Der Fall Sonja Engelbrecht

@blackfairy2013

Und das hätte er anders über die Bühne gezogen, bestimmt nicht, wenn die ganze Familie Engelbrecht wußte, dass er mit ihr unterwegs ist. Das ist total unlogisch.

blackfairy2013 schrieb:Mir haben es aber zumindest 2 Personen erzählt die Markbert persönlich kennen.

Verstehe ich jetzt etwas falsch. Vor kurzem sah es hier noch so aus, als ob leroy72 und du euch mit den E. in Verbindung gesetzt hättet, um an Informationen zu kommen. Okay, Dann hat dieKrähe dir hier angeboten, dir über PN Informationen zu geben und nun bist du selbst mit Personen bekannt, die Markbert kennen? Dann kann es sich bei diesen Personen ja nur um die Eltern oder um dieKrähe handeln, oder liege ich falsch? Die Eltern fallen für mich weg, weil sie sich an Markbert festgefressen haben (will ich ihnen jedoch nicht zum Vorwurf machen). Aber deren Meinungen sind mir zu wenig objektiv.

So sehr ich Markbert am Anfang für den Täter gehalten habe... Momentan gibt es mehr entlastendes als belastendes. Wenngleich es in seiner Aussage immer noch Merkwürdigkeiten und Ungereimtheiten gibt.

@DieKrähe erwähnte (auf S.144 oder so?) dass Julian/Josef (einer von beiden) mit Drogen zu tun hatte.
Mit 15? Wirklich? Ich meine, natürlich gibt es das, aber wie wahrscheinlich ist das?

@Lesja

Das kann ich jetzt auch nicht nachvollziehen und vor allem, wenn die 15-jährigen und der 17-jährige mit Drogen zu tun gehabt hätten, was hätte dann Sonja dabei für eine Rolle gespielt. Weshalb sollte dieses Weggehen von Markbert unbedingt an diesem Abend eingefädelt worden sein? Da könnte man mit viel Phantasie ja schon wieder auf den Gedanken kommen, dass Sonja hier eine entscheidende Rolle gespielt hat, dass sie evtl. Beziehungen hatte, an Drogen zu kommen. Aber da Sonja ja ein schüchternes Mädchen war, trifft dies mit Sicherheit nicht zu. Wurden die 4 von jemanden versetzt?

Möglicher Tathergang (Spekulation):

Markbert bietet Sonja Menschenhändlern an und vereinbart einen ungefähren Zeitpunkt wann er Sonja abliefern wird. Sie vereinbaren den Sonntag Abend, weil Markbert genau weiß dass weder Sonja noch ihre Freundinnen normalerweise an diesem Tag ausgehen. Damit ist die Chance schon von vorneherein sehr groß, dass die Freundinnen wahrscheinlich nicht mitkommen werden. Er weiß ebenfalls das Luci eine Ausbildung macht und am nächsten Morgen früh raus muss. Das spricht auch dafür das sie nicht mitkommen wird.
Sonja ist nicht so dominant wir Markbert und er vermutet das er sie überreden kann auszugehen. Vielleicht läßt er sich eine Geschichte einfallen das er irgendwelche Sorgen hat und sich mit dem Ausgehen ablenken möchte. Sonja ist hilfsbereit und läßt sich deshalb überreden auszugehen.
Beide treffen sich und fahren zum Vollmond. Markbert wusste das Julians Eltern verreist sind und das sie Julian im Vollmond treffen können. Er schlägt also gegen 1 Uhr als das Vollmond schließt vor, noch zu Julian zu gehen. Vielleicht sagt er, weil der Abend doch so lustig ist und er noch keinen Bock hat nach Hause zu gehen. Und er fährt ja auch bald für 2 Wochen weg. Die anderen stimmen zu und haben vielleicht selbst noch keine Ludt schlafen zu gehen und alle gehen in die Wohnung.
Nachdem sie ein bisschen dort waren und auch Maria die Ängstliche mit dem Anruf erschreckt haben, fängt Markbert an zu nörgeln das ihm langweilig wird. Scheinbar plötzlich fällt ihm ein, dass es ja noch die Nachttram gibt die um 2:30 Uhr am SMP fährt. Markbert will nun losgehen und Sonja geht gezwungenermaßen mit, da sie nicht allein bei den anderen beiden in der Wohnung bleiben mag.
Auf dem Weg zwischen Schellingsstrasse und SMP wartet schon ein Auto auf Markbert und Sonja. Markbert sagt hey schau mal da ist ja unser Nachbar der Herr xyz, der nimmt uns sicher mit Heim. Beide steigen ein, Sonja ist gefangen im Auto und Markbert wird am SMP rausgelassen. Da steigt er in die Tram und versucht sich mit Hilfe von Touristen und Trambahnfahrer ein Alibi zu beschaffen.

