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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

198 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Rentnerin, Troisdorf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Giselle-Sophie Diskussionsleiter
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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

21.01.2013 um 16:32
@Quinzy
Wenn das Ehepaar die Wahrheit sagt und nichts mit dem Mord zu tun hat, ist deine Schlussfolgerung richtig.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

21.01.2013 um 19:56
Die Nachbarn gaben an, um 19.15Uhr von einem längeren Ausflug zurück gekommen zu sein. Normalerweise wird man doch auf so einem Ausflug schon mal hier und da gesehen, oder? Vielleicht gibt es Zeugen für diese Aussage...?

Im Filmfall wurde die Türöffnung doch so dargestellt, das da ein Mann die Tür öffnete, das besagte Paar dabei war und ein Sanitäteroder Arzt. Sollte dieser Mann, der die Tür öffnete der Sohn von Frau Heinen sein? Im Filmbeitrag wurde ja bestimmt zweimal erwähnt, das er mit seiner Familie im Urlaub war und erst einen Tag nach dem Mord an Frau Heinen zurück kehrt, das wäre dann ja der Auffindetag von Frau Heinen, richtig?

Im Beitrag wurde auch gesagt/gezeigt, das Frau Heinen noch nicht zu Abend gegessen hatte. Wann essen denn so ältere Leute, meiner Erfahrung nach nicht zu spät, oder?


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

23.01.2013 um 22:00
1.) Pantoffeln:

Wer sagt denn eigentlich, dass der Täter nicht schon längst in der Wohnung war, als Frau Heinen vom Sofa aufgestanden ist, ohne die Pantoffeln anzuziehen? Es könnte ein ganz normaler Besuch gewesen sein, bis die Situation eskaliert ist, warum auch immer.


2.) Die beiden Biertrinker:

Wenn die beiden tatsächlich etwas mit der Sache zu tun haben, hätten sie sich kaum so - mehr oder wenig - auffällig verhalten, schon gar nicht, wenn sie vorgehabt hätten, Frau Heinen zu töten. Gegen ein Ausspionieren vor einem Raub spricht zusätzlich, dass ja eben nichts weggenommen wurde.


3.) Andererseits:

Vielleicht wurde doch etwas geraubt, von dem nur niemand weiß, dass es diesen Gegenstand gab, was dann eine Beziehungstat nahelegen würde. Hier könnte an Punkt 1.) angeknüpft werden: Der Besucher möchte etwas (zurück) haben, einen Brief, ein Geschenk, eine Quittung über ein ausgezahltes Darlehen oder etwas ähnliches. Als Frau Heinen die Herausgabe ablehnt, wird der Besucher handgreiflich.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

23.01.2013 um 22:54
Zitat von qf1qf1 schrieb: Wer sagt denn eigentlich, dass der Täter nicht schon längst in der Wohnung war, als Frau Heinen vom Sofa aufgestanden ist, ohne die Pantoffeln anzuziehen? Es könnte ein ganz normaler Besuch gewesen sein, bis die Situation eskaliert ist, warum auch immer.
Glaube ich eher weniger. Ich persönlich denke, gerade so ältere Leute haben so ihre "Rituale und Eigenarten", und sind auch sehr ordentlich und gewissenhaft. Ich denke, sie hätte ihre Pantoffeln angezogen, wenn Besuch in der Wohnung gewesen wäre. Worüber ich mir allerdings auch schon Gedanken gemacht habe, ob es möglich wäre, dass der Besucher alleine, eventuell mit einem Schlüssel in die Wohnung gekommen ist und Frau Heinen dieses vielleicht gehört hat und erschrocken auf ist und ohne Pantoffeln in den Flur gelaufen ist.......
Zitat von qf1qf1 schrieb:Wenn die beiden tatsächlich etwas mit der Sache zu tun haben, hätten sie sich kaum so - mehr oder wenig - auffällig verhalten, schon gar nicht, wenn sie vorgehabt hätten, Frau Heinen zu töten. Gegen ein Ausspionieren vor einem Raub spricht zusätzlich, dass ja eben nichts weggenommen wurde.
Da stimme ich dir zu, allerdings könnten diese beiden Biertrinker womöglich wichtige Zeugen sein. Vielleicht haben sie gesehen wer wann nach Hause gekommen ist bzw. ins Haus ging oder es verlassen hat.
Zitat von qf1qf1 schrieb: Vielleicht wurde doch etwas geraubt, von dem nur niemand weiß, dass es diesen Gegenstand gab, was dann eine Beziehungstat nahelegen würde. Hier könnte an Punkt 1.) angeknüpft werden: Der Besucher möchte etwas (zurück) haben, einen Brief, ein Geschenk, eine Quittung über ein ausgezahltes Darlehen oder etwas ähnliches. Als Frau Heinen die Herausgabe ablehnt, wird der Besucher handgreiflich.
Dies ist ein interessanter Gedanke, wie ich finde....möglich wäre es auf jeden Fall. Vielleicht hat sie wirklich Geld verliehen oder dergleichenund niemand außer der Täter und Frau Heinen wußten davon.....


