Venice2009 schrieb:JS ist ein Doppelmörder, niemand von höchstem Interesse. Keiner kräht mehr nach ihm. Er ist ja immer derjenige, der sich in die Medien drängte.
Ich würde eher sagen, dass sich A.Hammel in den letzten 10 Wochen wortreich in die Medien drängte, über das Mittel Meinungsbrief. Die Voraussetzung als Meinungsmacher waren gut. Ehemaliger US Jurist mit Einschätzung zum US Rechtssystem. Verbindungen zur Uni als Dozent. Blogschreiber und FB-Poster. Das Manko bei Herrn Hammel, sehe ich allerdings in der ausbleibenden nachhaltigen Überzeugung seiner Argumentation. Er denkt er könne mit Entlarven von Lügen
beweisen, dass JS eigenhändig und zweifelsfrei die Haysoms umgebracht hat.
Hm, gestern hatten wir ja Mythos Anwaltsverzicht und Fussabdruck. Kommen wir beispielsweise zum "Mythos Blut im Auto".
Ernsthaft, glaubst Du wenn sich jemand mit dem Fall befasst und sich entscheiden muss, zwischen "EHs Colastory"
und den Argumenten "Reid macht seine Arbeit nicht richtig" oder "Cola kann auch Blut auffressen" oder "Blut ist im Kofferaum", oder "Auto mehrmals gereinigt", entscheidet er sich für die letzten vier? Quantität ist ja nicht alles in dem Fall.
Der Fall wird weiterhin immer polarisieren. Das macht einfach schon der Umstand, wie die beiden Hauptakteure rüberkamen.
Du hattest ja letztens hier erwähnt, JS würde sich in die Ecke gedrängt fühlen. Glaubst Du wirklich, wenn Herr Hammel auf JS FB-Seite Werbung seine Bezahlschranken-Artikel bewirbt, wird JS in die one2one-Diskussion mit Herrn Hammel einsteigen? Es liess sich von ihm auch kein Storywechsel zwischen MT und dem aktuell vertriebenen Buch von JS (Übersetzung MT) feststellen. Ein Beispiel für Storywechsel konnte man allerdings gestern hier in den von Herrn Hammel verwendeten Primär-/Sekundärquellen (MS<>Terry Wright) nachvollziehen. Vielleicht sollte Herr Hammel auch darüber mal nachdenken.
Den Effekt, dass Interviewpartner (die bestimmt schon nach JS gekräht haben) kritisch Nachhaken und ihre Fragen besser vorbereiten können, sehe ich derzeit als einen Mehrwert in der erzeugten Aktion.