@Aqui.soli.Aqui.soli. schrieb:Was ich daraus Schlussfolgern kann:
1) Es gibt jemanden, der diese Gedanken denkt (produziert, sich für diese Gedanken entscheidet und eine Wahl hat, was er denkt).
Ja, und dieser jemand ist man selber.
Aqui.soli. schrieb:2) Gedanken haben eine direkte Fernwirkung, sie verlassen einen "Innenraum" in welchem sie von eben diesem Denker gedacht wurden.
Genau, da alles miteinander verbunden ist, durchdringt jeder Gedanke das gesamte Universum, und kommt zu einem zurück.
Aqui.soli. schrieb:3) Sie "durchschiessen" den Aussenraum (das Universum) und interagieren mit allem.
Ja genau, alles interagiert miteinander auf irgendeine Art und Weise. Da wir aber eben eine holographische Realität erfahren, können wir nicht sehen, dass alles wie ein Netzwerk miteinander verbunden ist.
Aber genau diese holographische Illusion, die uns glauben lässt, wir seien voneinander getrennt, ist dazu da, die Dualität zu erfahren.
Aqui.soli. schrieb:4) Alles ist mit allem verbunden.
Genau
Aqui.soli. schrieb:zu 2): Die "spukhafte" Fernwirkung von Gedanken ist eine beliebte Spielwiese von Esoterikern. Sei es nun "Bleeb" oder "The Secret" oder noch was anderes, im Kern drehen sich diese "Dokus" darum, dass wir uns unsere Welt komplett selber erschaffen.
Ja, du erschaffst deine Realität vollkommen allein, bloß erschaffst du das meiste unbewusst.
Deswegen ist uns meist nicht unmittelbar klar, warum dies und das in unserer Realität geschehen ist.
Aqui.soli. schrieb:Wir müssten nur anders denken und schon würde die Welt (oder je nach Geschmack) das Universum darauf reagieren und uns unsere Wünsche erfüllen.
Ja, so könnte man es ausdrücken. Aber es geht vielmehr darum, die Denkweise vollkommen zu ändern. Also so wie du denkst, tritt dir die Welt immer gegenüber.
Natürlich geschehen viele Dinge unbewusst, das heißt aber nicht, dass wir es nicht selbst erschaffen haben. Wie ich bereits sagte, gibt es auch Elemente in der eigenen Realität, die man nicht erschafft, aber man nimmt trotzdem Teil, da man eben annehmen oder ablehnen kann.
Aqui.soli. schrieb:Und dann ist da noch was blödes dran. Denn ich bin nicht der Meinung, das es egal ist, was man denkt und glaubt. Viel mehr bin ich sehr wohl der Ansicht, das unsere Gedanken Auswirkungen haben. Allerdings nicht in dem Sinne, wie oben verstanden, sondern im Sinne einer Steuerung unserer Aufmerksamkeit.
Ja, das ist richtig. Gedanken können zunächst einmal nicht Realität erschaffen, in dem Sinne. Sie dienen mehr der Übersetzung.
Was aber erschafft, ist der eigene Glaube über sich selbst, über die Realität etc.
Kein blinder Glaube, sondern ein Glaube, im Sinne von, dass du etwas als wahr in deiner Realität siehst.
Aqui.soli. schrieb:Ich weiss, du glaubst nicht an einen Gott "da oben", du machst die Hirarchie eher nach innen und Gott ist dein (und mein) eigentliches Selbst
Ich habe nie gesagt, dass es den Gott "da oben" nicht gibt.
Aber wir müssen eben vorischtig mit Begriffen sein. Gott mag unser Hüter sozusagen sein, aber Gott ist nicht der Erschaffer der Wirklichkeit, jedenfalls nicht dieser Gott im Himmel, wie ihn sich die meisten vorstellen.
Das, was wirklich Gott ist, ist jenseits von Raum und Zeit, Gott ist weder männlich, noch weiblich. Gott ist anfangs, -und endlos. Du bist selbst Gott, in deinem höchstem Zustand.
