Bumfuzzle schrieb:Ich weiß jetzt wird es sicher zu persönlich, aber ich frage dich jetzt einfach gerade aus und du musst das natürlich nicht beantworten. :)
Sprichst du mit deinen Kindern über dieses Thema und was dich dszu bewogen hat? Wie war diese Entscheidung für deinen Mann?
Alles gut, ich habe keine Probleme damit darüber offen zu sprechen.
:) Nein, mit meinen Kindern spreche ich nicht darüber weil es nichts mit meinem Muttersein ihnen gegenüber zu tun hat. Es war auch in meinen Augen noch kein "Geschwisterchen" was man hätte thematisieren müssen, sondern schlichtweg eine befruchtete Eizelle. In dem frühen Stadium meiner Schwangerschaft konnte ich noch mit Tabletten zu Hause abtreiben. Sprich, ich nahm sie in der Praxis ein, sollte schnell nach Hause machen und nach 2 Stunden setzte eine starke Blutung ein die das befruchtete Ei eben rausspülte. Dem folgte eine Woche dauerbluten wie bei einer stärkeren Periode und dann gab es eine Nachuntersuchung ob das Ei wirklich ausgespült wurde.
Meinen Mann habe ich nach seiner Meinung gefragt (die sich mit meiner glich) aber zum Entscheidungsträger habe ich ihn nicht gemacht. Hätte er dieses Kind gewollt, hätte es mir für ihn leid getan aber entschieden hätte ich dennoch gleich.
Da ich bei meinen ersten 2 Schwangerschaften absolute Risikopatientin war und geplagt war mit schwerer Schwangerschaftsdiabetis, war mir mein körperliches Wohl dann doch wichtiger als noch ein weiteres Mal Mutter zu werden. Zudem habe ich eine Verantwortung meinen Kindern gegenüber und das heisst auch, sich keiner unnötigen Gefahr auszusetzen. Sollte die Medizin mir garantieren können eine Schwangerschaft unbeschadet zu überstehen, stünde einem weiteren Kinderwunsch nichtmal was im Wege meinerseits.
Leider bin ich fruchtbarer als jedes Saatkorn und Verhütungsmittel auf Hormonbasis wirken bei mir nicht wie bei anderen. Das habe ich von meiner Erzeugerin, die sicher 7 Kinder geboren hat - vermutet werden aber noch mehr, die sich nicht rausfinden ließen- vererbt bekommen. Alle 11 Monate gebar sie ein Kind. Meine eine Schwester scheint ähnlich fruchtbar wie ich. Sie hat auch 2 Kinder, aber einige verloren im späten Schwangerschaftsverlauf (auch Schwangerschaftsdiabetis mit sehr unschönem Ausgang).
Alles in allem ist eine Abtreibung für MICH die Entscheidung der Frau.
Egal wie sehr mein Partner sich ein Kind wünscht und ich mir vielleicht auch - wenn ich befürchten muss, dass ich bei der Entbindung hopps gehe - dann entscheide ich mich für eine Abtreibung.