Die Schönste Zeit unseres Lebens

ja denke auch, dass Kindheit und Jungendzeit bis ca 19 ganz gut ist, da man vieles zu entdecken hat. je älter man wird, desto weniger neues gibt es und schneller rast die zeit habe ich das gefühl. Die Zeit von 20 bis 23 ist für mich wie im flug vergangen.

bmo schrieb:Die Zeit von 20 bis 23 ist für mich wie im flug vergangen.

Und es wird noch schlimmer. Es ist schwierig die Zeit festzuhalten weil man sie gar nicht wirklich wahrnimmt. Die Zeit vergeht für mich am langsamsten wenn wichtige Ereignisse stattfinden. Die Zeit bis zu diesem Ereignis vergeht sehr langsam und das find ich super. Ansonsten rast sie nur so weg.

Also ich wuerde mal sagen, dass das jeder anders empfindet. Ich wollte um Gottes Willen nicht nochmal Kind oder Teenager sein und fuehle mich eigentlich immer in der Gegenwart am wohlsten.

Ich mit meinen jungen 17 Jahren darf mir wohl kaum etwas herausnehmen, aber die schoenste zeit war als ich im alter von 5-11 war. Ich nahm die welt viel iptimistischer auf und als Migrantenkind einer arbeiterfamilie freute man sich ueber simplen schnickschnack wien yoyo oder eine haribopackung

Ich denke, dass man diese Frage erst kurz vor seinem Tod richtig beantworten kann. Bei mir gab es sowohl in der Kindheit und Jugend, als auch im Erwachsenenalter positive und negative Ereignisse.

Ob die Zukunft besser, oder schlechter wird, werde ich ja dann sehen. Im Moment fühle ich mich ganz wohl.

Meine schönste Zeit ist im hier und jetzt.
Vergangenheit liegt hinter mir .
Ich mache das beste aus dem hier und jetzt.
Und mit dem älter werden schätze ich das vermehrt .

Ich versuche das auch, im Hier und Jetzt zu leben. Das Gute ist, dass ich keiner Zeit hinterhertrauere. Ich bin jedesmal bei einer Veränderung sehr froh, das Alte hinter mir gelassen zu haben.

Nur den kleinen Kindern weine ich manchmal ein bisschen nach. Ich würde das gerne mit dem heutigen Bewusstsein, der Gelassenheit und Souveränität erleben und nicht mit dem gestressten Alltag von damals. Das ist natürlich Quatsch, ich wäre sofort wieder in dem gleichen Stress drin, da bin ich mir sicher.

Aber nochmal so den Babyduft riechen und die ersten Schritte und Worte :lv:

Ich weiß nur zu gut, dass zu dem tollen Duft auch das Geschrei und die 24/7 Verantwortung undundund dazugehören. Deshalb nur ein leicht verklärter Blick in die Vergangenheit, ohne das nochmal erleben zu wollen :D

Hailey25 schrieb:Ich denke, dass man diese Frage erst kurz vor seinem Tod richtig beantworten kann.

Das denke ich auch. :)

Jede Zeit hat irgendwo ihre Höhepunkte. Ich fand die Zeit zwischen 14 und 18 Jahren schlimm. Ich hatte einen extrem strengen Vater, der mich reglementiert hat und ich konnte es kaum erwarten, bis ich 18 Jahre alt war, um meine eigenen Entscheidungen zu treffen.

Eigentlich begann die schönste Zeit meines Lebens damit, mein Leben selbst in den Händen zu halten.

Meine beste Zeit waren meine vier Jahre in Berlin. Erste eigene Wohnung, Studium an der FHW, tolle Freunde und letztendlich Freischwimmen vom Elternhaus, erwachsen werden.

Auch wenn ich jetzt schon 29 Jahre lang aus privaten Gründen nicht mehr dort lebe; ich liebe einfach diese Stadt und das wird wahrscheinlich auch immer so bleiben.

Ich hab damals den Mauerfall vor Ort miterlebt; das hat mich geprägt. Man kann schon sagen, das Wochenende damals bleibt unvergessen. Wie sich wildfremde Menschen in den Armen lagen und welche Stimmung damals war, das kann man nur wissen, wenn man dabei war und es erlebt hat.

bmo schrieb am 03.03.2014:je älter man wird, desto weniger neues gibt es und schneller rast die zeit

Das hängt tatsächlich kausal zusammen. Je weniger neue Erfahrungen das Gehirn macht, desto schneller kommt einem die Zeit vor, die vergeht. Deshalb fühlt sich die Kindheit für die meisten so lange an, weil man da jeden Tag Neues lernt.

immer, wenn zahltag war oder beim blick auf die kontoauszüge!

einfach schön!

