Doppelmord in KO-Horchheim - Die Tat und der Prozess

@sensibella
Grundsätzlich stimmt das. Aber wenn man dann des abends rumfährt um sich umzubringen,
immerhin bis morgens um 6, oder eine andere Aussage von ihr, eine Freundin in Köln? zu
besuchen um um die Häuser zu ziehen, wage ich die Aussage von ihr, bzw. das Verhalten beim
Arzt in Frage zu stellen. Den Ton, den sie anderen gegenüber anschlägt, wenn der denn wagt,
anderer Meinung zu sein, den durften wir ja zur Genüge hören.

@salbei bin ich bei dir!

und so zartbesaitet hat sie sich uns ja nie präsentiert, dass sie wegen einer solchen Äußerung, die ein Arzt tunlichst in dieser Form nicht von sich geben sollte, in Weinkrämpfe verfällt und wegen der Heulerei Kopfschmerzen bekam, so dass sie sich mittags hinlegen musste.

Leute, je mehr ich darüber nachdenke ....

@salbei

Da hast du vollkommen recht!

@jungler

Wenn man allerdings liest, was unsere Juristen so schreiben, dann steht das Urteil noch lange nicht fest. Auch wenn es einem Magenschmerzen macht, wenn man sich das alles mal so überlegt - da kriege ich meine Gänsehaut auch gar nicht mehr weg.

@jungler
mir geht es wie Dir. Und dann hat sie die ganzen Tiraden mit Rauchen ohne Ende begleitet,
soviel zu Kopfweh. Und abends noch die furchtbare Erfahrung zum Netto fahren zu müssen,
um Zigarettennachschub zu holen, und dann sprang der Wagen nicht an, sie war vom Pech
verfolgt.

@janborn

janborn schrieb:@jungler

Wenn man allerdings liest, was unsere Juristen so schreiben, dann steht das Urteil noch lange nicht fest. Auch wenn es einem Magenschmerzen macht, wenn man sich das alles mal so überlegt - da kriege ich meine Gänsehaut auch gar nicht mehr weg.

Tja, das ist es eben. Ein sicheres Gefühl zu haben "sie war es" und auch die Indizienkette als logisch und lückenlos zu betrachten ist halt etwas anderes als dies juristisch umzusetzen und zu einem Schuldspruch zu gelangen.

Heute in der Rhein-Zeitung: Der Mann, der in Kruft seine Frau und seine beiden Söhne (7 und 9 Jahre) mit Messer, Bratpfanne und Kissen erstickt, erschlagen und erstochen hat, bekommt lebenslänglich mit besonderer Schwere der Schuld.

Und? Die Verteidigung geht in Revision. Da fragt man sich schon, wieso? Ach ja, vor der Tat hatte der Angeklagte ja Marihuana geraucht und viel Alkohol getrunken, in der letzten Verhandlung auch seine Tat bereut.

Alles klar!

@Jürgen57

Na das ist ja toll.

Wenn man sowas hört, hat man das Gefühl, man kann heutzutage ruhig jemanden umbringen, wenn man dann seine unglückliche Kindheit ins Spiel bringt, braucht man sich gar keine Sorgen mehr zu machen. Bald ist es soweit, dass man für einen Banküberfall länger sitzen muss, als für Mord. Da kann doch was nicht stimmen!

Warum man bei Drogeneinfluß eine Strafminderung überhaupt annehmen kann entzieht sich auch meiner Denkweise. Wenn, dann sollte es strafverschärfend gewertet werden.

Hallo und Guten Morgen

Wie gestern bereits gepostet, meine Meinung nochmal zu den Büchern von Fitzek.
Ich las Sie in der Reihenfolge: 1. Das Kind 2. Splitter 3. Die Therapie
Diese und ich denke auch einige nachfolgende Bücher wurden von ihm auf der Psychologieschiene
geschrieben. Wie schon in dem Beitrag den ich damals gepostet hatte wahren viele Dinge in diesen Büchern, fand ich, auffällig mit dem Fall verwoben.

Hier ging es auch noch mal um Rückführungen etc.
Ich kenne mich nun nicht mit dieser Rückführung aus, also wenn das funktioniert, verstehe ich, das es auch ein Gedanke bei ihr war, sich bei der Vernehmung nicht hypnotisieren lassen.

Was bleibt, halt nur die Sache mit dem Türstehergedanken am Ende von Splitter.
Sie liest, Mord im Türstehermilieu und denkt dabei an T und schwupps, dann frag ich ihn doch mal
so nebenbei. Für mich wäre dies jetzt ein sehr starkes Indiz, es eben nicht im Scherz gemeint zu
haben. Aber sie müsste das nachweislich vor dem Gespräch in der Stallgasse gelesen haben.
Entleihausweis? Denke mal nicht die werden die Bücher so mit, und wiedergebracht haben.

