@Bluelle ...wenn du das neueste Statement von Herrn Watson zum Fall Söring suchst, dann ist dieses aus dem Film "The Promise", wo er sich nochmal ausführlich zu seiner Meinung geäußert hat, nämlich, daß seiner Meinung nach die Beweise für eine Verurteilung von Jens nicht ausgereicht haben.
Dies hat Herr Watson auch in allen seinen Statements so dargelegt und der Bericht im New Yorker hat dies leider etwas unglücklich und mißverständlich "rübergebracht", denn Herr Watson wollte nicht zum Ausdruck bringen, daß er Jens für einen der möglichen Täter hält, sondern lediglich, daß er in die Sache verwickelt war.
Jens war nämlich insofern in die Sache "verwickelt", da er als Acceossory after the fact fungiert hat, worauf in den USA eine mehrjährige Haftstrafe stehen kann.
Ich habe gestern nochmal einige Folgen der US- Serie "Deadly Women" gesehen, wo jemand in den USA als Accessory after the fact, tatsächlich für 5 Jahre ins Gefägnis mußte.
Der Journalist, der den Artikel über den Fall im New Yorker geschrieben hat, hat sich da sehr unglücklich und mißverständlich ausgedrückt, worauf die user, die hier im thread ohnehin gegen Jens waren, natülich sofort "angesprungen sind", um fälschlich zu behaupten, daß Herr Watson Jens angeblich für schuldig an der eigentlichen Tat halten würde.
Dabei wird von denselben usern hier auch noch "verschwiegen", daß Jens nach Erscheinen des o.g. Artikels im New Yorker sogar einen Beschwerdebrief an den Herausgeber des New Yorker geschrieben hat, aufgrund der vielen Aspekte, die der Autor des New Yorker Artikels unvollständig und mißverständlich dargestellt hat.
Leider kann ich keinen link für Jens`Beschwerdebrief an den Herausgeber des New Yorker hier einstellen, aber ich denke, daß den "Dauerusern" hier dieser Brief ven Jens Inhaltlich ohnehin bekannt ist.
Auf der Website von Jens habe ich leider den link dazu nicht mehr gefunden, aber vielleicht findet ja hier jemand anderer hier noch den link.
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Meine o.g. Frage zum Zustandekommen der "mehrfachen" Geständnisse und vor allem auch des Zustandekommens seines auch auf Deutsch abgegebenen Geständnisses war übrigens rein rhetorisch gemeint, also nicht daß ich eine Antwort darauf erwartet habe, denn die Antwort kenne ich selber.
Denn es geht nicht um die Anzahl der Geständnisse, denn Jens, der dazu entschlossen war, die Schuld auf sich zu nehmen, hätte auch 30 oder 40 Geständnisse abgegeben, wenn der "technische Ablauf" der Vernehmungen dies erfordert hätte.
Der Grund für die mehfachen Geständnisse lag einfach an dem technischen Ablauf der Vernehmungen, denn er wurde mehrfach zu dem Tatablauf gefragt.
Der Grund für sein Geständnis auf Deutsch lag - nach seinen Worten - darin, daß er unbedingt nach Deutschland ausgeliefert und, wie mit Elizabeth VON ANFANG AN abgesprochen, auch in Deutschland "wegen Jugendstrafe verurteilt werden wollte".
Deshalb hat er sein Geständnis, mit dem Ziel einer Auslieferung nach Deutschland, völlig folgerichtig vor einem deutschen Staatsanwalt wiederholt.
Er konnte sein Geständnis (nachdem er davon erfahren hat, daß er keine Diplomatische Immunität genießt und daß er nun wider Erwarten doch nicht nach Deutschland ausgeliefert wird) auch nicht wieder zurücknehmen, da Staatsanwalt Updike in den USA bereits angekündigt hatte, daß Jens wegen Capital Murder angeklagt werden würde, was im Fall einer Verurteilung die Todesstrafe zur Folge gehabt hätte.
Daraufhin haben ihm seine Englischen Anwälte dazu geraten, sein Geständnis nicht mehr zurückzunehmen, da er dann in die USA ausgeliefert worden wäre, OHNE die Zusicherung des höchsten Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, daß in den USA im Falle seiner Verurteilung die Todesstrafe nicht vollstreckt werden darf.
Jens wäre also schon längst hingerichtet worden, wenn das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte nicht ergangen wäre und die Voraussetzung dafür, daß der Europäische Gerichtshof dieses Urteil "überhaupt erlassen hat", war die Tatsache, daß er sein Geständnis - auf Rat seiner Englischen Anwälte - gerade nicht zurückgenommen hat.
Erst in den USA, als er vor der Todesstrafe SICHER WAR, konnte er, ohne ein Risiko einzugehen, sein Geständnis wieder zurücknehmen.
All diese Zusammenhänge und das "Va Banque" Spielen seiner Englischen Anwälte, um ihn vor der Todesstrafe zu schützen und die Tatsache, daß sie ihm sogar ausdrücklich geraten haben, bis zum Ergehen des Urteils des Europäischen Gerichtshofs, auf jeden Fall bei seinem Geständnis ZU BLEIBEN, wird von den usern hier natürlich verschwiegen.
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Ich habe außerdem weiter oben gelesen, daß Venice, Elvis & Co sich in meiner Abwesenheit hier darüber echauffiert haben, daß ich mich zu ihren "Argumenten" nicht "stante pede" geäußert habe.
Ich bin leider keine Maschine, die hier Tag und Nacht anspringt, sobald jemand hier was im Thread von Jens Söring postet, denn mein Leben hängt nicht davon ab, daß ich hier jedesmal "anspringen muß", sobald hier jemand etwas postet, was nicht meiner Meinung entpsricht.
In "meinem" Leben gibt es nämlich wichtigere Dinge als den Fall Jens Söring und jeden hier von meiner Meinzug überzeugen zu müssen.