:D

Bin jetzt 37 und jede Zeit hatte rückblickend ihr Gutes.

Als Kind/Jugendlicher wohnten fast alle deine Freunde noch um die Ecke.
Mit 18 der Führerschein, das erste eigene Auto und der Urlaub ohne Eltern waren ein enormer Freiheitsgewinn.
Mit 20 die erste eigene Bude erst recht.
Die Twen-Jahre waren grob gesagt eine große Party.
Ab 30 hatte man durch die inzwischen ein oder andere Gehaltserhöhung deutlich mehr finanzielle Möglichkeiten, sich auch mal was zu gönnen. Der materielle Wohlstand wuchs.
Mit Anfang/Mitte 30 normalerweise Hochzeit, Familiengründung, Hausbau usw.
Dazu eine gewisse Abgeklärtheit. Man wird von Frauen auch deutlich mehr als richtiger Mann wahrgenommen.
Ich bin gespannt, was die 40er-Lebensjahre bringen werden.

Meine schönste Zeit ist jetzt, bin jetzt 38 und hab mich frei gemacht von Leuten die mir nicht gut getan haben und kann endlich mein Leben leben.

Meine Kindheit war nicht so dolle, meine Eltern meinten wohl mit 4 ich wäre zu dick (was damals nicht stimmte das war noch Babyspeck) und haben mich vollgestopft mit Appetitzüglern und Entwässerungstabletten was dann erst eine wirkliche Essstörung ausgelöst hat und ich wurde dann nach und nach immer dicker was irgendwann zu starkem Mobbing in Schule und auch der eigenen Familie geführt hat. Einzige Ausnahme war da mein Opa an den habe ich nur gute Erinnerungen.

Mit 19 habe ich dann eine Riesen Summe im Lotto gewonnen (viel zu viel für so einen Jungen Menschen der mit Geld nicht umgehen kann) und dachte cool jetzt geht es bergauf aber ne mit dem Geld kamen neue Freunde die mir nicht gut getan haben. Viel Feiern, Drogen, Leute denen ich Geld gab wollten immer mehr und mehr bis hin zu Morddrohungen, Angriffe auf mich etc. wenn nichts kam, da gings dann so richtig bergab.

Heute habe ich alles hinter mir gelassen, Familie und angebliche Freunde, habe ein Haus mit Grundstück lebe abgeschieden und allein, mein Restliches Geld ist fest angelegt und ich bekomme eine Monatliche Summe wie Gehalt ausgezahlt davon kann ich sehr gut Leben und wenn jemand nach Geld fragt kann ich heute ehrlich sagen ich habe selbst nur so viel das ich damit gerade auskomme. Also ja würde definitiv sagen das jetzt meine Beste Zeit im Leben ist.

Meine Kindheit war nicht leicht. Ich wuchs mit einem heroinsüchtigen Bruder auf. Unsere Eltern waren lieb, aber überfordert. Meine Teeny-Zeit war auch nicht leicht, weil ich meine Schwester regelmäßig vor dem Suizid bewahren musste. Unsere Eltern waren überfordert damit. Deshalb war diese Zeit für mich gefühlt die schlimmste Zeit, weil ich damals noch alles gefühlsmäßig an mich ranließ, ohne jeden Selbstschutz.

Seither gab es zwar noch viele ähnliche Situationen in meiner Familie, aber ich wurde mental stärker und souveräner. Trotzdem hat mich das Ganze so viel innere Substanz gekostet, dass ich chronisch krank wurde. Ich verdrängte meine unverarbeiteten Gefühle und Stressreaktionen über den Körper und bekam dadurch eine chronische Schmerzkrankheit. So bekam ich den Kopf frei mit dem Preis meiner Gesundheit.

Ich arbeitete zwar daran, aber da sich die familiäre Konstellation immer wieder ähnlich wiederholt hat, habe ich auch immer wieder ähnlich reagiert und es über den Körper als Ventil abgeleitet, wodurch meine Schmerzkrankheit sich über viele Jahre chronifizierte. Gleichzeitig wurde ich immer mehr erschöpft, auch mental, sodass ich insgesamt mit zunehmendem Alter nun doch insgesamt weniger leiste und schneller an meine Grenzen stoße.

Ich bin zwar mental reifer und stärker, aber körperlich geschwächt und dadurch natürlich auch mental schneller erschöpft und überfordert. Ich wäre eigentlich sehr glücklich, was gut läuft in meinem Leben, muss aber tagtäglich schauen, dass ich ausreichend funktioniere. Umso mehr schätze ich natürlich auch die kleinen Dinge im Leben. Nur hätte ich eigentlich schon Ziele, nur fehlt mir die Kraft zur Umsetzung.

