Menschen mit derartigen Persönlichkeitsmerkmalen nicht so einfach.
(2) -falsche Geständnisse - die wichtige Details enthalten: das Zurückkehren auf Socken und das Außenlicht, z.B. Wie kann man sich so was ausdenken, wenn man kein Tatortwissen hat?
(3) EH's Sockenabdruckscheck - stammt aus einem Buch - der Fußabdruck ist in der Asservatenkammer, d.h. kann so nicht stattgefunden haben - als das angeblich passierte, war er bereits ausgesägt.
(4) EH's Fast-Geständnis - Dem steht JS fünffaches Geständnis gegenüber
(5) EH's Persnölichkeit, Mißbrauch, Motiv - JS hatte auch ein Motiv (!) vergiss das nicht.
Ignoriert wird von dir:
(1) Der Briefwechsel, in dem der Mord wohl sehr detailliert geplant wird (so sehr, dass die britische Polizei sofort alarmiert war, ohne jede Vorkenntnisse)
(2) das "Alibiwochenende"
(3) die Meilen auf dem Mietwagen
(4) die überaus schwache Alibigeschichte mit dem Drogendealer und dem Drogenrun zurück nach Charlotteville - eine Strecke, die weniger als 24 Stunden später ohnehin gefahren worden wäre
(5) die Bereitschaft des "unschuldigen" Sörings, all das mitzutragen. Der auch anhand der völlig brutalen Tatortbilder sehr coold blieb. Das Zusehen, das alles "Jane" in die Schuhe zu schieben
(6) Die Flucht Sörings, die in direktem zeitlichen Zusammenhang mit seiner Probennahme stand
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