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Der Fall Sonja Engelbrecht

22.731 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Sonja Engelbrecht

Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 18:47
Mal zwei Gedanken, die mir grade kommen:

1. Das "beobachtet fühlen" muss nicht zwingend auf eine Person beim Gebüsch gemünzt gewesen sein, evtl. ging auch in einem der Nachbarhäuser ein Licht oder so an und sie fühlte sich aus einem Fenster heraus beobachtet.
Mag jetzt nichts zur Sache tun, ich wollte es aber doch mal in die Diskussion werfen.

2. Wegen des gesehen werdens durch mögliche Zeugen:
Macht mit Euch selbst mal einen Test, nehmt eine Strecke, die Ihr regelmäßig entlang geht oder fahrt, Weg zur Arbeit oder Ähnliches ...... jetzt stellt Euch vor morgen fragt Euch die Polizei ob am Montag vor 2 Wochen an einer bestimmten Straßenecke jemand stand.
Ich denke 90% werden dies nicht sicher bestätigen oder verneinen können,
ich könnte es in jedem Fall nicht.



Im Übrigen: Willkommen Egi, schöner Eintrittspost von Dir!


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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 18:51
Sollte, ich betone sollte in der Wohnung vorher wirklich Haschisch geraucht worden sein, kann es auch den Grund haben, dass Sonja sich beobachtet gefühlt hat. Die Folgen von Hasch:

Statt Euphorie entstehen Angst und Panikgefühle. Psychotische Symptome wie Verwirrtheit und Verfolgungsideen ("Paranoia") sind möglich ("Horrortrip").


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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 18:58
@Egi
Zitat von EgiEgi schrieb:So hoch schätze ich das Risiko für den Täter dort nicht ein.
Ok, aber dennoch bleibt es für einen potentiellen Täter riskant mitten in einer Großstadt auch in der Nacht eine Person mit Gewalt zu entführen. Zumal wenn man von einem fremden Täter ausgeht, der Sonja gar nicht persönlich kennt und damit rechnen muss, dass Sonja sich stärker wehrt oder um Hilfe ruft, als vom Täter ursprünglich angenommen.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 19:05
@KapitänFuturo

Die meisten Verbrecher gehen bei ihren Taten doch davon aus, nicht erwischt zu werden. Bis auf wenige Ausnahmen begeht niemand eine Straftat mit der Intention, dafür ins Gefängnis zu kommen. Auch Alkohol, Drogen, Krankheiten oder seelische Störungen können dazu führen, dass ein Täter unüberlegt handelt.

Auch ein Banküberfall am hellichten Tag dürfte z.B. deutlich riskanter sein als eine junge Frau hinterrücks zu überfallen.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 19:11
Habt ihr vielleicht mal darüber nachgedacht, dass es, wenn R. mit dem Verschwinden von Sonja rein gar nix zu tun habe sollte, seine Aussage glaubhaft wäre, die Polizei investigativ ermittelt hat, sofern es ein solcher Fall in seine Richtung als möglicher Täter überhaupt zulässt, es nicht event. der sog."unsichtbare Dritter" gewesen sein könnte, der für das Verschwinden von Sonja verantwortlich ist? Sonja ein Geheimnis hatte, wo keiner drüber Bescheid wußte?

Vielleicht denken wir hier alle völlig in die falsche Richtung?

Meines Erachtens hat Sonja eine FOS Wirtschaft besucht und eine Praktika in einer Anwaltskanzlei gemacht. Als hatte sie vor in dieser Richtung event.beruflich Fuss zu fassen.

Sie ist von dem Anwalt, welcher attraktiv, eloquent, gebildet und die gewisse Reife besitzt, sehr angetan, verliebt sich in Ihm. Er ein verheirater Mann, wesentlich älter, erfolgreich, möglicherweise Kinder, ist sehr von Sonja`s Erscheinungsbild( wirkte schüchtern zurückhaltend..) sehr angetan!

( "Sonja hatte viele Verehrer, aber keinen festen FREUND"? Weil sie vielleicht mit Gleichaltrigen nix anfangen konnte...?)