Die beste Zeit des Lebens ist Jetzt.
Da ja immer Jetzt ist und die Vergangenheit tot ist und auch nie so gut wie ich sie mir Jetzt vorstelle.

Kann ich nicht sop genau sagen wann die beste Zeit war, da ich dieses "klassischen" Lebenslauf nicht so mitgemacht habe. Das heißt da liegt noch einiges vor mit was es noch zu erledigen gilt. DIe 20ver gingen auch viel zu schnell vorbei viel vertrödelt und vertüddelt wie man so schön sagt. So richtig im Berufsleben stehe ich auch erst seit 4,5 Jahren d.h. mit vollem Gehalt. Grob gesagt also alles mit 10 Jahren Verzögerung :D naja wie gut dass 40 das neue 30 ist, da passt es ja wieder. :D

Ich bin mir also sicher, bzw. hoffe es dass die schönste Zeit noch vor mir liegt...wie auch immer die aussehen mag. Lebt sich vielleicht auch besser, wenn man weiß "da kommt noch was". so hat man stets ein Ziel worauf man hinarbeiten kann.

Comtess1702 schrieb am 30.11.2021:Ich hab damals den Mauerfall vor Ort miterlebt; das hat mich geprägt. Man kann schon sagen, das Wochenende damals bleibt unvergessen. Wie sich wildfremde Menschen in den Armen lagen und welche Stimmung damals war, das kann man nur wissen, wenn man dabei war und es erlebt hat.

oha, klingt spannend.
Ich nehme mal an von der Westseite oder? :D Aber das war definitiv eines der Glücks-überraschungsmomente der Geschichte.....im Gegensatz zur aktuellen Situation. Also Etas was niemand auf dem Schirm hatte, aber eben etwas von der Guten Sorte.
und ja...es gibt ja viele TV-Bilder und dokus und haste nich gesehn, die immer wieder gezeigt werden, aber wie du schon sagst man muss dabei gewesen sein. Es war halt eine Ära die schlagartig endete, jeder hatte das Gefühl "es ist vorbei", "its over!"

Ich weiß nicht ob dieser Moment je so kommen wird...aber hoffe doch mal dass es einen solchen auch bezogen auf die aktuelle Situation gibt, also ein "es ist endgültig vorbei"-Gefühl...dann kann man es evt. etwas nachfühlen.

Die schönste Zeit war, als die Kids auf die Welt kamen, sie für sich entdeckten, heranwuchsen und zu eigenständigen, tollen Menschen wurden!

Seine eigene Kindheit und Jugend betrachtet man gerne verklärt, aber den eigenen Kindern eine schöne Zeit zu ermöglichen und ihnen bei ihrer Lebensfreude zuzusehen ist mit Abstand das schönste, was ich bisher erlebt habe.

Keine Ahnung, wann die gewesen sein soll. Muss ich wohl nicht dabei gewesen sein.

Auch wenn ich schon 53 bin, hoffe ich eigentlich doch, dass die schönste Zeit meines Lebens noch vor mir liegt. Ich bin froh, dass ich mein Leben bisher einigermaßen gemeistert habe, obwohl mir die Kontrolle öfter entglitt bzw. die Zügel schon sehr lose in meiner Hand blieben und die Pferde sehr eigenwillig waren. Das Leben lässt sich nicht so einfach kontrollieren, aber ich versuche, es zu bewältigen. Der Stoizismus (siehe mein Blog) hilft mir, Ruhe zu bewahren, wenn mein Leben gerade sehr wackelt und mich durchrüttelt im Sturm.

Ich empfinde die schönste Zeit ist jetzt mit meinem Sohn. Zwischen 18 und 25 ist nicht viel passiert außer arbeiten und mit dem Partner Zeit verbringen. Zwischen 26 und 32 habe ich das Klettern mit Freunden extrem genossen. Jetzt liebe ich es, eine zweite Kindheit durch meinen Sohn intensiver zu erleben. Es ist richtig schwierig, jeden Tag zu „funktionieren“, aber wenn man die Augen für die schönen Momente offen hält, hat man Erinnerungen die einen keiner mehr nehmen kann. Man fürchtet sich ständig davor, dass etwas passieren könnte und ich glaube wenn die Kinder aus dem Haus sind, trauert man die Zeit und den Kindern ein Leben lang nach. Drum ist es so wichtig, seine Hobbies und Leidenschaften beizubehalten.