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Giselle-Sophie Diskussionsleiter
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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

24.01.2013 um 12:41
@qf1
Ich sehe es zunächst auch wie @Quinzy mit den Biertrinkern, weil sie nichts geraubt haben. Dann kommt mir auch der Gedanke, ob diese Männer evtl. bezahlte Auftragskiller gewesen sein könnten, wenn sie sich bis jetzt noch nicht als Zeugen gemeldet haben.

Und deine dritte Überlegung bzgl. Aneignung eines Dokuments o. dgl. ist ebenfalls ein Ansatzpunkt in der Motivsuche.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

24.01.2013 um 23:44
Zitat von Giselle-SophieGiselle-Sophie schrieb: Dann kommt mir auch der Gedanke, ob diese Männer evtl. bezahlte Auftragskiller gewesen sein könnten, wenn sie sich bis jetzt noch nicht als Zeugen gemeldet haben.
Wäre möglich, oder aber sie haben ausgekundschaftet.....
Zitat von Giselle-SophieGiselle-Sophie schrieb: Und deine dritte Überlegung bzgl. Aneignung eines Dokuments o. dgl. ist ebenfalls ein Ansatzpunkt in der Motivsuche.
Ja das sehe ich auch so. Es wäre wirklich ein mögliches Motiv....ein Dokument, das entweder ein dahrlehn oder eine Vereinbarung bescheinigt, das der Täter oder auch beauftragter Täter in seinen Besitz bringen wollte.....


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Giselle-Sophie Diskussionsleiter
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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

25.01.2013 um 06:28
Ich habe mir das xy-Video nochmals angesehen und das Gespräch des ermittelnden Kommissars mit Herrn Cerne zu diesem Fall. Sie müssen diese Anzeigengeschichte auch in Betracht ziehen, sagte der Kriminalbeamte, Herr Brück, und dass man keine Hinweise auf ein Motiv erkennen könne.

Ich frage mich, ob eine Gefährdung durch die Kontaktanzeigen vorgelegen haben könnte. Jedenfalls war am Abend des Mord-Tages um das Abendessen herum kein Treffen vereinbart gewesen. Sie hätte dann wohl anders gekocht und für 2 Personen gedeckt und nicht die Pantoffel angehabt - oder?

Und kommt ein Kontaktanzeigen-Bekannter mal einfach zu ihr, um sie umzubringen und dann wieder zu gehen, obwohl sie einiges Bargeld in der Wohnung recht offen herumliegen hatte. Das fällt mir schwer zu glauben.

Es fällt mir auch schwer zu glauben, dass sie die Wohnung verließ und die Abschlusstüre auf stehen ließ - gerade wenn das in der Wohnung befindliche Bargeld leicht auffindbar ist.

Es ist seltsam, dass die Mieterin nicht gleich beim ersten Offenstehen der Wohnungsabschlusstüre stutzig geworden war.

Es ist natürlich auch komisch, dass ausgerechnet am Tage des Mordes in der Nähe zwei fremde Männer gesehen wurden. Ist das Zufall oder nicht?
Der Aufenthaltsgrund dieser Männer hat sich vielleicht zwischenzeitlich durch die Polizei schon aufgeklärt, nur wir wissen es noch nicht. Gibt es eigentlich Auftragskiller, die im Duo arbeiten?

Somit gibt es in meinen Augen zwei separate Ansatzpunkte: 1. Die zwei Männer und 2. eine mehr oder weniger interne Hausangelegenheit, möglicherweise um Mietstreitigkeiten, Dokumente, Verträge etc.

Der Sohn muss ja wohl am Auffindetag aus dem Urlaub aus Andalusien gekommen sein und ist mit den ganzen Hinterbliebenenaufgaben konfrontiert worden.