Er beginnt mit ihr eine Affäre, sie treffen sich heimlich. Da mögliche Kinder im Spiel sind, der Anwalt verheiratet ist, will er die Affäre mit Sonja beenden.( eine Schwangerschaft?) Sie verabreden sich am Stiglmaierplatz. Er holt sie dort mit dem Auto ab. Die Aussprache eskaliert. Er tötet Sonja im Affekt, oder mit Vorsatz, beseitigt die Leiche. Der Verdacht würde nicht auf ihm fallen. Bayern, streng, katholisch, konservativ, sowas wäre ein Skandal,Blutschande, etc., sofern jemand von der heimliche Liebschaft gewußt hätte.

Sonja weiß das, er als Advokat weiß das!

Was untermauert, dass R. die Wahrheit gesagt haben könnte. Sonja die Schwester nur als Vorwand nannte, um mit ihm nicht mit zu kommen. Es vielleicht doch keinen Zeugen gab und sich Sonja nur sehr kurz am Stiglmaierplatz aufgehalten haben könnte.

Ist sicherlich etwas weit her geholt, aber denkbar, dass es so gewesen sein konnte. Den Anwalt habe ich nur ins Spiel gebracht, wegen des Praktikas.

Wir wissen alle viel zu wenig von Sonja. Das Eltern ihre Kinder meist über den Klee loben und oftmals auch nicht wissen, was sie wirklich in ihrer Freizeit tun, oder denken, ist allseits schon breit diskutiert worden und hilft nur sehr wenig um sich von ihr ein genaueres Bild machen zu können.

Als ich damals das Bild von Sonja das erste mal sah, war mein Gedanke u.a., die hat es bestimmt faustdick hinter den Ohren und der Schein, welchen sie vermittelt, trügt. Ich dachte mir, wieivel Männern die wohl schon den Kopf verdreht haben wird? Aus eigener Erfahrung habe ich auch genügend jüngere Frauen vom optischen Typus Sonja kennen gelernt, was meine mögliche These auch untermauert, um sagen zu können, so abwegig ist das Alles nicht. Ebenso wenig, dass genügend jüngere Frauen auf gestandene Männer stehen, weil sie mit Gleichaltrigen einfach nicht anfangen können, da zu unreif.

Ich bin nach wie vor der Auffassung,dass Sonja einen Kapitalverbrechen zum Opfer gefallen ist und das der Täter im Umfeld von Sonja zu suchen ist! Alles andere ergibt keinen Sinn.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 19:11
@Egi

Trotzdem, gerade bei sogenannten psychisch gestörten Tätern liegt doch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass so ein Täter Fehler macht bei seiner Tatbegehung. So eine Art von Täter handelt nicht überlegt und rationell. Daher müsste bei so einer Tatausführung Sonja zumindest laut geschrien haben, was mögliche Zeugen in der Nähe aufmerksam gemacht hätte. Aber keine einzigen Zeugen in Bezug auf eine akustische Wahrnehmung haben sich gemeldet.

Für mich deutet weiterhin alles auf eine Beziehungstat hin.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 19:27
@KapitänFuturo

Viele Serientäter waren eher unterdurchschnittlich intelligent. Beruflich habe ich seit fast 30 Jahren hin und wieder mit der Polizei zu tun. (Nein, nicht als Verdächtiger). Altgediente Polizisten können bestätigen, dass Verbrechen von Geistesgestörten oder Betrunkenen am schwersten aufzuklären sind. Dazu mal ein Abschnitt aus einem Beitrag, der 2004 in der ZEIT erschienen ist:

Als Kukies noch Beamter bei der Mordkommission war, hatte er ein Schlüsselerlebnis:
Ein Fünfjähriger war im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses tot aufgefunden worden.
Das Kind war infolge von Tritten gegen den Kopf verstorben. Augenblicklich geriet der
Vater in Verdacht: ein unbeherrschter arbeitsloser Alkoholiker, der beim Mittagessen
einen heftigen Streit mit dem Sohn gehabt hatte. Der Kleine war aufgestanden und die
Stiege hinuntergerannt. Der Vater war ihm brüllend ins Treppenhaus gefolgt. Wenige
Minuten später fand jemand das tote Kind im Erdgeschoss. „Es konnte nur der Vater
gewesen sein“, sagt Kukies. Und doch irrte die Mordkommission. Später stellte sich
heraus, dass zufällig genau in dem Moment, als der Kleine die Stufen heruntergesprungen
kam, ein geisteskranker Mann, der unter Wahnvorstellungen litt, sich im Hauseingang
vertan hatte und fälschlich in das Treppenhaus jenes Mietshauses geraten war. Er hatte
sich von der herabpolternden Gestalt bedroht gefühlt und das Kind in einem Panikanfall
getötet. Diese Geschichte, die sich ein schlechter Krimi-Autor ausgedacht haben könnte,
ist wahr und wurde zum Menetekel des Horst Kukies. Er zieht seither immer in Erwägung,
ob nicht alles auch ganz anders gewesen sein könnte.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 19:41
@Eggi


muss ich dir widersprechen, dass Serientäter eher unterdurschnittlich intelligent sind.

