Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

19.01.2014 um 00:00
Ich habe mir heute die Mühe gemacht, viele ältere Beiträge dieses Threads nochmal zu lesen, um mir ein besseres Bild machen zu können. Besonders habe ich mich auf die Beiträge von MonacoFranze konzentriert. Mir fiel dabei auf, dass die Theorie eines - zumindest zunächst - freiwilligen Verschwindens von Sonja in der aktuellen Diskussion ziemlich kurz kommt. MonacoFranze hielt diese Variante aufgrund des nicht ganz störungsfreien Verhältnisses zu ihrem Vater für durchaus denkbar.

Der Umstand,dass Sonja ihre Schwester anrufen wollte, um es dann doch nicht zu tun, macht mich immer noch mehr als stutzig. Nachts um 02:30 suche ich doch nicht noch vor Ort nach Alternativen, um nach Hause zu kommen, wenn mir bereits eine sichere Variante zur Verfügung steht. Wenn sie wirklich nach Hause wollte, hätte sie diesen Anruf zeitnah abgesetzt. Bedeutet das im Umkehrschluss zwingend, dass sie gar nicht nach Hause wollte? Aber was wollte sie dann?

Wenn die Beziehung zu ihrem Vater, wie von MonacoFranze beschrieben, nicht störungsfrei und Sonja darüber hinaus charakterlich keineswegs als devot und zahm zu bezeichnen war, wäre es denkbar, dass sie tatsächlich temporär abhauen wollte. MonacoFranze kannte die Familie, zumindest bis etwa 1991, weswegen ich seinen Aussagen viel Bedeutung zumesse.

Wäre folgender, spekulativer Ablauf, realistisch? Sonja war sehr oft unterwegs und dies womöglich auch deswegen, weil ihr daheim regelmäßig die Decke auf den Kopf fiel. Zwar war sie nach dem Partymarathon erschöpft, aber das Gefühl, von daheim weg zu müssen, wurde immer stärker. Vielleicht nutzte sie daher zunächst die Gesellschaft von Markbert, um einfach nicht daheim sein zu müssen. Am Ende des Abends blieb dann aber das Gefühl, überhaupt nicht zurück nach Hause zu wollen, weil es ihr unter der Fuchtel ihres Vaters einfach reichte. Der Zeitpunkt des Abhauens wäre demnach zwar spontan gewählt und die Aktion wäre völlig unorganisiert gewesen, aber das Gefühl reifte womöglich schon lange in ihr und bahnte sich immer mehr den Weg an die Oberfläche. Dies würde erklären, warum sie Markbert zwar sagte, ihre Schwester anrufen zu wollen, es aber nie tat, denn schließlich durfte niemand etwas von ihren wahren Absichten erfahren.

Nachdem Markbert mit der Tram abgefahren war, hat sie sich dann auf den Weg gemacht, wohin auch immer. Vielleicht wollte sie kurzzeitig irgendwo untertauchen, etwa bei einem Menschen, den sie erst vor kurzem kennenlernte. Sie muss in Kontakt mit einem Menschen gekommen sein, den niemand mit dem Fall, oder auch nur mit Sonja an sich, in Verbindung bringt. Daher gibt es auch keine Spuren oder verwertbaren Hinweise. Sie war irgendwo bei irgendwem, dort, wo sie niemand vermutete.


melden

Der Fall Sonja Engelbrecht

19.01.2014 um 08:41
@Zfaktor
Ja, es kann ein Drogenunfall passiert sein. Aber dann stellt sich mir die Frage, wie die führerscheinlosen Jungs Sonja "entsorgt" hätten. Dazu hätten sie einen weiteren Mitwisser benötigt und ich bin nach wie vor der Meinung, dass diese Jungs - wenn sie nicht total kalt und abgebrüht wären - dieser seelischen Last all die Jahre standgehalten hätten. Deshalb glaube ich an keinen Unfall in der Wohnung.


Es könnte auch sein, dass sie auf dem Weg zum SMP zusammengebrochen ist, aber es könnte auch sein, dass sie erst zusammengebrochen ist, als Markbert weg war und in die falschen Hände geraten ist.

