Auf das Thema Abtreibung zu sprechen, hat meiner Ansicht jemand, der einem anderen die Möglichkeit zu einem Schwangerschaftsabbruch verwehrt für dessen Situation kein Mitgefühl. :no:cesare schrieb:Wann war "die Gesellschaft" denn besser und freier und mitfühlender als heute?
Genau hier kommt doch @Bishamon ‘s Beispiel mit der Nierenspende zum Zuge. Wenn ich dich nicht zwingen kann mir eine Niere zu Spenden, selbst wenn ich sterbe, dann kann ein Fötus dies auch nicht.
Schade, dass das einige nicht verstehen können.
mMn ist die Unachtsamkeit beim Geschlechtsverkehr und teilweise die Beliebigkeit bei der Abtreibung bösartig.
Schön wie du hier alle Frauen die Abtreiben in einen Topf wirfst, als Egoistinnen abstempelst. Es gibt sicher vielfältige Gründe für Frauen sich für eine Abtreibung zu entscheiden. Sicher so vielfältig wie die Menschen sind.
Tat gut, gerade in der vorherrschenden Egoismus-geprägten Ellbogengesellschaft, zu lesen, dass auch andere noch moralisch gut und schlecht unterscheiden können.
& @BishamonSnowman_one schrieb:Genau hier kommt doch @Bishamon ‘s Beispiel mit der Nierenspende zum Zuge. Wenn ich dich nicht zwingen kann mir eine Niere zu Spenden, selbst wenn ich sterbe, dann kann ein Fötus dies auch nicht.
ich habe Abtreibung nicht mit Autounfall verglichen. Sondern mir ging es um den fehlenden Konsens bei einem Autounfall, obwohl man sich der Gefahr vom Straßenverkehr bewusst ist.Cachalot schrieb:Auf die Autobeispiele gehen wir besser nicht ein.
Es geht darum, um man jemanden zwingen kann:
Hast du meinen Kommentar dazu gelesen? Kennst du den Unterschied zwischen aktiv und passiv?Bishamon schrieb:Es geht darum, um man jemanden zwingen kann:
Bei der Niere kann man dich nicht zwingen. Warum sollte ein Fötus dich zwingen können?
Meiner Meinung nach auch ziemlich grenzwertig der Vergleich. Und dann auch noch möglichst alles so formulieren das es nicht so schlimm klingt.
Es kann nicht sein das Leute keine Verantwortung für ihre Taten übernehmen wollen. Ist halt der easy way out so eine "Abortion"
Mit dem gehe ich 100% konform. Ein Kind ist eine grosse Verantwortung, braucht unendlich viel Liebe, Zeit, Aufmerksamkeit und erfordert auch Ressourcen. Es gibt so viele Lebensumstände, die einer Frau dies alles aus der Hand nehmen.
Mit Moral hat das gar nichts zu tun. Das will man Frauen natürlich gerne einreden. Es ist ein Medizinischer Eingriff, der wenn er sicher ausgeführt ist, ungefährlich ist.
Man übernimmt auch Verantwortung, wenn man sich eingesteht und konsequent dazu handelt, dass Abtreibung die bessere Lösung ist.Apache205 schrieb:keine Verantwortung für ihre Taten übernehmen wollen
Die Nierentransplantation wird aktiv betrieben - mit Hilfe von außen.
Wenn man die Rechte der Personen die das Organ spendet vergleicht ja.
Hm. Also.
Eine Verweigerung eine Niere zu spenden ist vergleichbar mit einer Abtreibung?
Das eine ist passiv - ich verweigere meine Niere
Das andere aktiv - ich treibe ab
Mir geht es darum das die Frau und die Frau alleine das entscheidet. Kann man ihr dabei eine saubere Medizinische Methode anbieten ist dies unbedingt vorzuziehen.
Mhm. Liest du alles oder machst du Cherry Picking weil du nicht weiter weißt?
ersetze durch "genommen hat".
In der vergangenen Woche hatte das Verfassungsgericht entschieden, dass Frauen auch dann nicht abtreiben dürfen, wenn ihr Kind schwere Fehlbildungen hat. Dies kommt de facto einem Abtreibungsverbot gleich.https://www.tagesschau.de/ausland/polen-abtreibungsverbot-117.html
Die Mutter sagt - Kind stirb. Arzt, mach es weg.
Währenddessen kann der Nierenspender Nein sagen, hier ist das Recht auf den eigenen Körper, bzw, dessen Unversehrtheit natürlich heilig.
Ich habe nun auf zwei Arten erklärt das dieser Vergleich funktioniert und wie.
Der Nierenspender sagt - Niere bleibt wo sie ist.
Mehr nicht. Das der Nichtnierenempfänger stirbt ist nicht aktiv vom Nichtnierenspender initiiert oder aktiv gefördert.
Muss man sich das auf so perverse Weise schönreden?
Ich hoffe die Proteste fruchten :/
Und ich hab dir die Unterschiede aufgezeigt. Die konntest du nicht widerlegen
Nope. Der Fötus hätte, so Abtreibung verboten wäre, das Recht nicht aktiv getötet zu werden
Rückenmark kann man nicht transplantieren. Folge wäre ein Querschnittslähmung bei Spender und Empfänger.
dann tausche ich das Wort durch "Stammzelltransplantation" aus?
Das trifft's schon eher. Wird aber aus dem Beckenknochen entnommen und nicht aus dem Rückenmark.
Das sehe ich auch so. Gleichzeitig fehlt es aber auch an Rationalität, weil Schwangerschaftsabbrüche immer statt finden werden, auch wenn man sie verbietet.Pallas schrieb:Auf das Thema Abtreibung zu sprechen, hat meiner Ansicht jemand, der einem anderen die Möglichkeit zu einem Schwangerschaftsabbruch verwehrt für dessen Situation kein Mitgefühl.
Nein du hast nur das hier geschrieben:
Der Nichtempfänger stirbt, der Nierenspender wird aber nicht verhaftet wegen Mord oder irgendwas. Es ist egal, Rechtlich, eben wegen der Rechte auf den Eigenen Körper
Der Nierenspender sagt - Niere bleibt wo sie ist.
Mehr nicht. Das der Nichtnierenempfänger stirbt ist nicht aktiv vom Nichtnierenspender initiiert oder aktiv gefördert.
yep
Every year, worldwide, about 42 million women with unintended pregnancies choose abortion, and nearly half of these procedures, 20 million, are unsafe. Some 68,000 women die of unsafe abortion annually, making it one of the leading causes of maternal mortality (13%). Of the women who survive unsafe abortion, 5 million will suffer long-term health complications.https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2709326/
Jedes Jahr entscheiden sich weltweit etwa 42 Millionen Frauen mit ungewollten Schwangerschaften für eine Abtreibung, und fast die Hälfte dieser Verfahren, 20 Millionen, sind unsicher. Jährlich sterben rund 68.000 Frauen an unsicherer Abtreibung, was sie zu einer der Hauptursachen für Müttersterblichkeit macht (13%). Von den Frauen, die eine unsichere Abtreibung überleben, leiden 5 Millionen an langfristigen gesundheitlichen Komplikationen.
