@Vymaanika Ich denke auch das die Erwartungen anderer nicht erfüllt haben zu können/und es noch nicht zu tun- löst bei mir viele Konflikte aus. Die meisten dann mit mir selbst weil ich immer ausgleichen wollte. Wenn ich in dem einem Punkt nicht gereicht habe, habe ich versucht das woanders doppelt zu packen.
Aber damit soll jetzt Schluss sein. Ich reiche nicht? Dann Tschau. Ich kanns "dir" nicht recht machen? Dann Tschau. Einfach in jedem Lebensbereich. Ich mag nicht mehr drum kämpfen zu reichen, egal bei wem oder was. (gibt wenige Ausnahmen wo ich das nicht muss, Gott sei Dank)
Es ist mir einfach zu anstrengend geworden.
Ich meine, ich bin 35 - warum soll ich mich wie n dümmliches Kind behandeln lassen nur weil ich vorgegebene Wege nicht gehe(n will!). Und dieses "hätteste ma!" kann ich von außen auch nicht mehr hören, sag ich mir oft genug selbst, bin ja nicht blindblöd.
Ich denke es ist auch nochmal schwieriger, wenn wie bei dir, Geschwister im Haus sind, die es einfach besser machen. Wenn dir das auch noch als Orientierungs-Maßstab aufgezwungen wird, obwohl du innerlich einfach n anderer Typ bist als Bruder/Schwester, dann ist kaum Platz für Selbstverwirklichung.
Dabei bin ich sicher, die eigenen Eltern zB meinen das nichtmal böse - sondern besorgt liebevoll. Kommt bei einem selbst nur nicht so an weils auch falsch ist seine Kinder in einen Topf zu werfen mit dem Anspruch "ihr werdet jetzt alle gleich erfolgreich"
Vymaanika schrieb:Ist nicht oft anzutreffen, existiert aber.Hoffe bei dir auch..ich musste mir das hart erkämpfen, das Vertrauen zu meiner Familie zurückzugewinnen und vor 3 Jahren gabs da einen Durchbruch bei mir, seitdem sind sie da, auch wenn sie die Krankheit nicht im Ansatz begreifen, egal wie oft man es erklärt..aber stimmt schon, denke da auch oft ich sei eine Belastung wenn man wieder in die Depris strauchelt.
Ja aber ich muss genau hinschauen und immer im Gehirn mitdenken wie der andere dies oder das gemeint haben könnte.
Und das is schon anstrengend, wenn du verstehst wie ich meine.
Ich fasse vieles nicht als das auf, wie es gemeint war sondern höre erstmal nur wie es gesagt wurde. Und dann, je nach persönlicher Prägung und Erfahrung, kann der netteste Satz den absoluten Wut-Wirbelsturm in mir auslösen.
Also versuche ich mir immer (weil ich nicht ungerecht sein will) Gedanken darüber zu machen bevor ich mein abschließendes Urteil bilde.
Das ist nicht jeden Tag gleich, manchmal bin ich dünnhäutig wie Pergamentpapier und manchmal begriffsblind wie dicker, mit Stahl durchzogener, Beton.
Daher bitte ich jeden, der mich neu kennenlernt, immer darum mir Zeit zu geben. Egal worums geht. Ich brauch Zeit zum Schnallen.
Was sagt mir der andere, wie hat er es gemeint etc.