Nehmen wir die Stille, die um diesen Fall eingetreten ist, als ein Zeichen, dass bei der Polizei um so intensiver gearbeitet wird und wir bald in einer xy-Folge wieder einmal etwas zu dem Fall hören.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

25.01.2013 um 11:56
1.) Dass Auftragskiller biertrinkend in der Nähe der Wohnung des Opfers (auf was eigentlich?)warten, erscheint sehr unwahrscheinlich.

2.) Für Profis spricht allerdings, dass keine verwertbare Spuren gefunden wurden, jedenfalls das Geld nicht weggenommen und dass niemand zur fraglichen Zeit in der Nähe der Wohnung von Frau H. gesehen wurde (abgesehen von den Biertrinkern, s. o.).

3.) Aber: Dass Auftragskiller auf alte Damen angesetzt werden, wäre schon sehr ungewöhnlich. Dass Frau H. Kontakte zur Organisierten Kriminalität hatte (dann würden Auftragskiller vielleicht ins Bild passen), kann wohl ausgeschlossen werden. Profis hätten - eben weil sie professionell arbeiten - im Übrigen die Tür geschlossen. Auch wenn das genaue Verletzungsbild nicht bekannt ist, passt das, was über XY mitgeteilt wurde, ebenfalls nicht auf Profis.

Verletzungsbild und offene Tür weisen jedenfalls nicht in die Richtung Profikiller, sondern eher in Richtung eines persönlichen Hintergrundes.


Noch mal zur Tür: Als die Mieterin in den Keller ging, fiel die Tür ins Schloss. Ist der Täter vielleicht gar nicht durch die Wohnungseingangstür entkommen, sondern über den Balkon oder einen anderen Ausgang? Es ergibt ja überhaupt keinen Sinn, die Tür nicht zu schließen, außer man will, dass die Tat rasch entdeckt wird. Vielleicht konnte der Täter - der z. B. im Wohnzimmer nach etwas Bestimmtem gesucht hat - den Anblick der sterbenden Frau H. nicht ertragen und ist daher anderweitig verschwunden.


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Giselle-Sophie Diskussionsleiter
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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

25.01.2013 um 12:48
@qf1
Dass die Biertrinker nichts mit Frau Heinen zu tun hatten, könnte ich auch annehmen.

Wie siehst du das mit den Anzeigen-Kontakten? Sind die in deinen Augen ebenfalls außen vor?


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

25.01.2013 um 13:45
... eigentlich nicht. Grundsätzlich passen die Anzeigen-Kontakte in die Kategorie "persönlicher Hintergrund".

Nicht dazu passt aber, dass sich die Kontaktwünsche an Senioren richteten. Ein Streit zwischen über 70-jährigen sollte nicht solche Folgen haben.

An sich wäre auch denkbar, dass sich jemand als älter ausgegeben hat, als er tatsächlich war, um sich das Vertrauen zu Frau H. zu erschleichen und sie vielleicht zu berauben oder um sie zu Vermögensverfügungen zu seinen Gunsten zu beeinflussen. Nur: Dazu ist es offenbar nicht gekommen.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

25.01.2013 um 15:36
http://www.express.de/bonn/war-es-raubmord--emilie-p---88--in-ihrer-wohnung-getoetet,2860,10995914.html (Archiv-Version vom 12.10.2011)

@qf1

Ich stelle hier nochmal den Artikel aus dem Express ein, weil du den interessanten Hinweis mit der Fluchtmöglichkeit über den Balkon erwähnt hast.

Hier steht, die Balkontür sei sperrangelweit auf gewesen. Im xy-Film wurde das zwar nicht bestätigt, ist also mit Vorsicht zu genießen, allerdings könnte ein schnelles Verlassen der Wohnung durchaus über den Balkon erfolgt sein. Wie das Tür-ins-Schloss-Fallen im Film zu bewerten ist, ist mir auch schleierhaft (Durchzug?)

Auch deine Überlegung, der Täter könne sich schon in der Wohnung befunden haben, ist nicht von der Hand zu weisen. Hoffentlich ist auch geprüft worden, wer alles außer dem Sohn einen Zweitschlüssel hatte.

