Jedenfalls ist das was in den USA gerade geschieht, ein großer Rückschritt. Leider ist es auch in einigen lateinamerikanischen Ländern noch so, dass sogar nach einer Vergewaltigung eine Abtreibung nicht möglich ist.
Was bei uns vor wenigen Monaten geschah, fand ich auch schon nicht in Ordnung, als eine Gynäkologin verurteilt wurde, weil sie Informationsmaterial über Schwangerschaftsabbrüche bereitstellte. Das waren auch seltsame Mittelalterfestspiele.
"Die verschiedenen medizinischen Methoden von Schwangerschaftsabbrüchen sollten zum Beispiel für Ärztinnen und Ärzte zur Ausbildung gehören."
Quelle:
https://www.merkur.de/politik/familienministerin-paus-abtreibung-methoden-sollten-in-aerzte-ausbildung-gehoeren-91646239.htmlDas ist natürlich auch albern. Gynäkologische Eingriffe werden von Fachärzten durchgeführt, nicht mal eben so von jedem Arzt. Insofern sind detailliertere Kenntnisse als bislang auch nur für Gynäkologen sinnvoll.
Man lernt ja auch im Studium nicht dezidiert, wie man eine Gallenblase entfernt oder einen Hirntumor.
Was war passiert? Die baden-württembergische Sozialstaatssekretärin Bärbl Mielich hatte in der taz gesagt, ihr Land prüfe, inwiefern die Bereitschaft, Schwangerschaftsabbrüche vorzunehmen, eine Einstellungsvoraussetzung für Ärzt:innen an Unikliniken sein könne.
Quelle:
https://taz.de/Schwangerschaftsabbruch-an-Uniklinik/!5695313/Und da ging es wohl endgültig mit einer Dame von den Grünen durch, die offenbar überhaupt keine Ahnung von der Aufgabe von Unikliniken hat oder von Arbeitsteilung oder von Hierarchien oder von der Stellensituation an Kliniken. War ja auch nur ein Strohfeuer.