Das könnte eine Möglichkeit sein, wie es passiert sein könnte.

@Lesja

Warum sollte ein 15-jähriger nichts mit Drogen zu tun haben? Mit 14 oder 15 z.b. Zu kiffen idt nun nicht so ungewöhnlich.
Ich weiß es aber nicht ob das auf die Vollmond Jungs zutrifft.

@blackfairy2013

Paßt nicht. So wurde er und wird immer noch als Verdächtiger behandelt. Hätte er etwas in dieser Richtung vorgehabt, hätte er den Handel ohne Zeugen (die Fam. Engelbrechts und die Gäste im Vollmond) durchgezogen. Bestimmt hätte er sich auch mit Sonja irgendwo verabreden können, wo keine Zeugen gewesen wären, wo die Eltern nicht Bescheid gewußt hätten. Das paßt überhaupt nicht. Diese Möglichkeit schließe ich aus. Aber ich denke den E. würde diese Möglichkeit gefallen, weil dann davon auszugehen wäre, dass Sonja noch lebt, auch verständlich.

@bärlapp
@blackfairy2013

Ich berufe mich mit der Aussage auf das, was krähe hier mal geschrieben hat. Angesichts dessen, dass die Freunde von markbert damals 15 Jahre alt waren halte ich die Verbindung des Freundes zu der Drogenszene eher fragwürdig. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.

Ich halte das für ungewöhnlich, aber nicht für ausgeschlossen.
Wäre München ein krimineller Hotspot würde ich das für wahrscheinlicher halten.

@bärlapp

Das hätte er nicht machen können, da Sonja ihren Eltern immer sagte wo sie hingeht. Da mag es bestimmt auch mal eine Ausnahme gegeben haben weil vielleicht die Eltern gar nicht da waren wenn sie wegging, aber grundsätzlich sagte sie es ihren Eltern.

Wenn er sich mit ihr irgendwo verabredet wo keine Zeugen sind, macht es das doch viel auffälliger als so ein Abend in einer Kneipe ist. Außerdem wo soll das sein wo keine Zeugen sind? Bei ihm zu Hause? Da gibts auch Nachbarn und Leute die Sonja auf dem Weg zu ihm sehen können. Wo soll er sich denn mit ihr treffen wo niemand ist? Im Wald? Und wie soll er ihr das erklären warum er sich ausgerechnet dort mit ihr treffen will?

@Lesja

Ich finde da nach wie vor nichts ungewöhnliches dran wenn 15-jährige kiffen oder ähnliches. Gut ist das sicher nicht, aber es ist relativ weit verbreitet. Selbst in den 90ern als ich in der Schule war, haben da viele in dem Alter gekifft und ich war auf keiner Assi Schule. Da braucht es wirklich keinen Drogen Hotspot für.

@blackfairy2013

Hältst du einen Verkauf nach Osteuropa oder in den Iran/Irak für wahrscheinlicher?

@Lesja

Robert hatte einmal mitgeteilt, er hätte Sonja verkauft...einfach so in den Raum gestellt. Doch er hat diese Aussage wieder zurückgezogen. Wahrscheinlich wollte er die Engelbrechts damit verärgern.

Daran kann man sehen, wie verhärtet damals schon die Fronten waren.

@Mauro

Dessen bin ich mir bewusst, deshalb frage ich ja wohin er die verkauft haben könnte.
Zumal Sonja ja angeblich im Iran/Irak gesehen wurde. Irgendwo muss diese Behauptung ja herkommen.

@blackfairy2013

Deine Theorie von heute 09:24 h kann ich teilen. Ich finde diesen Weg eines Alibis sehr gut, da gibt es nicht auszusetzen. Klingt doch alles recht harmlos. Besser hätte man es nicht gestalten können.

