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Widerstand aus Zimmer 105

190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz4, Ungerechtigkeit, Willkür ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 09:15
@insideman
Es ist auf jedenfall schwerer gekündigt zu werden, wenn man nicht mehr in der Probezeit ist.
Klar, nach der Probezeit kann man auch angeben "aus betrieblichen Gründen".
Aber der Chef könnte sogar von einem Anwalt aufgefordert werden, diese Gründe zu belegen.


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Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 09:25
Irgendwie passt das nicht so zusammen. Firmen die willkürlich in der Probezeit, da sind 6 Monate eher die Ausnahme, kündigen können sind eher sehr klein. Wenn die so klein sind gibt es selbst nach der Probezeit keine großen Probleme Leute zu kündigen.


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Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 09:26
Zitat von AddyAddy schrieb:Es ist auf jedenfall schwerer gekündigt zu werden, wenn man nicht mehr in der Probezeit ist.
Wieso ? Was ist daran schwer? Habe ich gestern wieder gemacht.
Zitat von AddyAddy schrieb:Klar, nach der Probezeit kann man auch angeben "aus betrieblichen Gründen".
Aber der Chef könnte sogar von einem Anwalt aufgefordert werden, diese Gründe zu belegen.
Bei fristgerechter Kündigung, kann er dann angeben was er will. Das gilt natürlich für unsere Art von Arbeitsverhältnisse, die Unbefristeten.

Anfechten kann man so eine Kündigung nur, wenn man aus niederen Motiven gekündigt wurde.

Zb weil man einen Lohn einfordert.


Aber sonst ist es überhaupt kein Problem, jemanden zu kündigen. Genauso wie derjenige einfach , unter Einhalt der Fristen, kündigen kann.


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Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 09:26
@Kotzi
Ich kenne hier nur Leute die sechs Monate Probezeit hatten. Und da ist es egal, ob es eine Shell Tankstelle, ein Kaufland, oder ein Aldi war.
Die haben hier genauso sechs Monate Probezeit, wie Firma XYZ, die winzig ist.


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Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 09:32
@insideman
Wer als Arbeitnehmer eine Kündigung von seinem Arbeitgeber erhalten hat, muss sich innerhalb von drei Wochen nach Zugang der schriftlichen Kündigung entscheiden, ob er hiergegen Kündigungsschutzklage erheben will oder nicht. Entscheidet sich der Arbeitnehmer gegen die Erhebung einer Kündigungsschutzklage oder versäumt er diese dreiwöchige Klageerhebungsfrist, gilt die Kündigung als von Anfang an rechtswirksam. Das Arbeitsverhältnis ist durch diese Kündigung beendet worden. Soweit der Arbeitgeber wirksam eine Abfindung nach der neuen Gesetzesregelung angeboten hat, kann der Arbeitnehmer die gesetzliche Abfindung ab jetzt beanspruchen.
Will der Arbeitnehmer jedoch gegen diese Kündigung vorgehen, muss er zwingend innerhalb der dreiwöchigen Klagefrist die Kündigungsschutzklage erheben. Die dreiwöchige Klagefrist gilt seit 01.01.2004 für alle Unwirksamkeitsgründe.
Die Erhebung einer Kündigungsschutzklage empfiehlt sich vor allem immer dann, wenn der Arbeitnehmer sein Arbeitsverhältnis fortsetzen möchte und die Kündigung unwirksam ist bzw. der Arbeitnehmer zumindest Zweifel an der Wirksamkeit der Kündigung hat. Unwirksam ist die Kündigung insbesondere dann, wenn der Arbeitgeber einen bestehenden Sonderkündigungsschutz nicht beachtet oder den Betriebsrat nicht oder nicht ordnungsgemäß beteiligt hat.
Unwirksam ist die Kündigung auch dann, wenn beispielsweise kein ausreichender Grund für die betriebsbedingte Kündigung vorliegt, der gekündigte Arbeitnehmer auf einen anderen freien Arbeitsplatz hätte weiterbeschäftigt werden können oder die Sozialauswahl fehlerhaft ist und damit ein anderer Kollege weniger schutzwürdig gewesen wäre.Die Erhebung der Kündigungsschutzklage kann sich jedoch auch dann anbieten, wenn der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis eigentlich nicht mehr fortführen möchte, allerdings eine (ggf. höhere, als die angebotene) Abfindung herausholen will.
http://www.arbeitsrecht-ratgeber.de/arbeitsrecht/kuendigung/content_03_05_03.html