@all

Dass Frau H. an diesem Tag ein Treffen mit einer Person über die Kontaktanzeigen hatte, halte ich auch für nicht sehr wahrscheinlich (Essen nur für eine Person vorbereitet, außerdem war für den 7.10. ja schon ein Termin geplant) Die Ermittler gehen wohl ebenfalls nicht davon aus.

Stand eigentlich irgendwo etwas darüber, wann genau die Familie des Sohnes aus dem Andalusienurlaub zurückgekehrt ist? Er wurde ja am 6.10. zurückerwartet, am Auffindetag. Der Anruf der Nachbarin muss auch recht früh erfolgt sein (siehe Artikel). Also kann er ja praktisch nur in der Nacht vom 5. auf den 6. 10. nach Hause gekommen sein. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

25.01.2013 um 17:09
Zitat von qf1qf1 schrieb: 1.) Dass Auftragskiller biertrinkend in der Nähe der Wohnung des Opfers (auf was eigentlich?)warten, erscheint sehr unwahrscheinlich.
Möglich wäre es, das sie eventuell etwas ausgekundschaftet haben oder vielleicht auf einen "Dritten" gewartet haben, "Schmiere gestanden " haben...
Zitat von qf1qf1 schrieb: 3.) Aber: Dass Auftragskiller auf alte Damen angesetzt werden, wäre schon sehr ungewöhnlich. Dass Frau H. Kontakte zur Organisierten Kriminalität hatte (dann würden Auftragskiller vielleicht ins Bild passen), kann wohl ausgeschlossen werden
Vielleicht ein "Auftragskiller", der von privater Seite angeheuert wurde, vielleicht auch garnicht um zu morden, sondern ihr einen "gehörigen Schreck" einzujagen. Vielleicht wollte sie jemand aus dem Haus haben (wurde hier ja schon mal erwähnt) warum auch immer.....?
Zitat von qf1qf1 schrieb: Noch mal zur Tür: Als die Mieterin in den Keller ging, fiel die Tür ins Schloss. Ist der Täter vielleicht gar nicht durch die Wohnungseingangstür entkommen, sondern über den Balkon oder einen anderen Ausgang? Es ergibt ja überhaupt keinen Sinn, die Tür nicht zu schließen, außer man will, dass die Tat rasch entdeckt wird. Vielleicht konnte der Täter - der z. B. im Wohnzimmer nach etwas Bestimmtem gesucht hat - den Anblick der sterbenden Frau H. nicht ertragen und ist daher anderweitig verschwunden.
Möglicherweise ist er über den Balkon raus, weil er die Nachbarn gehört hat, die nach Hause gekommen sind. Vielleicht ist die Tür aus Versehen offen geblieben, er wollte sie nicht anfassen, wegen möglicher Spuren und als er die Nachbarn gehört hat, ist er über den Balkon raus. Oder aber die Tür stand offen, weil er wollte das Frau Heinen schnell gefunden wird, möglicherweise war sie nicht sofort tot und der Tod war auch garnicht geplant. Ich weiß, es gab massive Gewalteinwirkung, aber vielleicht war ihr Tod trotz allem nicht geplant.

Ich glaube, die Kontaktanzeige wurde erwähnt, weil kein offensichtliches Motiv vorliegt und die Polizei somit in alle Richtungen ermittelt. Ich schliesße für mich aus, dass sie am Tattag eine Verabredung mit einer Person aus der Anzeige hatte.
Zitat von chiantichianti schrieb: Stand eigentlich irgendwo etwas darüber, wann genau die Familie des Sohnes aus dem Andalusienurlaub zurückgekehrt ist? Er wurde ja am 6.10. zurückerwartet, am Auffindetag
Soweit mir bekannt ist leider nicht, ich hatte da auch schon mal nach geschaut.


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Giselle-Sophie Diskussionsleiter
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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 06:03
chianti schrieb:
Stand eigentlich irgendwo etwas darüber, wann genau die Familie des Sohnes aus dem Andalusienurlaub zurückgekehrt ist? Er wurde ja am 6.10. zurückerwartet, am Auffindetag

Ich denke, dass es der Sohn war, der zusammen mit den Sanitätern (und wohl auch der Polizei) seine tote Mutter fand.
Frau Heinen hat im xy-Film (mindestens einmal) erwähnt, dass ihr Sohn an diesem Tag (6.10, dem späteren Auffindetag) aus Andalusien zurück kommt.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 15:01
@Giselle-Sophie

Der Schauspieler im Film stellte jedenfalls den Sohn dar. Das deckt sich dann auch mit den Artikeln, in denen stand, die Mieterin von oben habe den Sohn angerufen. Das würde bedeuten - vorausgesetzt Frau H. war über das Rückreisedatum richtig informiert, als sie sagte er käme "übermorgen wieder" - dass die Familie des Sohnes in der Nacht vom 5. auf den 6.10. zurückgekommen ist.

