@taren Dieses werdende Leben ist aber nunmal nicht selbständig lebensfähig und insofern kann er gar nicht als eigenständiges Leben zählen.
Es ist untrennbar auf genau diese eine Frau angewiesen. Das ist bei keinem anderen Lebewesen so.
Gedankenexperiment:
Der winzige Embryo der ersten Schwangerschaftswochen könnte einfach so entnommen werden und in einem Brutkasten bis zur "Geburt" aufgezogen werden.
Das wäre dann die Alternative zur Abtreibung.
Dann hätte man Geburtsstationen mit vielen Tausend künstlich geborener Säuglinge.
Und dann?
Kommen dann die Adoptionswilligen in Scharen? Weiß hier eigentlich jemand, wie kompliziert diese Adoptionsverfahren überhaupt sind? Mit allen Auswirkungen auf die abgebenden, die adoptierenden Eltern sowie das Kind selber?
Kommt dann der Papst und wickelt die Babies? Oder die Richter aus den USA?
Wer sind dann die rechtlichen Eltern, wer bezahlt für diese Kinder?
Wer sorgt sich um das Seelenheil?
Ach ja, die Mutter ist ja verantwortlich. So ein Glück. Die kann man sowohl moralisch niedermachen als auch zur Kasse bitten.
Es gibt ja noch nicht mal im Ansatz ausreichende Versorgung für die Lebenden.
Aber ja, man hätte dann so wohlwollend wie man nun mal eben ist, diese ganzen Leben gerettet und könnte sich auf die Schulter klopfen.