Der Fall Sonja Engelbrecht
19.01.2014 um 00:00Ich habe mir heute die Mühe gemacht, viele ältere Beiträge dieses Threads nochmal zu lesen, um mir ein besseres Bild machen zu können. Besonders habe ich mich auf die Beiträge von MonacoFranze konzentriert. Mir fiel dabei auf, dass die Theorie eines - zumindest zunächst - freiwilligen Verschwindens von Sonja in der aktuellen Diskussion ziemlich kurz kommt. MonacoFranze hielt diese Variante aufgrund des nicht ganz störungsfreien Verhältnisses zu ihrem Vater für durchaus denkbar.
Der Umstand,dass Sonja ihre Schwester anrufen wollte, um es dann doch nicht zu tun, macht mich immer noch mehr als stutzig. Nachts um 02:30 suche ich doch nicht noch vor Ort nach Alternativen, um nach Hause zu kommen, wenn mir bereits eine sichere Variante zur Verfügung steht. Wenn sie wirklich nach Hause wollte, hätte sie diesen Anruf zeitnah abgesetzt. Bedeutet das im Umkehrschluss zwingend, dass sie gar nicht nach Hause wollte? Aber was wollte sie dann?
Wenn die Beziehung zu ihrem Vater, wie von MonacoFranze beschrieben, nicht störungsfrei und Sonja darüber hinaus charakterlich keineswegs als devot und zahm zu bezeichnen war, wäre es denkbar, dass sie tatsächlich temporär abhauen wollte. MonacoFranze kannte die Familie, zumindest bis etwa 1991, weswegen ich seinen Aussagen viel Bedeutung zumesse.
Wäre folgender, spekulativer Ablauf, realistisch? Sonja war sehr oft unterwegs und dies womöglich auch deswegen, weil ihr daheim regelmäßig die Decke auf den Kopf fiel. Zwar war sie nach dem Partymarathon erschöpft, aber das Gefühl, von daheim weg zu müssen, wurde immer stärker. Vielleicht nutzte sie daher zunächst die Gesellschaft von Markbert, um einfach nicht daheim sein zu müssen. Am Ende des Abends blieb dann aber das Gefühl, überhaupt nicht zurück nach Hause zu wollen, weil es ihr unter der Fuchtel ihres Vaters einfach reichte. Der Zeitpunkt des Abhauens wäre demnach zwar spontan gewählt und die Aktion wäre völlig unorganisiert gewesen, aber das Gefühl reifte womöglich schon lange in ihr und bahnte sich immer mehr den Weg an die Oberfläche. Dies würde erklären, warum sie Markbert zwar sagte, ihre Schwester anrufen zu wollen, es aber nie tat, denn schließlich durfte niemand etwas von ihren wahren Absichten erfahren.
Nachdem Markbert mit der Tram abgefahren war, hat sie sich dann auf den Weg gemacht, wohin auch immer. Vielleicht wollte sie kurzzeitig irgendwo untertauchen, etwa bei einem Menschen, den sie erst vor kurzem kennenlernte. Sie muss in Kontakt mit einem Menschen gekommen sein, den niemand mit dem Fall, oder auch nur mit Sonja an sich, in Verbindung bringt. Daher gibt es auch keine Spuren oder verwertbaren Hinweise. Sie war irgendwo bei irgendwem, dort, wo sie niemand vermutete.
Der Umstand,dass Sonja ihre Schwester anrufen wollte, um es dann doch nicht zu tun, macht mich immer noch mehr als stutzig. Nachts um 02:30 suche ich doch nicht noch vor Ort nach Alternativen, um nach Hause zu kommen, wenn mir bereits eine sichere Variante zur Verfügung steht. Wenn sie wirklich nach Hause wollte, hätte sie diesen Anruf zeitnah abgesetzt. Bedeutet das im Umkehrschluss zwingend, dass sie gar nicht nach Hause wollte? Aber was wollte sie dann?
Wenn die Beziehung zu ihrem Vater, wie von MonacoFranze beschrieben, nicht störungsfrei und Sonja darüber hinaus charakterlich keineswegs als devot und zahm zu bezeichnen war, wäre es denkbar, dass sie tatsächlich temporär abhauen wollte. MonacoFranze kannte die Familie, zumindest bis etwa 1991, weswegen ich seinen Aussagen viel Bedeutung zumesse.
Wäre folgender, spekulativer Ablauf, realistisch? Sonja war sehr oft unterwegs und dies womöglich auch deswegen, weil ihr daheim regelmäßig die Decke auf den Kopf fiel. Zwar war sie nach dem Partymarathon erschöpft, aber das Gefühl, von daheim weg zu müssen, wurde immer stärker. Vielleicht nutzte sie daher zunächst die Gesellschaft von Markbert, um einfach nicht daheim sein zu müssen. Am Ende des Abends blieb dann aber das Gefühl, überhaupt nicht zurück nach Hause zu wollen, weil es ihr unter der Fuchtel ihres Vaters einfach reichte. Der Zeitpunkt des Abhauens wäre demnach zwar spontan gewählt und die Aktion wäre völlig unorganisiert gewesen, aber das Gefühl reifte womöglich schon lange in ihr und bahnte sich immer mehr den Weg an die Oberfläche. Dies würde erklären, warum sie Markbert zwar sagte, ihre Schwester anrufen zu wollen, es aber nie tat, denn schließlich durfte niemand etwas von ihren wahren Absichten erfahren.
Nachdem Markbert mit der Tram abgefahren war, hat sie sich dann auf den Weg gemacht, wohin auch immer. Vielleicht wollte sie kurzzeitig irgendwo untertauchen, etwa bei einem Menschen, den sie erst vor kurzem kennenlernte. Sie muss in Kontakt mit einem Menschen gekommen sein, den niemand mit dem Fall, oder auch nur mit Sonja an sich, in Verbindung bringt. Daher gibt es auch keine Spuren oder verwertbaren Hinweise. Sie war irgendwo bei irgendwem, dort, wo sie niemand vermutete.