Die Perlen aus dem Artikel:
Allerdings gibt es viele Menschen, die Zweifel an der Schuld hegen.
Nein, eigentlich sind das nur noch eine Handvoll Sektenmitglieder. Passt ja dann auch zur Kirche.
„Wenn mein Leid für Sie einen Wert hat, dann habe ich etwas richtig gemacht“, sagt er. Akzeptanz und das Übernehmen von Verantwortung seien Säulen der Resilienz.
Johl ... genau das hat er ja eben nicht gemacht: Er hat nicht akzeptiert, dass er einen Doppelmord begangen hat und ist fern davon, jegliche Verantwortung zu übernehmen.
Wem sollte man diese Ratschläge mehr glauben, als dem, der sie als „Häftling No. 179212“ anwandte?
Ist das noch Journalismus? Oder macht die Redaktion der Frankenpost (
https://www.frankenpost.de/kontakt) hier einfach Werbung für Sörings Resilienzworkshops? Werbung und Anzeigen müssen meines Wissens gekennzeichnet werden ...
„Ich entschied mich zum Kampf gegen das Fehlurteil, zum Kampf für Gerechtigkeit und Freiheit“, sagte Söring
Ach ja ... kennen wir. Der große Kampf um Gerechtigkeit und Freiheit. Interessantereise hat er diesmal die beiden Worte umgedreht. DIe "Gerechtigkeit" steht jetzt im Vordergrund. Was mag er wohl darunter verstehen?
„Dass meine Unschuld nicht anerkannt wurde, mit diesem Stigma muss ich leben. Aber ich bin niemals Opfer“.
Und hier haben wir die einzig relevante Aussage im Artikel. Das ist nämlich sein einziger Lebensinhalt: "Niemals Opfer sein". Und natürlich auch "Niemals Täter sein". Was sich im Fall ja nun mal ausschließt, und an dieser Diskrepanz rackert er sich ab wie ein Duracell-Häschen.
Aus diesem NOS-Syndrom (Niemals Opfer sein) erklärt sich der ganze Rest. Ein NOS kann gar nicht vergewaltigt werden. Ein NOS trifft im Knast auf den einzigen Gentleman-Vergewaltiger und wird dessen Hantelstemmpartner. Ein NOS wird aber dann doch irgendwie um sein Erbe vom eigenen Vater + Bruder betrogen, aber naja, die Geschichte ist ja im Söring-Kosmos
outdated. Ein NOS kann auch offenbar mit Chuck & Arthur, die ihn "brauchen", Verleihgeschäfte inklusive "Marktsegmentierung und Monopolerringung" betreiben, ohne köperliche Gewalt anzuwenden oder anzudrohen.
Hier frage ich mich nebenbei: Wie bitte willst du im Knast ein Verleih-Monopol erringen und durchsetzen, ohne Gewalt zumindest als Drohung einzusetzen? Wie bitte soll das gehen? Da ist doch schon wieder eine fette Laufmasche im Storygeflecht.
Nicht, dass es mich irgendwie wundern würde ...