Aber es könnte auch sein, dass sie - wie Arsonist oben spekuliert hat - Sonja auch freiwillig verschwunden ist.

Es ist alles möglich. Aber ich glaube einfach aus den o.a. Gründen an keine Mitwisser.

Sie kann aber auch mit jemanden mitgefahren sein und in dessen Auto zusammengebrochen sein aufgrund einer Überdosis. Der Fahrer erschrickt und entsorgt das Mädchen.

Mit dem Zitronensaft hast du recht, das stimmt so.

Abgesehen stelle ich mir es schwierig vor, Sonja evtl. tot oder bewußtlos aus der Wohnung zu bringen. Evtl. hätte dies ja die aufmerksame Nachbarin beobachten können.


melden

Der Fall Sonja Engelbrecht

19.01.2014 um 09:20
Ich muss immer wieder an die Frage von Aliki denken. Weshalb wollte Sonja an diesem Abend nicht ihren Vater sondern ihre Schwester anrufen? Lt Fr. Engelbrecht bei Maischberger hatte man ja noch zusammen die Fahrpläne angeschaut, damit der Vater auch rechtzeitig da sei? Wo am Hauptbahnhof oder an der Haltestelle in Laim, hat sie nicht gesagt.

Wenn sie wegen Drogen ziemlich platt gewesen wäre , bzw. sich sogar übergeben hätte und dementsprechend aussah, wollte sie bestimmt in keine Tram einsteigen oder den Vater anrufen. Da wäre die Schwester schon wesentlich besser gewesen. Aber dann war Markbert weg und ihr viel ein, dass sie die Nummer nicht hatte. ........................Sie stolperte aus der Telefonzelle und .........................................


melden

Der Fall Sonja Engelbrecht

19.01.2014 um 10:22
Hatte den Link ganz kürzlich schon mal gepostet, hier noch mal der Link zum Lerchenauer See:

Wikipedia: Dreiseenplatte

Der Lerchenauer See ist gut einsehbar, hat ein frei zugängliches Ufer und seine Umgebung ist sehr städtisch. Den See (ein Baggersee) gibt es seit den 30er-Jahren - in den 70er-Jahren ist er von der Stadt als Badesee hergerichtet worden.

Für mich nicht der ideale Ort um möglichst nicht gesehen zu werden. Allerdings ist dieser See das Gewässer, welches dem Stieglmaierplatz am nächsten liegt - und um die Jahres- und Uhrzeit von Sonjas Verschwinden sicher einsam.

Den hier erwähnten Lußsee gab es damals noch nicht.


melden

Der Fall Sonja Engelbrecht

19.01.2014 um 10:26
@Aliki
Ich ging gestern davon aus, dass man andeuten wollte, dass Sonja dort versenkt wurde. Aber ein anderer User erwähnte, dass man die Leiche ja auch vergraben hätte können. Loch graben, frische Erde fällt evtl. auf. Aber wenn schon irgendwo eine Baugrube oder Baustelle gewesen wäre, hätte man Sonja dort ablegen können. Ja, ich glaube gelesen zu haben, dass der Lußweg erst durch Kiesabbau für die Autobahn später entstanden ist. Der Hinweis von ArthurM erscheint gar nicht mehr so abwegig, wenn man darüber nachdenkt. Man sollte ihn vll doch mehr Bedeutung zumessen.


melden

Der Fall Sonja Engelbrecht

19.01.2014 um 10:43
Eine mögliche Verbindung zu Drogen ist immer einer der typische Klassiker, der jegliches Klischee prima bedient. Kann so gewesen sein, muss aber nicht. Wenn es sich um einen Drogenunfall, oder eine Affekttat gehandelt haben dürfte, muss es zwangsläufig motorisierte Mitwisser gegeben haben, die bei der Beseitigung von Sonja halfen. Das steht für mich außer Frage. Bei einem Tötungsdelikt und Mithilfe wie beispielsweise eines Familienmitgliedes, spricht man auch von Strafvereitlung, wo die allgemeinen Vorschriften des StGB gelten.
§ 258 VI StGB wird auch Angehörigenprivileg genannt. Hierbei handelt der Täter zugunsten eines Angehörigen. Der Begriff Angehöriger ist in § 11 I Nr. 1 StGB definiert. Sonstige nahe stehende Personen sind insofern nicht erfasst.
Der § 258 V StGB beschreibt die Selbstbegünstigung. Begeht der Täter die Tat nur für sich selbst, so ist diese Handlung tatbestandslos. Es kommen somit auch solche Konstellationen in Betracht, bei denen der der Täter einem anderen hilft, weil dieser ihn sonst anzeigen will.