Nochmal zu den Türen: Laut Film stand die Wohnungstür am 5.10. gegen 19.15 Uhr offen. Laut Express stand auch die Balkontür offen. Das wird im Film zwar nicht bestätigt, würde aber zum Zuschlagen der Tür passen, als die Nachbarin unten eine Tür öffnet, wahrscheinlich wegen Durchzug.
Wenn beide Türen (Balkon- u. Wohnungstür) nach der Tat offen gewesen wären, müsste man eine übereilte Flucht des/der Täter annehmen. @Quinzy , wie du schon sagtest: evtl. überrascht von den nach Hause kommenden Nachbarn und dann über den Balkon geflohen. In diesem Fall könnte man auch einen versuchten Raubmord nicht ganz ausschließen, da der Täter dann evtl. keine Zeit mehr hatte, was mitzunehmen. Ob die gefüllte Geldbörse wie im Film wirklich so direkt in Reichweite lag, wissen wir ja nicht ganz genau.

Frau H. hat im Film mehrfach darüber gesprochen, wann ihr Sohn aus dem Urlaub zurückkommt, dass die Mieter im Erdgeschoss "immer arbeiten" und selten da sind, und sie hat geklagt, dass sie viel allein ist. Man kann annehmen, dass sie in Wirklichkeit auch sehr mitteilsam gegenüber anderen war. Es wäre möglich, dass sich das jemand zunutze gemacht hat. Vielleicht wusste auch jemand von dem längeren Ausflug der Nachbarn von oben. Vielleicht hat sie noch jemand getroffen, als sie von der Bank kam.

Interessant auch die Werbeaktionen von ASB und Johannitern in dem Viertel in den Tagen vor dem Mord. Es wird zwar ausdrücklich gesagt, dass die Werber nichts mit der Tat zu tun haben. Ich weiß aber, dass zumindest in unserer Gegend einige dieser Organisationen für Haustürwerbeaktionen z.T. Fremdfirmen (Drücker) statt eigenem Personal einsetzen.

Was bei der ganzen Sache gegen ein Klingeln eines Fremden und das Öffnen der Tür durch Frau H. spricht, sind in der Tat die Pantoffeln am Sofa. Die zieht man ja i.d.R. an, wenn man zur Tür geht. Das spricht wiederum dafür, dass Frau H. überrascht/ erschreckt wurde durch jemand, der von selbst reinkam.
Ein wirklich schwieriger Fall. Ich hoffe, dass in der Sache noch weiter ermittelt wird.


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Giselle-Sophie Diskussionsleiter
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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 15:40
@chianti
Das Zuschlagen der Wohnungsabschlusstüre habe ich mir ganz genau so erklärt, als ich hier irgendwo las, dass die Balkontüre auch offenstand. Und auch deinen anderen Ausführungen kann ich voll zustimmen.

Aber eine andere Frage hätte ich noch:
Hat Frau Heinen ihre gesamte Finanz- und Mietverwaltung alleine gemacht? Rüstig war sie ja sehr, geistig voll auf der Höhe ebenfalls, couragiert und beweglich auch. Ich meine, da ist man dann voll ausgelastet und hat wenig Langeweile oder Sehnsucht nach vielen Kränzchen?

Da kommen Mieter mit dem und jenem, dann muss man Handwerker bestellen und präsent sein, Abrechnungen, Steuerangelegenheiten, Vermögenspflege bei der Bank (oder wie man dazu sagt). Da kommt doch eigentlich jeden Tag was anderes ...

Mir würde das in diesem Alter zuviel sein. Aber wer hätte das dann für sie gemacht?


