cRAwler23
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Zwischenmenschliche Diplomatie
07.02.2014 um 23:17Wenn auf dem gesellschaftlichen Parkett die Waffen klirren, schlägt die Stunde der entwaffnenden Diplomatie. Noch immer gilt, dass nicht die Krieger auf den Schlachtfeldern, sondern die Diplomaten die Früchte der Siege einsammeln. Ihre Kunst, die nichts mit Lug und Trug zu tun hat, findet kreative Umwege, ungewöhnliche Lösungen und schonende Kompromisse. Diese Kunst der sanften Sieger können Sie lernen, wenn Sie zwanzig Gesetze befolgen, mit denen Sie Mitmenschen, Mitarbeiter und Gegner für sich und Ihre Sache gewinnen.http://www.amazon.de/Die-Kunst-Diplomatie-Zwanzig-Gesetze/dp/3499615703
Mal ein passender Buchtipp im Bezug auf dieses doch sehr komplexe Thema. Sanfter Sieger beschreibt es sehr gut, dieser Sieg entscheidet am Ende aber über Leben und Tot, oder zwischen der Gewichtung von Problemen und Konflikten zwischen Menschen. Auch wenn sich diplomatische Menschen dessen häufig nicht bewusst sind, so haben sie das Talent eine Brücke zu bauen die man vielleicht eine lange Zeit bestehen lassen kann, jedoch immer erneuert werden muss. Aus einstigen Feindschaften können dank solcher Brücken vielleicht sogar Freundschaften entstehen. Sei es zwischen Nationen oder einzelnen Menschen.
Dabei wird auch der Pluralismus immer von großer Bedeutung sein, man muss als diplomatischer Mensch auch eine Freude an Vielfalt haben, sogar wenn diese in einigen Punkten Gegensätzlichkeiten beinhaltet. Je weltoffener ein Mensch ist, desto gelassener ist sein Wirken in dieser Welt. Ein Diplomat braucht also immer auch eine gewisse innere Ruhe, Selbstkenntnis und muss sich auch eigene Widersprüchlichkeiten ein- und zugestehen können :)
Zur diplomatischen Sanftheit gefällt mir immer dieser Spruch:
“Water is the softest thing, yet it can penetrate mountains and earth.
This shows clearly the principle of softness overcoming hardness.” — Lao Tzu