Die subjektive Frage, wann menschliches Leben für den ein oder anderen entsteht, hat keine Grundlage.
Das Leben entsteht dann, wenn eine Samenzelle auf eine Eizelle trifft. Ich denke es liegt auf der Hand, dass vorher kein menschliches Leben entsteht und dass dies der frühest mögliche Beginnpunkt ist. Und der Mensch hat einen Beginn, an diesem Beginnpunkt.Dafür muss man nicht studiert haben, es sei denn natürlich man will es nicht verstehen.
Ein Baby, ein Kind, ein Jugendlicher, ein Erwachsener, ein Greis...es spielt an keiner Stelle das Alter oder der Entwicklungsstand oder die Fähgkeiten eine Rolle, alles sind Menschen.
Warum soll ein ungeborenes Kind kein Mensch sein? Weil es ganz klein ist, wehrlos, allein nicht lebensfähig, sich nicht äußern oder mitteilen kann? Weil es keine Möglichkeit hat selbst eine Entscheidung zu treffen? Das sind keine Argumente.
Das Wort Zellhaufen ist gefallen. Wenn man diesen fürchterlichen Ausdruck für einen Menschen gebrauchen will, dann bitte für alle. Dann sind wir alle Zellhaufen. Wenn man es so technisch will, dann ist die befruchtete Zelle ein sich selbstentfaltender Bausatz. Dennoch ist sie der Beginn des Menschen.
Jetzt wird quasi direkt oder indirekt behauptet, dass der anfang des Menschseins subjektiv ist. Für dein einen spielt der Herzschlag eine Rolle, für den anderen, ob das Kind außerhalb des Mutterleibes lebensfähig ist oder nicht.Sehr viele mögliche Meinungen, doch alle lassen die Tatsache ausser Auge, dass der Beginn die Befruchtung der Eizelle ist, denn weiter vorne gibts nichts und ab dort kann der komplette Mensch erst entstehen.
Das ist wovon ich gesagt habe, ich sehe keinen Spielraum das anders zu sehen.
Relativ wird das ganze nur dann, wenn man -aus welchen Gründen auch immer- diese Tatsache ignoriert und dem ungeborenen kind das menschsein abpricht, weil es noch nicht fertig entwickelt ist, was genauso auf ein Frühchen zureffen kann.
Auf einmal redet man dann von dem Willen der Frau und dass dieser über dem Willen eines ungeborenen Kindes steht, das leben will.Mord ist so ein hässliches Wort und die Vorstellung, dass das in mir ein Mensch ist, ist ja so abstrakt und ausserdem hab ich noch gar keine Lust auf ein Kind, auch wenn ich ja dafür verantwortlich bin, dass es nun mal da ist wo es ist...das ist alles so kompliziert und überhaupt.
Und diese persönlichen "unbequemlichkeiten" stehen auf einmal höher im Kurs als das Leben eines Kindes, dass definitiv sterben wird.In was für einer kranken Welt leben wir? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dafür so blind sein kann. Was ich mir vorstellen kann ist, dass man blind dafür sein will.
Es ist nicht die Entscheidung der Frau, ob sie sich die Achseln rasiert oder nicht. Es ist eine Entscheidung die ein anderes Lebewesen, einen kleinen Menschen betrifft. Und es ist nicht die Entscheidung ob man Kinder bekommen möchte oder nicht, denn das Kind ist schon da und irgendwie auch dort hingekommen.
Mit dem Abschaffen der Paragraphen gibt es erst mal keine Altersgrenze. Aus dem politischen Bereich konnte man vernehmen, dass ja sowieso davon ausgegangen wird, dass keine Frau mehr in weit fortgeschrittener Schwangerschaft abtreibt (was in anderen ländern jedoch genau so läuft), dass man sich eine neue Grenze weit jenseits der 12 Wochen vorstellen kann. Man will ja nicht mehr Verkehrstote, die menschen sollen entscheiden ,wie schnell sie fahren wollen. deshalb schafft man erst das tempolimit ab und dann setzt man es auf 230kmh.
Natürlich sind sämtliche befürchtungen, dass es mehr verkehrstote gibt völlig an den haaren herbeigezogen und müssen erst per beweis belegt werden.guter Vergleich.Wer glaubt ernsthaft dass es zu weniger Abtreibungen dadurch kommt, gerade wo das "Menschenrecht" auf Abtreibung an der Tür der EU kratzt?
Dem Kernpunkt, dass ein Leben mit dem Leben beginnt, dem stellt man sich in dieser Diskussion oft nicht. Was hingegen mannigfaltig erfolgt sind jedem Verstand trotzende Relativierungen, Ablenkungen, vergleiche von Äpfeln und Tintenfischen, Wortverdrehungen, Wortklauberei.