Aqui.soli. schrieb:3) Wozu sollte dies gut sein? Wenn die Welt (oder die Realität), wie du schreibst, immer nur JETZT in deiner (oder irgendeiner Wahrnehmung) existiert, wozu ist dann dieser Glaubenssatz gut? Ist er sinnvoll?
Ich weiss es nicht, deswegen frage ich nach.
Naja, es soll lediglich zeigen, dass alles miteinander verbunden ist. Früher dachte ich immer, Gedanken wären was, was nur im eigenem Kopf passiert, und was nur ich selbst erreichen kann und nichts anderes. Heute habe ich eine andere Sicht, nämlich dass alles miteinander verbunden ist, oder in anderen Worten, dass alles eins ist.
Somit durchdringt jeder Gedanke das gesamte Universum. Nicht jeder Gedanke muss deswegen fatale Folgen haben.
Es ist eher die Intensität und Regelmäßigkeit der eigenen Gedanken, oder besser ausgedrückt, ob dieser Gedanke ein Glaube ist, man ihn als wahr erachtet.
Aqui.soli. schrieb:Schwierig deswegen, weil ich einerseits meine, das es keinen Denker gibt und andererseits aus einer Ich-Position schreiben muss, die einen solchen zu implizieren scheint.
Der Denker deiner Realität bist immer du selbst. Aber andere Menschen können deine Realität miterschaffen, aber dennoch liegt es an dir, ob du ihre Gedanken in deine Realität zulässt oder eben nicht.
Dies geschiet wohlmöglich meist unbewusst. Wenn jemand z.B. glücklich ist, so können ihn andere Menschen noch glücklicher machen, indem so glücklich Gedanken an ihn Denken (nur ein Beispiel). Aber wie gesagt, er akzeptiert es unbewusst, weil er es will, jeder Mensch will glücklich sein, sich gut fühlen.
Aqui.soli. schrieb:In diesem Modell ist kein Platz für irgendeine Form der Trennung zwischen Gehirn und Geist, zwischen Erregungsmustern im Hirn und korreliertem phänomenalen Selbsterleben.
Naja, ich trenne zwischen Bewusstsein und Körper (der das Gehirn beinhaltet).
Ich bin reines Bewusstsein, das keinerlei Form besitzt, keine Wertvorstellungen oder sonstetwas hat, einfach nur reines Bewusstsein ("Ich bin").
So, ich verwende den Körper, diesen Computer, um die physische Realität zu erfahren.
Sich in einen physischen Körper zu begeben, ist vergleichbar mit sich in eine virtuelle Realität zu begeben.
Wir nutzen diesen physischen Körper (inkl. Gehirn), um hier Erfahrungen zu machen.
Ich werde mir als als Mensch bewusst, sobald ich mich in sone "Maschine" begebe.
Aqui.soli. schrieb:Was Tony Parsons sagt ist, in aller Kürze, das es einfach Niemanden gibt, der Erleuchtet werden kann, es niemals Irgendjemanden, in der ganzen Geschichte der Menschheit gab es nicht eine einzelne, getrennte Person. Es ist einfach keiner da.
Ja, da stimme ich vollkommen überein.
Aqui.soli. schrieb:Allmacht, Alwissend, ewig unverändert, Schöpfer und Richter von Gut und Böse... nein danke, da bin ich lieber ein stink normaler Mensch.
Das alles ist, was Gott
nicht wirklich ist.
Du bist einfach, unendlich, du bist weder gut noch böse.
Alles, was man selbst erfährt, ist nicht absolut. Es gibt keine Absoluten. Das einzig Absolute ist man selbst, das reine Bewusstsein, ohne irgendwelche Wervortellungen, Form etc.
Aqui.soli. schrieb:Dieser ganze kram mit "Fliegen, wenn man nur dran glaubt etc." bringt doch echt nichts, nur um was, mehr zu sein?
Naja, es geht ja jetzt auch nicht direkt um's "Fliegen". Ich will damit nur sagen, dass nichts unmöglich ist, und man sich selbst in eine kleine Box stecken kann die sagt: "Das ist die Realität. Mehr ist nicht möglich.", und da wir eben diese Form von Wahrnehmung dann haben, erfahren wir es auch so.
Man muss erst an das scheinbar Unmögliche glauben, damit es möglich ist.