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 15:56
Zitat von qf1qf1 schrieb:Wer sagt denn eigentlich, dass der Täter nicht schon längst in der Wohnung war, als Frau Heinen vom Sofa aufgestanden ist, ohne die Pantoffeln anzuziehen?
Weil es mehr als ungewöhnlich wäre, dass sie in Anwesenheit eines Besuchers ihre Pantoffeln überhaupt ausgezogen hätte, oder? Ich denke, von dem Standort, wo die Pantoffeln waren, konnte die Polizei darauf schließen, dass sie von da aus sitzend TV geschaut hat, denn das ist die einzige logische Erklärung, warum sie ihre Pantoffeln ausgezogen hätte (Füße hochlegen). Kenne keine ältere Dame, die ohne Pantoffeln rumläuft, wenn sie Besuch hat, zumal der Besucher ja eher niemand aus dem nahen Umfeld gewesen sein kann, sonst hätte man ihn ja ermittelt inzwischen. Vor einem relativ fremden Besuch zieht man doch schon gar nicht die Pantoffeln aus und läuft auf bloßen Füßen oder Strümpfen rum... Auch haben ältere Leute meist ziemlichen Horror davor, hinzufallen, und würden daher schon wegen der Ausrutschgefahr auf Strümpfen eher nur in Situationen rumrennen, wenn es sprichwörtlich "brennt".

Die Frage, was sie zu so einem überstürzten Aufspringen und Loslaufen bewegt haben kann, könnte also durchaus eine Schlüsselfrage in dem Fall sein! Für mich kommt da eigentlich nur was äußerst Alarmierendes in Frage, was sich IM Haus ereignete, denn wenn draußen was Alarmierendes gewesen wäre, dann hätten es ja auch andere Leute auf der Straße mitbekommen.


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 17:05
Hallo allerseits :-)

was mir beim Durchlesen des Threads jetzt gerade ein- und aufgefallen ist: hier wurde ja diskutiert, dass der Täter eventuell über den Balkon geflüchtet sein könnte, weil in einem Zeitungsartikel (wenn auch nicht in xy) erwähnt wurde, dass auch die Balkontür sperrangelweit offen stand.

Wäre es daher auch denkbar, dass der Täter so in die Wohnung gekommen ist? Das würde dann meiner Meinung nach auch die stehengelassenen Pantoffeln erklären: sie erschrickt, hat natürlich keine Zeit mehr für die Pantoffeln und flüchtet Richtung Wohnungstüre, wird aber im Flur eingeholt und ... naja ...

Vielleicht stand sogar deswegen die Tür offen, weil sie sie gerade noch öffnen konnte, bevor der Täter sie erwischt hat. Wobei das erstens hochspekulativ und zweitens eher unwahrscheinlich ist, schließlich ist das Entdeckungsrisiko während der Tat ja riesig, wenn die Tür offen ist.

Andererseits könnte das erklären, warum der Täter "ohne alles" wieder abgehauen ist: es ist eindeutig nicht wie geplant gelaufen, die 88jährige war doch viel agiler als er dachte und er hatte einfach Panik, dass das im Haus gehört worden sein könnte und ist sofort nach der Tat wieder verschwunden. Vielleicht sogar, ohne ganz sicher zu sein, ob die Frau noch lebt. Bloß weg ...

Was mich auch sehr verwundert, ist, dass über die genauen Verletzungen oder wodurch sie entstanden sein könnten, nichts verlautbart wurde (die Erklärung mit dem Täterwissen verstehe ich und finde ich auch plausibel, aber trotzdem). Aber es wäre natürlich für die Diskussion interessant, zu wissen, ob es stumpfe Gewalt war oder doch ein Messer oder ähnliches. "Massive Gewalteinwirkung" ist ja meiner Meinung nach fast alles, außer vielleicht Schussverletzungen, wobei die auch eine massive Gewalteinwirkung darstellen, wohl aber nicht so bezeichnet werden würden, oder? Ich meine jetzt vom üblichen Sprachgebrauch her.

Tja, und weil ich jetzt schon so schön in Fahrt bin: ich halte auch eine Beziehungstat für möglich - auch wenn die - zumindestens auf den ersten Blick - nicht gerade mit einem Täter in Verbindung zu bringen ist, der über den Balkon einsteigt. Ich denke nur, da wissen wir über das Beziehungsgefüge von Frau H. einfach zu wenig. Und ich frage mich ja immer, wenn es um Beziehungstaten geht: wie weit ist eigentlich die Definition von "Beziehung" ... das müssen ja nicht die Familie oder die Nachbarn sein, das können ja - von außen betrachtet - durchaus oberflächliche Beziehungen sein, die aber in einem bestimmten Moment oder in einem bestimmten Aspekt plötzlich eine sehr persönliche Komponente bekommen. Das ist jetzt ein bisschen abstrakt, sorry, aber ich hoffe, es kommt rüber, was ich meine.