Also hier gehen die Leute eigentlich nach einer Kündigung meist erstmal zum Anwalt, und wollen noch was rausholen. :D Es ist bei euch sicher anders, mag ja sein.
Als mein Ex gekündigt wurde, verlangte sogar die Arge, das er zu einem Anwalt geht, und die Sache klärt.
Die Kündigung war nachdem er zehn Jahre in der Firma war echt überraschend.
Aus betrieblichen Gründen. Der Anwalt forderte die Firma zu Nachweisen auf.
Das Ende vom Lied war, das er eine Abfindung bekam, und ein gutes Arbeitszeugnis.


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Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 09:47
Kündigungsschutz gilt nur für Firmen mit 10+ Mitarbeitern. Ist dies der Fall muss selbst in der Probezeit erst mit Betriebsrat oder Mitarbeiterversammlung der Sachverhalt geklärt werden.


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Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 09:50
@Kotzi
Mein Ex war bei einer Möbelaufbau Firma, mit insgesamt 4 anderen Arbeitern und einem Chef. Und eben auch der ist zum Anwalt. Weil die Kündigung aus betrieblichen Gründen nicht gepasst hat.
Da nennt es sich eben nicht Kündigunsschutz, sondern anders, wenn die Firmen kleiner sind. :)


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Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 09:53
Zitat von AddyAddy schrieb:Unwirksam ist die Kündigung auch dann, wenn beispielsweise kein ausreichender Grund für die betriebsbedingte Kündigung vorliegt, der gekündigte Arbeitnehmer auf einen anderen freien Arbeitsplatz hätte weiterbeschäftigt werden können oder die Sozialauswahl fehlerhaft ist und damit ein anderer Kollege weniger schutzwürdig gewesen wäre.
Hast du schön zitiert.

So ähnlich kannst du das auch bei uns nachlesen.

Du musst mir aber nicht erzählen was wie wann möglich ist. Ich habe damals als Vertreter der Lehrlinge die eine Seite kennengelernt und nun bin ich auf der anderen Seite.

Ich habe mehr Kündigungen erlebt, als hier manchen in seinem Leben passieren werden.

Wenn jemand mit deiner Leistung unzufrieden ist, dann kannst du machen was du willst. Der Firmenbesitzer ist nicht gezwungen irgendjemanden gegen seinen Willen zu beschäftigen. Er hat Fristen einzuhalten und muss Abfertigungsansprüche erfüllen ( welche bei den Leuten über die wir hier sprechen ja ohnehin scherzhaft sind) und fertig.

Damals wurde sogar ein Lehrling gekündigt. Das ist nämlich wirklich sehr schwer. Er wurde ohne Zeugen angeblich laut vor der Geschäftsführung.

Ich war mit ihm bei der Arbeiterkammer und die sagten dann, das man gegen das Hausrecht nichts machen kann.
Im Endeffekt bekam er eine kleine Entschädigung die nicht mal annähernd ausglich was er durch den Verlust seiner Ausbildung verloren hat.

Wenn du mir nicht glaubst dann komm rüber, oder sorry, schick deinen Freund rüber, ich stell ihn ein, gebe ihm einen Monat Kündigungsfrist und kündige ihn nach 2 Monaten.

Und das beste ist ja, "wenn ein anderer Kollege weniger schutzwürdig" gewesen wäre.

Klar, den der unbefriedigende Leistung bringt behalten wir weil er ärmer ist und den Topmann der Haus hat und jedes Jahr 2 mal Urlaub macht, kündigen wir.

Alleine der Satz zeigt, wie wenig das so umsetzbar ist, wie du es halt theoretisch dir aneignest.