Zuerst durfte ich die Tatsache belegen, dass das Thema in den Medien ist. Eine allgemeine Aussage, dass der Himmel blau ist hat nicht gereicht, ich musste erst den Ozonwert genau bestimmen. Aber macht nix, weiter gehts um den heissen Brei. Organe sind keine Bauteile von Menschen, sondern mit einem ungeborenen Kind in gewisserr hinsicht vergleichbar im kontext des ganzen themas.
Wenn ich als erwachsener Mensch ein Organ spende, dann kann ich ja nicht gegen Schwangerschaftsabbrüche sein. Bei dem einen geht es um ein heranwachsendes menschliches Leben, für das man selber verantwortung trägt und das jäh, brutal und unmenschlich beendet werden soll oftmals wegen "niederer" beweggründe. Eine Niere zu spenden oder nicht zu spenden ist ja quasi dasselbe.*ironie off*
Was soll das für eine Argumentation sein? Wenn ich beruflich keine Medikamente herstelle kann ich nicht gegen Abtreibung sein, weil ich nicht wirklich pro-life bin?wie heuchlerisch.Und dann werde ich gefragt ob ich ernst genommen werden will?
soll die tatsache, dass es nicht genug organspender gibt genommen werden um abtreibung zu rechtfertigen?das krabbelt ja gerade zu,ich weiss gar nicht was ich zu dem Irrsinn sagen soll.
Freiwilligkeit existiert für organspender und soll auch für frauen die abtreiben wollen, nur nicht für das kind. aber ist ja sowieso alles dasselbe. Freiwillig muss es für organspender und frau die abtreibt sein, deshalb ist die entscheidung ob ich eine niere spende oder nicht oder ob ich ein kind bekomme oder nicht gleichwertig. da fällt eine ungewindelte kleinigkeit hintenrunter:die niere ist kein mensch, der dabei stirbt,was ist mit dessen frewilligkeit?
jetzt haben wir was über freiwilligkeit der dinge gesagt, deshalb ist jetzt alles gleich auch in der beschaffenheit ist doch logisch.*ironie off*
Mal ein Tipp: es gäbe mehr Organspender, wenn mehr Kinder geboren werden würden.
Menschen sind keine Menschen, weil sie ungeboren sind. auf den punkt gebracht:ein kind zählt erst als mensch, wenn es geboren wurde, wurde es 5 minuten vorher abgetrieben dann nicht, weil dann die "definition" eine andere ist?
und findet man irgendetwas, was sich irgendwie buchstäblich noch so irrsinnig anders auslegen lassen könnte, dann ist es ja ganz klar, dass ich unrecht haben muss, wenn ich auf die tatsache hinweise, dass das menschliche leben früher beginnt als bei der 12. woche.
und so weiter und so weiter..
Die die's betrifft oder sich angesprochen fühlen:Macht bitte die Augen auf und wenn euch nicht gefällt was ihr seht, dann überdenkt euren standpunkt und sucht keine ausreden oder verzweifelte versuche tatsachen zu umschiffen.oder steht dazu, dass es keine moralische rechtfertigung dafür gibt, aber ihr es so haben wollt.
ich bin dafür,dass diese gesetze nicht abgeschafft werden. schwangeren hilfe und beratung angeboten wird und es neben spenden entsprechende fonds gibt, wenn sich frauen für ihr kind entscheiden,die diese unterstützen. genauso wie jede andere erdenkliche hilfe, gerade auch in situationen in denen frauen unter druck gesetzt werden, angst haben oder sich mit allem überfordert fühlen. dass eine wirkliche hilfe und beratung stattfindet und man nicht die augen wegdreht, sondern ihnen, ihrem anliegen und ihren kind die liebe und aufmerksamkeit zukommen lässt, die sie verdienen.
ich finde die arbeit von organsiationen, die solche dinge anstreben sollte man unterstützen. das wäre dann meine niere, die ich spende, damit weniger kinder abgetrieben werden.im kontext der unterhaltung ziemlich ironisch, nicht wahr?
Da ich ja anscheinend auch selbstverständlichkeiten belegen muss, hier ist ein beispiel für sowas:
https://www.1000plus.net/viele menschen regen sich doch über die missstände in vergangen zeiten auf..sklavenhaltung,genozide,frauen ohne rechte und das ganze andere zeug aus der antike und anderen zeiträumen.
verurteilen dieser sachen ist gerecht. genauso gerecht wie es eines tages sein wird abtreibung zu verurteilen, wenn es sie evtl. irgendwann nicht mehr geben wird und die menschen sich fragen, wie wir primitiven doch so brutal und unmenschlich sein konnten.das was für uns heute normal ist, nur weil wir in diese gesellschaft geboren wurden. das heisst nicht, dass es richtig ist,denn das ist es nicht und tief drinnen weiss das jeder.Die Frage ist nur, auf welche Stimme man hören will, das ändert aber nichts an den tatsachen.