Lt. Harbort, Douglas ( Experten und Profiler für Serienmörder) sind diese mäßig bis durschnittlich intelligent oder sogar überdurschnittlich intelligent.( Ted Bundy, etc)

Was sich ja auch schon widerpricht, sonst wären viele Serientäter, sofern mangels Intelligenz schon frühzeitig gefasst worden und hätten nicht so viele Morde begehen können.


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Egi ehemaliges Mitglied

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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 19:51
@Leroy72

Hm, ich kenne mehrere Bücher von Stephan Harbort.

Stephan Harbort beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Serienmorden und hat alle in Deutschland bekannten Fälle von 1945 bis 2000 statistisch erfasst. Demnach lassen sich, obwohl jeder Mörder für sich steht, einige gemeinsame Merkmale feststellen: Drei von vier Tätern sind männliche Deutsche, zwischen 18 und 39 Jahren alt, ledig oder geschieden, kinderlos und unterdurchschnittlich oder durchschnittlich intelligent. Die meisten haben nur einen Sonder- oder Hauptschulabschluss, arbeiten als Handwerker oder sind arbeitslos. Sie gelten als soziale Außenseiter und sind vorbestraft oder polizeibekannt. Allerdings gibt Harbort zu bedenken, dass dieses Täterprofil in der Regel auch auf Einfachmörder zutrifft. Diese unterscheide aber vom Serienmörder die Persönlichkeitsstruktur und das Motiv.

http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/verbrechen/serienmoerder/index.jsp

Allerdings ist ungewiss, ob es sich im Fall Sonja um einen Einzel- oder Serientäter handelt..

Sollten wir hier auch nicht vertiefen, da (bislang) ohne Relevanz.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 20:02
@Egi

das ist Harbort`s sichtweise, die auf viele deutschen Serienmörder zu treffen mag.Richtig.

Douglas, welcher 25 Jahre für das FBI gearbeitet hat behauptet etwas Anderes.

Ich unterschreibe das aber, wenn es um deutsche Serienmörder geht . Kurzum können Serienmörder in allen gesellschaftlichen Klassen auftreten.


Ist ohne Relevanz, stimmt.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 20:12
@Egi
Zitat von EgiEgi schrieb:Viele Serientäter waren eher unterdurchschnittlich intelligent.
Stimmt nur bedingt. Es gibt ja noch die intelligenten Psychopathen oder Soziopathen (Ted Bundy oder Jack Unterweger aus Österreich).
Ted Bundy war Jurastudent so weit ich weiß und Jack Unterweger Schriftsteller. Beide Täter waren also Intellektuelle. Gerade bei Jack Unterweger gab es Taten, die ihm nicht nachgewiesen werden konnten.


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07.11.2013 um 20:15
Habe mir gerade mal den folgenden Link http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/ungeklaerte-morde-muenchen-fotostrecke-meta-2660484.html aus der Rubrik "Ungeklärte Kriminalfälle München" angesehen. Diese Personen werden alle vermisst, der Täter ist unbekannt und alle Fälle aus München. Das kann doch kein Zufall sein oder überseh ich hier was?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 20:16
@Leroy72
Ok und woher wusste in deinem Szenario der besagte Anwalt, dass Sonja um 2.30 Uhr am SMP ist? Dass Markbert und Sonjas nach dem Vollmund noch zu den zwei Jungs in der Schellingstraße gegangen sind, war ja wohl relativ spontan. Sie hätte besagten Anwalt also nachts noch irgendwie anrufen müssen, Handys gab es damals noch nicht und sämtliche Anrufe aus der Wohnung in der Schellingstraße wurden rekonstruiert.
Hier könnte also nur von einem kompletten Zufall ausgegangen werden, Anwalt fährt zufällig nachts um halb drei am SMP vorbei und sieht dort Sonja stehen, sie steigt ein, weil sie sich und das von dir beschriebene Schicksal nimmt seinen Lauf.