Robert hätte, betr. dieser theoretischen Vorgehensweise nur einen Tip, was Sonja betrifft, abgeben müssen, oder er wurde auf sie angesprochen und "lieferte" auf diese Art und Weise.

Er hätte dabei nicht einmal selbst Hand anlegen müssen, sondern lediglich organisatorisch tätig werden.

Was "Maria" und den Anruf betrifft...das allerdings kann ich nun wirklich nicht glauben. @DieKrähe war dabei? Gibt es in all den Medienberichten einen Nachweis, dass Robert am frühen Morgen eine Frau angerufen hat? Ich und einige andere User ebenso hatten vermutet, dass dieses harmlose Telefonat von R. der Startschuß war...mach dich bereit, wir verlassen jetzt die Wohnung.

Ein Bekannter stand sodann mit einem PKW bereit und dann erfolgte der Zugriff. Besser hätte es nicht laufen können, zumal in den frühen Morgenstunden am Montag, um diese Zeit, sicher kaum zu erwarten war, dass der Einstieg der beiden, in einen PKW, beobachtet wurde.

Sonja hatte womöglich erst realisiert, das sie in Gefahr ist, als R. am SMP abgesetzt wurde und die Fahrt in eine vollkommen andere Richtung weiterging, entgegen der evtl. Zusage, sie wird zu Haus abgeliefert.

@Lesja

Nein, das solltest du nicht für voll nehmen. Im Irak gesehen...wer hat das denn von sich gegeben?

Da müssen schon konkrete Hinweise geliefert worden sein, dann wäre weiter ermittelt worden.

R. hatte mit Sicherheit Verbindungen zu Landsleuten, welche ebenso in München ansässig waren. Das ist doch OK, dagegen gibt es nichts zu sagen. Doch wenn einige der Landsleute in bestimmten "illegalen" Bereichen mitgemischt haben, dann kann es unter Umständen schon mal zu "Tips" in Richtung junge Frauen geführt haben.

Es gab damals im Kosovo Stützpunkte des Frauenhandels, amnesty international berichtet darüber.

Da Sonja der Prototyp einer blonden Schönheit war, zudem eher zurückhaltend, nicht verbraucht, war sie sicher begehrt.

@Lesja

Selbst die Kripo hatte in diese Richtung Ermittlungen angestellt, doch letztendlich keinen Ansatzpunkt ermitteln können, kein Wunder, welcher Mitwisser macht den Mund auf?

Lesja schrieb:Dessen bin ich mir bewusst, deshalb frage ich ja wohin er die verkauft haben könnte.
Zumal Sonja ja angeblich im Iran/Irak gesehen wurde. Irgendwo muss diese Behauptung ja herkommen.

Wenn ich das richtig verstanden habe hat der M gesagt er habe sie verkauft, in welchem Zusammenhang hat er das behauptet, wann hat er es behauptet und wenn er es wirklich gehauptet hätte, ja warum macht er denn sowas? Aber mal so gesagt wenn Du jemanden ins Ausland verkaufen willst dann brauchst Du auch gewisse Kontakte außer privat vielleicht, aber normalerweise wenn ein Mädchen mit in den Irak, Iran, Libanon geht dann versucht eigentlich der wo das Mädchen haben will selbst in Kontakt mit diesem Mädchen zu kommen, die meisten kommen in erster Linie freiwillig mit und wissen meistens nicht was sie dann erwartet, das sie dann verschleiert sein müssen, und meistens dann auch nicht mehr in die Öffentlichkeit kommen.
Die brauchen da normalerweise keine Zwischenhändler, wenn dann hätte er ja Kontakte zu Menschenhändlern gehabt und die hätte man ihm nachweisen müssen. Das mit dem Gespräch bei der Maria habe ich nun so verstanden, M rief bei Maria an, Sonja hat im Hintergrund gelacht und das war wahrscheinlich in der Nacht ihres Verschwindens, und wenn dem wirklich so war, dann finde ich es aber noch viel viel interessanter und wichtiger das Sonja dann auch noch wirklich verschwunden ist.
Deswegen finde ich erstmal diesen Anruf sehr wichtig und zweitens ist auch wichtig wenn er wirklich mal gesagt hat, er habe sie verkauft dann muss man dieser Sache mal richtig nachgehen weil ohne Grund hat er das auch nicht gesagt und wie gesagt noch keine Leiche gefunden, also wenn sie wirklich verkauft wurde oder durch zum Beispiel einen Ausländer ins Ausland gebracht wurde, dann ist sie vielleicht immer noch eingesperrt, oder man hat Ihre sterblichen Überreste sehr gut versteckt, dann hätte M aber Hilfe gebraucht er hatte ja keinen Führerschein. Aber sagen wir mal so , es wurden auch schon viele in ne Mauer einbetoniert.

