Der Fall Sonja Engelbrecht
08.01.2014 um 18:08Mag sein, aber offensichtlich gibt es ja grundsätzlich genug Leute die dieses Risiko trotzdem in Kauf nehmen. Ansonsten gäb es ja gar keine V-Leute.
armleuchter schrieb:danke! Haben die E's da nachgeforscht? Ein vertrauenserweckender gastwirtssohn mit rotem porsche der in der relevanten gegend frauen ansprach? der (berufsbedingt) zugang zu tiefkühltruhen hatte, die ja in einem anderen münchner mord ein rolle spielten? Für mich hört sich das interessant an zumal ich davon ausgehe, dass wilfing dass nicht nach außen ausplaudert hätte wenn da nicht ein konkreter verdacht bestanden hatte.Kann ich nicht bejahen oder verneinen, weil ich es schlichtweg nicht genau weiß. Wir sind, wie gesagt dabei Informationen zu sammeln und es werden Gespräche geführt. Es kommen immer mehr Informationen zu tage.
Diese spur macht für mich persönlich deutlich mehr sinn als eine verschleppung in den nahen osten!
Zu den neuen Standards gehört, dass künftig weder Minderjährige noch jene als V-Leute arbeiten dürfen, die wegen schwerer Straftaten vorbestraft sind. Ferner müssen sie noch andere Einkünfte haben als solche vom Geheimdienst. Und um "Abhängigkeiten oder eine zu große Nähe" zu vermeiden, müssen die Ansprechpersonen im Verfassungsschutz "regelmäßig wechseln". Außerdem dürfen die V-Leute ihre "extremistischen" Organisationen weder ideologisch noch finanziell wesentlich beeinflussen.
blackfairy2013 schrieb:Stellt sich die Frage, weshalb er Frauen dort angesprochen hat. Und warum gerade am SMP? Da gibt es doch eigentlich belebtere Plätze in München als den SMP.Vielleicht gerade aus diesem Grund, weil es nicht ganz so belebt war wie manche andere Plätze, also auch weniger Zeugen. Wenn er nichts zu verbergen hätte (falls es diese Person überhaupt gibt), hätte er ja auch unter Zeugen Frauen ansprechen können. Also dürfte er nicht ganz lupenrein gewesen sein.
blackfairy2013 schrieb:Sonja ging schon seit der 7. Klasse nicht mehr in Nymphenburg in die Schule.Schließt aber nicht aus, dass sie diesen Gastwirtssohn nicht gekannt hat.
armleuchter schrieb:Bizarr, aber der wilfing dürfte sich den ja nicht ausgedacht haben... . Gehört zu dem interessanten 3/4-wissen das ich gegenüber Leroy gelobt hatte. Darüber wüßte ich gerne mehr.Naja, was heißt 3/4 Wissen? Wir haben u.a. schon herausgefunden, dass es sich beispielsweise nicht um die letzte Nachttram handelte, die Markbert nahm, sondern die Linie 19,20,27, die ganze Nacht fuhr. Dazu liegt eine Aussage der Eltern, eines Tramfahrers, sowie auch inzwischen Fahrpläne vor. Ebenso denke ich auch, dass die Wohnung in der Schleißheimerstr. nicht von der Polizei untersucht wurde. Nachbarn und private Ermittlungen haben das ergeben. Dann darf man auch nicht vergessen, dass die Eltern mehrere Aktenordner haben, wo im Laufe der Zeit mit der Polizei korrespondiert wurde. Auch in sämtlichen Zeitungsartikeln geht nicht hervor, dass eine derartige Untersuchung statt gefunden haben soll. Zieht man das in Betracht, kann man den Unmut und den großen Ärger der Engelbrechts auf die Polizei durchaus nachvollziehen.
Leroy72 schrieb:sondern die Linie 19,20,27, die ganze NachtTheoretisch könnte Sonja dann auch mit einer späteren Tram gefahren sein. Je nach dem wie viele Menschen um diese Uhrzeit anfangs der Woche noch unterwegs waren, wäre es auch möglich, dass sie nicht gesehen bzw. noch viel mehr nicht groß beachtet wurde. Das bedeutet natürlich wieder, dass Sonja nicht am SMP etwas zugestoßen sein muss, bzw. dort in ein Auto gestiegen sein muss, sondern dass der tatsächliche "Tatort" (wenn man es denn überhaupt so nennen kann) ganz wo anders sein könnte.