Also halt keine praktischen Tipps gefunden, perfekter Mord, Zündkerzenwechsel oder so.
Im 4 oder 5 Buch geht es glaub ich irgendwie um Nummernschilderwechseln ( wieder verwoben),
komm aber gerade nicht dazu mir dieses zu besorgen.

Wünsch euch allen ein schönes Wochenende

@janborn

janborn schrieb:@Jürgen57

Na das ist ja toll.

Wenn man sowas hört, hat man das Gefühl, man kann heutzutage ruhig jemanden umbringen, wenn man dann seine unglückliche Kindheit ins Spiel bringt, braucht man sich gar keine Sorgen mehr zu machen. Bald ist es soweit, dass man für einen Banküberfall länger sitzen muss, als für Mord. Da kann doch was nicht stimmen

Tja, so ist es. Beruhigend ist nur, dass zumindest der Koblenzer Richter sich nicht von Nebensächlichkeiten hat ablenken lassen und so geurteilt hat, wie er geurteilt hat.

Guter Mann, der Richter Bock!

Ist off-topic....

Aber ich frage mich gerade, ob man das Wort "Knallzeuge" in diesem Prozess auch zu hören bekommen wird..... ;)

Was das ist? Steht im Artikel.

http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Hinter-Kind-gedraengelt-und-gehupt-Polizist-wegen-Noetigung-verurteilt-_arid,588511_arpage,2.html#articletop

@all
Habe gerade im I-net die RZ gelesen. Richter Bock hat den 48jährigen Täter, welcher seine Frau
und zwei gemeinsame Kinder umgebracht hat, zu lebenslänglicher Haft mit besonderer Schwere
der Schuld verurteilt. Der Täter war geständig.
Was mich besonders interessierte war, dass er während des Prozesses Beruhigungsmittel genommen
hat, um den Prozess emotional besser durchstehen zu können. Zum Urteilsspruch nahm er noch
mehr Tabletten.
Jetzt frage ich mich, warum der Gutachter die Angeklagte beobachtete, auch der Richter hat oft
den Blick auf ihr ruhen lassen. Bei gedämpfter Wahrnehmung zeige ich doch nicht die Reaktionen,
auf die geachtet wird.

@salbei

meinst du jetzt "unsere" Angeklagte, du meinst HS habe ebenfalls Beruhigungsmittel zu sich genommen?

@jungler

jungler schrieb:@salbei

meinst du jetzt "unsere" Angeklagte, du meinst HS habe ebenfalls Beruhigungsmittel zu sich genommen?

Nein, Schmerzmittel. HS hat Rücken.

@jungler
Das weiss ich halt nicht, deswegen war dies ja mehrfach meine Frage an die Fachleute, ob die Einnahme von Beruhigungsmitteln während des Prozesses gestattet ist, weil ja eine objektive Beurteilung des Gerichts sowie des Gutachters nicht gegeben ist. Die weitgehende Teilnahmslosigkeit
von H.S. hat ja so manchen Prozessbeobachter verwundert. Dagegen wurden ihr die Schmerz-
tabletten quasi abgezählt ausgehändigt.

@salbei

ich weiss nicht ob eine Reaktion oder Nicht-Reaktion in solch einer Extrem-Situation wie in einem Prozess, in dem es um Alles oder Nichts geht, überhaupt Rückschlüsse zulässt, egal ob mit oder ohne Tabletten.

@jungler
Das lässt sich nachvollziehen. Nur warum nahm Herr(Dr.) Buchholz zu dreiviertel der Verhandlungszeit teil? Warum wird in Berichten so allgemein, von der Ausdrucklosigkeit des/der Angeklagten gesprochen, wenn eben diese durch Medikamente hervorgerufen wird?

@salbei

ja ich weiss was du meinst, aber was Herr Buchholz zu berichten hat werden wir ja am Dienstag hören, er hat sich natürlich all die Telefonate angehört sowie die ganzen Zeugenaussagen. Ob er auch auf ihr Verhalten im Saal Bezug nehmen wird?


Natürlich fällt den Zuschauern auf, wie die Angeklagte den Prozess verfolgt, aber was soll das aussagen?

@jungler
Mich wunderte, dass Herr Buchholz zwei oder dreimal nicht bei den Telefonvorträgen anwesend
war, so dass, ebenso wie für Herrn Dr. Schwenn wohl die Möglichkeit bestand, ausserhalb die
Tonvorführungen abzuhören.