Ich persönlich glaube an die Geschichte von Markbert und dass Sonja am SMP war. Hätte er sich die Geschichte nur ausgedacht, hätte er es sich doch auch leichter machen können und behaupten können Sonjas und seine Wege hätten sich bereits in der Schellingstraße getrennt. Das die Geschichte so viele Merkwürdigkeiten aufwirft, finde ich auch nicht so ungewöhnlich, denn die skurilsten Geschichten schreibt immer noch das Leben!

Ich glaube dass Sonja freiwillig am SMP in ein Auto gestiegen ist, sei es weil sie den Fahrer kannte oder weil sie merkte dass sie die Nummer ihrer Schwester nicht kannte und mit dem wenigen Geld anders nicht mehr nach Hause kommen würde.

Zu einem freiwilligen Verachwinden wie es hier @MonacoFranze für möglich hält, finde ich angesichts der Uhrzeit und Umstände sehr schwer nachvollziehbar.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 20:17
@Egi

Bei Jack Unterweger ging man zwar als Täter von den betreffenden Taten aus, aber wie gesagt einige Taten konnten ihm von der Polizei nicht nachgewiesen werden. Unterweger hatte sich so geschickt und gerissen bei einigen Taten angestellt, so dass diese ihm nicht nachgewiesen werden konnten. Für diese Taten konnte er deshalb nicht zur Rechenschaft gezogen werden.

Genau das meinte ich mit überlegtem und rationellem Handeln von intelligenten Psychopathen und Soziopathen.

Wir können also nicht davon ausgehen, dass Täter die solche Taten begehen immer nur Dummköpfe sind. Wäre dem so, gäbe es solche Fälle wie der von Sonja nicht, von der bis heute jede Spur fehlt (wenn man davon ausgeht, dass Sonja nicht freiwillig verschwunden ist).


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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 20:51
@KapitänFutoro

Naja, aber wie du weißt hat der gute Jack sich in seiner Zelle exakt mit der gleichen gebundenen Schlinge erhängt, die man auch bei seinen Opfern gefunden hat, was makaberer Weise ein eindeutiger Beweis gewesen ist, wie die Schlinge gebunden war und ihm letztendlich vor seiner Verhandlung überführte.

Gebe dir aber absolut Recht, Unterweger und Bundy waren hochintelligent( Bundy hat man lange nicht für einen Serienmörder gehalten, schließlich war er sogar im Gespräch für das Gouverneursamt in Washington, wo er sich in deren Wahlkreis engagierte.

Beide bilden sicher aber Ausnahmen, wobei Bundy schon einen starken Hang zur Selbstdarstellung und Narzissmus aufwies und ungewöhnlich gutaussehend und eloquent für einen typischen Serienmörder war. Er wußte wie er Stundentinnen in seinen VW Käfer bekommen konnte!

@muccimucci


ist doch auch wieder nur hypothetisch, dass die Feier in der Schellingstrasse spontan gewesen ist. Fakt ist doch, wenn sie je am Stiglmaierplatz war, ein ängstlicher Mensch gewesen ist, dort alleine zurück blieb, kann sie den Anwalt, Geschäftsmann, oder wenn auch immer von der Zelle aus angerufen haben oder das Treffen war um diese Uhrzeit in etwa geplant. Wir wissen doch überhaupt nicht, ob Sonja nicht vielleicht gedrängt hat, die Wohnung der Freunde verlassen zu wollen, weil sie später noch eine Verabredung hatte, was keiner wissen durfte?

Wie gesagt, man weiß einfach zu wenig, aber ganz ausschließen würde ich diese Möglichkeit jedenfalls nicht!


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07.11.2013 um 21:06
@pepsi

Habe mir gerade mal den folgenden Link http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/ungeklaerte-morde-muenchen-fotostrecke-meta-2660484.html aus der Rubrik "Ungeklärte Kriminalfälle München" angesehen. Diese Personen werden alle vermisst, der Täter ist unbekannt und alle Fälle aus München. Das kann doch kein Zufall sein oder überseh ich hier was?


Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Zusammenhang zu Sonja. Unterschiedliche Tötungsdelikte und für eine Stadt wie München, betrachtet man die Zeitspannen von 1974-1996 eigentlich in "normalen Bereich"!