@Mauro

Dass Mitwisser sich äußern kann passieren, wenn sie zum Beispiel durch andere Mittäter/-wisser erpresst oder bedroht werden.
Sonst würde es ja keine Kronzeugen geben.

Aber diese ganze Theorie mit dem Verkaufen ist denkbar ungünstig, was Beweise und Recherchemöglichkeiten angeht.

@Lesja


Eben, darum ist der Fall bis heute nicht aufgeklärt worden, wenn die Theorie stimmt, wird es auch in Zukunft keine Aufklärung geben. Es gibt keine Ansatzpunkte und keine Recherchemöglichkeiten.

Falls Sonja damals verschleppt wurde,bedenke bitte die lange Verweilzeit in einem anderen Land.
Dann lebt sie voraussichtlich nicht mehr, oder...

Im übrigen möchte ich noch einmal betonen, gegenüber den Usern, welche Robert vehement verteidigen und alle möglichen Gegentheorien aufstellen, was völlig in Ordnung ist, dass es keinen Beweis gibt, R. einer Schuld als Mitwisser, Tipgeber, Kleinorganisator, etc. zu überführen.

Doch aufgrund der Ungereimtheiten, seiner Aussagen und Verschweigen von Telefonaten, Aufenthalt in der Wohnung (das teilte er den Ermittlern erst nach seinem Urlaub mit, zumindest den Engelbrechts hätte er es am besagten Montag telef. auf deren Anfrage mitteilen können), kommen einige User zu der Theorie, dass vieles nicht stimmig ist.

Die Befürworter von R. hielten das für völlig normal, das man auch mal "Unwichtiges" vergessen kann.

Drei Wochen nach Sonjas Verschwinden wurde erst von der Kripo ermittelt.
Eine verdammt lange Zeit, denn der letzte Begleiter R, war in Urlaub und die Polizei (nicht die Kripo) dachte damals, Sonja wäre mit ihm nach "Jugoslawien" gereist, angeblich um eine Auszeit zu nehmen, wie es bei Jugendlichen halt mal vorkommen könnte. Den Zorn der Engelbrechts kann ich mir lebhaft vorstellen.

Es ist zu viel Zeit vergangen und selbst danach wurden noch obskure Aussagen von R. zunächst gemacht...was soll man denn davon halten.

@blackfairy2013

blackfairy2013 schrieb:Das hätte er nicht machen können, da Sonja ihren Eltern immer sagte wo sie hingeht. Da mag es bestimmt auch mal eine Ausnahme gegeben haben weil vielleicht die Eltern gar nicht da waren wenn sie wegging, aber grundsätzlich sagte sie es ihren Eltern.

So wie an diesem Sonntagvormittag, wo man ebenfalls auf sie wartete. Da wusste man auch nicht, dass sie mit den "Freundinnen" bis mittags feiert, weil sie nicht angerufen hatte.(Weiß man eigentlich, wo sie wirklich war?). Die Sonja kann ja den Eltern irgendetwas erzählen, wo sie hingeht, braucht ja nicht zu stimmen. Deshalb hätte Markbert hier wirklich "beim Verkauf" eine zeugenlose Lösung finden können. Er vereinbart mit Sonja einen Treffpunkt und Sonja kommt, bzw. er passt sie irgendwo ab, den "Käufer" im Schlepptau.

@Mauro
Entschuldigung aber was heißt hier unverbraucht. Ist uns diesbezüglich überhaupt etwas bekannt außer einer gegenteiligen Meldung hier, bei der man sich einig war, dass diese hier nicht reingehört?