Aber du startest ja bald ins Arbeitsleben, du wirst dann sehen wie sehr du dann gegen eine Kündigung, in der alle Fristen eingehalten werden, ankämpfen kannst :)


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21.06.2013 um 09:57
@insideman
Klar, noch kenn ich das nur in der Theorie.
Aber ich kriege es eben leider auch viel zu oft mit.
Und die wenigsten Leute die ich kenne nicken, nehmen die Kündigung und gehen.
Vielleicht kenn ich auch nur die falschen Leute. Wer weiß.


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Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 09:59
Zitat von AddyAddy schrieb:Und die wenigsten Leute die ich kenne nicken, nehmen die Kündigung und gehen.
Vielleicht kenn ich auch nur die falschen Leute. Wer weiß.
Klar kennst du die. Wurde vor 20 Jahren fristgerecht ordentlich gekündigt und arbeiten noch immer im Unternehmen und sind mittlerweile Betriebsleiter oder?

Na dann habt ihr eh ein tolles Land, verstehe dann gar nicht warum du raunzt.


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Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 10:05
@insideman
Du wunderst dich, warum ich mich beschwere? Weil mich kein Mensch länger als drei Monate beschäftigen wird, weil ich nie eine Arbeit halten könnte, und weil meine Zukunft voller Steine liegt.
Meinst du nicht ich hab Angst vor dem, was kommt?
Sollte ich tatsächlich eine Arbeit finden, ende des Jahres, werde ich Anfang des Jahres sicher gleich wieder entlassen.
Und vor einer Kündigung habe ich richtig Angst.
Für mich ist das ein Zettel, auf dem Schwarz auf weiß stehen würde, das ich nichts kann und wertlos bin.
Für mich würde durch eine Kündigung eine Welt zusammenbrechen.
Das kannst du aber leider nicht verstehen.
Ich bin nicht wie du. Ganz und gar nicht.
Ich kann mit sowas nicht umgehen. Für mich wird es schwer genug sein, eine Arbeit zu finden. Eine Entlassung wäre da die Hölle.


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Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 10:10
@Addy
Falsche Einstellung... ;)

Weißt du denn, mit was du anfangen willst? Sicher auch als Aushilfe erstmal, oder? Die sind eh ungelernt und kriegen Aufgaben für Deppen :D. Das schaffste. Aber mit der "Ich kann nichts"-Einstellung kriegste einen Job erst gar nicht.


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21.06.2013 um 10:10
Nun es gibt da noch Praktika oder den akademischen Weg.


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21.06.2013 um 10:11
@löm
Aushilfe denk ich mal. Obwohl mir Ausbildung lieber wäre.
:)


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21.06.2013 um 10:14
@Addy
Joa dann bewirb dich doch aus Aushilfe in dem Bereich, in dem du ne Ausbildung machen willst oder mach, wie eben vorgeschlagen, Praktika. Hilft auch, dann in dem Bereich unterzukommen.


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Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 10:18
@löm
Ich warte jetzt erst noch die Untersuchung Jahresende ab, das ist noch wichtig. Und dann wird das Amt mich sowieso wie angekündigt in einer Maßnahme unterbringen. Wenn ich Gesund geschrieben werde. Dort werde ich dann langsam "rangeführt".
Es werden dann Berufsinteressentests gemacht, und geschaut, was ich wirklich kann.
Weil zutrauen und können ist tatsächlich ein Unterschied.
In meinen Augen bin ich zum kacken manchmal zu blöd.
Zutrauen tu ich mir nichts. :/


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21.06.2013 um 10:20
@Addy
Jo, klingt doch gut. Achwas, das kommt mit der Zeit und wird immer besser :).


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21.06.2013 um 10:21
Insgesamt klingt das wie eine Arbeitsphobie


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Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 10:23
@löm
Ich hoffe doch. Die Zeitpunkte wo ich alles schmeißen will, kommen langsam immer öfter ^^
Ich bin ja auch unglücklich, immer nur daheim, und dann so wenig Geld. :/
Aber natürlich hab ich auch Angst vor der Zukunft. Aber ich glaub das haben andere Berufseinsteiger genauso.


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Widerstand aus Zimmer 105

21.06.2013 um 10:23
@Addy
Ist für jeden ungewohnt. Jeder hat mal angefangen. Musst nur Chancen ergreifen und dich durchbeißen, auch wenns schwierig wird.


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