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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 22:45
Sonjas Schwester hatte ja sicher auch ihre eigenen Männerkontakte. Vielleicht war da einer dabei, der dann auch Sonja gesehen und evtl.auch kennengelernt hattte. Er war vielleicht scharf auf Sonja oder wollte sich an silvia rächen weil er bei ihr schon unten durch war.
Insgesammt hatten die beiden Mädels bestimmt sehr viele Männerkontakte. Das hebt die Wahrscheinlichkeit, dass der Täter darunter ist.


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Der Fall Sonja Engelbrecht

07.11.2013 um 23:30
@latte3

Das ist alles denkbar. Ich halte das zwar für unwahrscheinlich. Auch das sie sich mit einem Mann noch getroffen hat, oder eine heimliche Affäre hatte, die sie geheim halten wollte. Aber man soll ja alles in Erwägung ziehen.

Sonja wurde lebend zuletzt in der Wohnung der beiden anderen Freunde gesehen, danach verließ sie und dieser Robert die Wohnung. Danach verläuft sich ihre Spur. Ich stelle sogar die Uhrzeit, wo sie angeblich am Stiglmaierplatz gewesen sein soll in Frage. Alles nicht belegbar, die Jugendlichen waren sicherlich nicht nüchtern usw. und Stützung auf Aussage des Begleiters, die ich nach wie vor für unglaubwürdig und voller Widersprüche halte. Ich gehe mal davon aus, dass die beiden anderen Freunde nichts mit dem Verschwinden von Sonja zu tun haben. In Aktenzeichen hat sich einer der Freunde dazu breitwillig ja geäußert und das macht man meist nur, wenn man nichts zu verbergen hat. Von ihrem "letzten" Begleiter hat man in den letzten Jahren nie etwas gehört. Nur weiß man das er in den " wohlverdienten Urlaub kurz nach Sonja`s Verschwinden gefahren ist...

Lt. Aussage der Mutter von Sonja, hatte Sie eine Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel. Warum zum Teufel soll sie dann mitten in der Nacht, nach Aussage des Freundes, ihre Schwester anrufen wollen, sich eine Telefonkarte leihen, wenn sie mit der Bahn hätte fahren können?

Sie hat sich die Telefonkarte von R. geliehen? Von der Telefonzelle aus wurde aber nie telefoniert!!!

Sie war Münchnerin, wusste also auch das in der Nähe der Drogenstrich ist, Freier zwangsläufig am Stiglmaierplatz vorbei fahren. Dann steigt sie zu jemanden ins Auto, den sie nicht kennt? Oder fährt gar per Anhalter???

Das stinkt doch alles zum Himmel und ist alles so widersprüchlich.

Sonja ist leider nur noch eine Verwaltungsakte, wo sich ein Sachbearbeiter der Kripo drum kümmert. Da ist keine Abteilung, die sich um sog. Cold Cases kümmert oder Polizeipsychologen, Profiler die vielleicht noch mal alle Aussagen überprüfen auf Ungereimtheiten,Widersprüche sich( und die gibt es eine ganze Menge) fokussieren.

Bei R. gilt aus mangels Beweiskraft die Unschuldsvermutung, also wird er geschützt, weil ihm keiner nachweisen kann,dass er gelogen hat. Solang dies nicht der Fall sein wird, sich keine Zeugen melden, dem Täter das Gewissen plagt, keine Leiche oder das was noch davon übrig ist, gefunden wird, wird der Fall leider ungelöst bleiben!


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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 10:23
es hätte märchen gegeben, mit denen sich markbert wesentlich weniger belastet hätte. er hatte ja angeblich 2 wochen zeit, an der geschichte bis zur perfektion rumzufeilen, hätte er denn wirklich einen grund dazu gehabt.


@Leroy72
...und Stützung auf Aussage des Begleiters, die ich nach wie vor für unglaubwürdig und voller Widersprüche halte...

welche widersprüche meinst du damit? er hat sich ja eben nicht in widersprüche verwickelt, sonst hätte er andere probleme, als verdächtigungen in einem forum, abbekommen, meinst du nicht?


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Der Fall Sonja Engelbrecht

08.11.2013 um 10:30
@Doverex

danke für deinen link, auch wenn ich jetzt den zusammenhang nicht ganz einordnen konnte, und ihn deswegen ausließ.
ich bilde mir meine meinung weder aus dem bauch heraus, noch interpretier ich sachen tot, bis ich den bezug fürs wesentliche verliere. ich halte mich einfach an die faktenlange, und die lässt an deiner sicht der dinge zweifeln.


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