gastric schrieb:GardeLoup schrieb:
Es gibt Gespräche mit einem Psychologen vorher etc.
Ich war ja mal bei so einer Beratung ... die mir persönlich nichts gebracht hat. Der Typ war etwas gelangweilt, hat meine Ängste noch verstärkt, mir Hilfen, die es gegeben hätte (war nun nicht weltbewegend, hätte aber geholfen) gar nicht erst nahegebracht und am Ende den Schein in die Hand gedrückt "man wisse ja nie" (ich hatte am Anfang gesagt, dass ich nicht wegen einer Abtreibung da wäre, sondern keine Lösung sähe, aufgrund meiner Lebenssituation und hoffte, er könne mir ein paar Perspektiven geben).
Ehrlich, er hat mir Angst gemacht. Ich hatte ja keinen "fast forward" Knopf um zu sehen, dass die Sache ein Happy End nehmen würde. Wäre ich damals nicht der Überzeugung gewesen, dass Abtreibung generell nur sehr selten eine gute Lösung ist, ich glaube, ich hätte, abgetrieben (ich war nach dem Gespräch auch echt versucht, es als den "leichteren Weg" anzusehen) - es klang so, als ob es Routine wäre, keiner würde es erfahren, ambulant, schnell, diskret ...
Ich glaube, dass es viele Frauen gibt, die irgendwann einmal abtreiben und die das irgendwann einmal einholt, die sich aber schämen, das dann "öffentlich" einzugestehen, aber lange mit sich hadern. Meine fast 80 jährige Mutter geht noch immer über den Friedhof, dahin, wo man in den 70er Jahren Totgeburten begraben hat ... und kann noch immer nicht darüber sprechen (und hat noch "Glück", dass es so einen Ort gibt, es war damals gar nicht so unüblich, die Kinder einfach mit dem Klinikmüll zu verbrennen).