Bin gespannt auf die weitere Diskussion!


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 18:44
http://www.express.de/bonn/mutter-gesucht-aktenzeichen-xy--nur-ein-hinweis-zu-totem-baby,2860,16727872.html (Archiv-Version vom 29.07.2012)

Wenn man dem Express glauben darf, wurde Frau H. erwürgt.

Das spräche eher gegen einen Auftragsmord, auf jeden Fall gegen Profis. Auch nicht gerade typisch für geplanten Raubüberfall. Also doch eine Beziehungstat?

Die alte Frage "Cui bono?" können wir nicht beantworten, da wir die Familienverhältnisse (Anzahl der möglichen Erben, eventuelle Konflikte etc.) und finanzielle Beziehungen (mögliche Darlehen an Dritte, mögliche Vermögensverwalter o.ä.) nicht kennen. Machte sich vielleicht jemand Sorgen wegen der Kontaktanzeigen?

@Giselle-Sophie
Deine Frage zur Immobilienverwaltung ist interessant. Es wäre wirklich erstaunlich, wenn eine 88-Jährige diese ganzen Aufgaben alleine zu bewältigen hätte: Mietverwaltung, Nebenkosten- abrechnung, Koordination Handwerker u. Reparaturen, Hausmeistertätigkeiten und Winterdienst. Sicher hat sie hier Hilfe in Anspruch genommen (Verwandte, Makler, Hausmeisterdienste?).

Was haltet ihr eigentlich von der Höhe der Belohnung? (1500 €)

Hättet ihr, wenn es eure Mutter/Großmutter gewesen wäre, die Belohnung nicht aufgestockt, um mögliche Zeugen dazu zu bringen, sich zu melden?


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Mord an 88jähriger Hildegard Heinen aus Troisdorf

26.01.2013 um 19:18
Zitat von chiantichianti schrieb:Was haltet ihr eigentlich von der Höhe der Belohnung? (1500 €)
Das viel mir auch auf, als wir hier in diesem Thread über ähnliche Fälle in dieser Region diskutiert hatten - ich habe den Link, denn ein anderer User hier schon mal eingestellt hatte, hier nochmals kopiert.

-> http://www.e110.de/index.cfm?event=page.detail&cid=2&fkcid=1&id=47896

Da geht es um 30000 Euro Belohnung! Ich hätte soweit möglich auch eine höhere Belohnung ausgelobt. Zur Auszahlung käme die ja sowieso nur, wenn der Hinweis wirklich zur Ergreifung des Täters führen würde. Ich finde das auch seitens der Polizei mager!


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26.01.2013 um 19:39
@chianti
also erwürgen spricht eher für eine Beziehungstat, da gebe ich dir recht. Denn ein Täter, der einen "normalen" Raubüberfall vorgehabt hätte, hätte ja wohl eine Waffe zwecks Einschüchterung mitgebracht - auch wenn er diese vielleicht nie zum Töten einsetzen wollte, aber eben, um das Opfer unter Kontrolle zu bringen und zu halten.

@Giselle-Sophie
@chianti
diese Frage finde ich auch sehr interessant - ich denke nicht, dass sie alles alleine abgewickelt hat. Kommt natürlich drauf an, um wieviele und welche Immobilien es sich tatsächlich gehandelt hat ("wohlhabend" kann ja viel heißen) - aber ich kann mir eigentlich schwer vorstellen, dass sie sich mit ihren 88 Jahren mit allen Details, die damit verbunden sind, "abgequält" haben soll. Egal, wie fit sie war ...

Die Frage nach der Belohnung ist auch interessant - bei einer wohlhabenden Frau würde man doch annehmen, dass die höher ausfällt.

Und "cui bono" ist immer eine gute Frage - ich bin einfach davon ausgegangen, dass genau das die Kripo als allererstes abgeklopft haben wird ... und der Filmfall weist ja diesbezüglich nicht wirklich in eine bestimmte Richtung.

@Deichschaf
gebe dir recht, EUR 1500 sind wirklich mager - für einen Fall, wo man anscheinend sehr im Dunkeln tappt, und andererseits recht konkret zwei mögliche Zeugen ("Bierkumpane") sucht ...


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