Wenn sich allerdings alles so zugetragen hat, wie Markbert schilderte, halte ich auch einen heimlichen Verehrer überhaupt nicht für abwegig. Jemand der Sonja länger im Visier hatte, beobachtete, sie auflauerte und letztlich nur auf eine passende Gelegenheit gewartet hat. Sollte Markberts Geschichte stimmig sein, muss alles sehr schnell gegangen sein, da am STMP die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch gewesen ist, wenn Sonja dort länger gestanden haben sollte, dass sie irgendjemand noch gesehen hätte. Ein flüchtiger Bekannter, jemand aus der Szene vielleicht? However


melden

Der Fall Sonja Engelbrecht

19.01.2014 um 10:53
@Aliki

Am Nächsten war er, abgesehen vom Olympiasee. Ich kenne die Begebenheiten ums Münchner Olympiastadion nicht wirklich, aber ich vermute mal, dass dieses Gelände nicht so ohne Weiteres außerhalb irgendwelcher Veranstaltungen zu erreichen ist und der See sich grundsätzlich nicht dazu eignet, um eine Leiche zu entsorgen, oder?


6x zitiertmelden

Der Fall Sonja Engelbrecht

19.01.2014 um 11:08
@Arsonist
Ja, ich bin gerade schon dabei, zu überprüfen ob die Äußerung von walterxy, dass Sonja unter einer großen Betonfläche am Containerbahnhof eingemauert sein könnte, auch mit dem Lerchenauer See verbunden werden könnte. Evtl. befand sich ja 1995 dort eine größere Baustelle. Häuser wurden ja an dem See damals genug gebaut.


melden

Der Fall Sonja Engelbrecht

19.01.2014 um 12:21
Ich lese hier seit 500 Seiten mit und finde es sehr wichtig, dass in diesem Forum noch Leute Informationen zusammentragen, die vielleicht auch den mitlesenden Ermittlungsbehörden helfen. Auch ich habe meine These, was wohl am wahrscheinlichsten passiert ist, aber die wurde schon ähnlich postuliert und bedarf auch keiner neuerlichen Ausführung.
Ich wollte aber ein paar eigene Gedanken einstreuen:
Ich finde ihr messt den "Drogen" da einen viel zu hohen Stellenwert zu. Ständig lese ich hier etwas von einem "Drogenunfall". Es geht hier - Vorausgesetzt es wurde überhaupt gekifft - um Cannabis oder? Ich setze nicht voraus, dass damit jeder Erfahrung hat, aber außer einer unangenehmen Kreislaufschwäche passiert da im Normalfall nix. Möchte mal wissen, was da für ein Drogenunfall passiert sein soll. Ich kenne jedenfalls keinen einzigen dokumentierten Fall, bei dem jemand an Cannabis gestorben wäre.
Mag sein, dass tatsächlich eine Ohnmacht infolge von Cannabis eingetreten ist. Und dann? Nicht Beine hochlagern, nicht Rettung rufen, nein da wird gleich der Weg zum nächsten Wald oder See wie hier gelesen geplant? Ne ist mir zu abwegig, sorry. Meiner Meinung nach ist die These, dass drei verstrahlte Minderjährige eine vermeintlich Tote spur- und zeugenlos "entsorgen" wirklich gänzlich auszuschließen.


melden

Der Fall Sonja Engelbrecht

19.01.2014 um 12:24
@Dynamitjochen

Ja, aber damals wurde auch viel mit Codein experimentiert und das konnte wesentlich gefährlicher ausgehen.


melden