Maria Baumer

Cuchulain schrieb:"Macht" ist das Schlüsselwort. Solchen Menschen Präferenzen zuzuordnen fällt schwer. Denn ihnen geht es nur um das Ausleben von Macht. Da ist es egal, welchen Geschlechts das Opfer ist. Das macht sie, aus meiner Sicht umso gefährlicher.

Um diese Macht erfolgreich ausleben zu können, sucht man sich dann Opfer, die entweder noch sehr jung oder aber sediert sind, in jedem Fall aber keinen körperlichen Widerstand leisten können, der die Ausführung gefährden könnte.

PurePu schrieb:Wird Anklage erhoben und wenn ja, gibt es auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit der Verurteilung.

Wie Sta Rauscher in der PK sagte, ist die Anklage bereits in Teilen fertiggestellt.

MissWexford schrieb:Weiß eigentlich jemand, ob der TV wieder die psychiatrische Untersuchung ablehnen kann...Er hat ja damals sein Einverständnis dazu verweigert...

Das hilft ihm aber nicht viel, denn es wird auf jeden Fall ein Psychiater am Prozess teilnehmen und ein Gutachten erstellen.

Thekenprolet schrieb:Seidenraupe schrieb:
Vielleicht waren die Haare am Spaten und bei der aufgefundenen Leiche sogar Pferdehaare.
Das würde der Verteidigung evt in die Hände spielen.
Ich denke dass man DAS herausgefunden hätte.

MissWexford schrieb:Ja..und das hat die Spurensicherung nicht gleich festgestellt....Das kann ein Laie unterscheiden ob Tierhaar oder Menschenhaar.

Geduld, die DNA-Spuren den Spaten betreffend sind noch nicht abgeschlossen.

emz schrieb:Wie Sta Rauscher in der PK sagte, ist die Anklage bereits in Teilen fertiggestellt.

Aber eben noch nicht bei Gericht.

PurePu schrieb:Aber eben noch nicht bei Gericht.

Logisch, weil die Anklage nicht stückchenweise ans Gericht geht.
Aber dass Anklage erhoben werden wird durch die StA, und darum ging es, das steht außer Zweifel.

@emz
Das weißt du doch überhaupt nicht. Als ob du die Akten kennen würdest. Davon ist lediglich auszugehen und es spricht eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, aber auch nicht mehr. Und dann prüft immer noch das Gericht und entscheidet, ob es die Anklage zulässt. Es fließt also noch viel Wasser den Rhein runter. Immer langsam.

Ich glaube, das ist einer der leider nicht wenigen Fälle, bei denen die Ermittlungsbehörden sich sicher waren, wer der Täter ist, jedoch die juristische Unterfütterung fehlte.
Man mag sich nochmal den xy Auftritt ansehen. Schon da bleiben für mich keine Fragen offen. Man wollte ihn vermutlich mit dem Auftritt unter Druck setzen, aber so ist er halt nicht konnektiert.
Nun hat man die Leiche und zumindest eine ihm zuzurechnende weitere Straftat. Ich hoffe, das reicht. Das klingt nicht nach Tat im Affekt, sondern nach anhaltend gefährlichem psycho chicken.

PurePu schrieb:Das weißt du doch überhaupt nicht. Als ob du die Akten kennen würdest. Davon ist lediglich auszugehen und es spricht eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, aber auch nicht mehr. Und dann prüft immer noch das Gericht und entscheidet, ob es die Anklage zulässt. Es fließt also noch viel Wasser den Rhein runter. Immer langsam.

Doch, das weiß ich, weil ich mir die Pressekonferenz angehört habe, und darüber muss ich mich nicht durch eigenes Aktenstudium vergewissern, da darf ich völlig den Worten des Staatsanwaltes vertrauen.

Die Zulassung der Anklage bei Gericht war nicht mein Thema.

Statt dem Rhein würde ich in diesem Fall der Donau den Vorzug geben :trollsanta:

MissWexford schrieb:Als Krankenpfleger hat man Zugang zu verschreibungspflichtigen Medikamenten...

Seidenraupe schrieb:Aber dazu müsste er Zugang zu dem verschreibunspflichtugen Medikament gehabt haben.
das wird die Verteidigung versuchen, zu bestreiten.

Das wird ihm aber nichts bringen. Er hat ja selbst zugegeben, Zugang gehabt zu haben und auch etwas genommen und benutzt zu haben.

Ich hatte hin und wieder das Pech, beim Arzt oder im Krankenhaus zu landen und war schon öfter in Behandlungsräumen auch längere Zeit allein und hätte mich da nach Herzenslust in Schränken, Schubladen und Fächern mit allerlei Inhalten, die zum Teil einfach offen standen, einfach an Medikamenten, Nadeln etc. bedienen können.

Hatte zum Glück nie das Bedürfnis das zu tun. Aber möglich gewesen wärs. Ich glaube auch nicht, dass das irgendwem aufgefallen wäre.

@marlonc
Na ja, das hat wohl schon jeder so erlebt.
Aber wird Tavor nicht im Schrank eingeschlossen ?

Thekenprolet schrieb:Aber wird Tavor nicht im Schrank eingeschlossen ?

Tavor fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetz und muss zumindest nicht in einem Safe bzw. Betäubungsmittelschrank aufbewahrt werden, sondern "ganz normal" zusammen mit den anderen Medikamenten.

@User9247
Danke.
Da war ich auf dem Holzweg.
Stimmt, jetzt wo du es sagst.
Diazepam idt auch kein BTM.

Dass ein starker Krankenpfleger eine 94 Kilo Frau ein wenig rumhieven kann, d. h. aus dem Auto ziehen und über Waldboden schleifen, ist möglich. Aber aus der Wohnung ins Auto tragen, glaube ich nicht.

Wenn die Familie des Tatverdächtigen die Wahrheit sagt und C. Und M. sich gegen Mitternacht auf den Weg nach Regensburg machten, ihre Leiche später aber nahe des Reiterhofes gefunden wurde, glaube ich kaum, dass sie wirklich bis nach Hause führen, dann wie auch immer M. getötet wurde oder zu Tode kam und er sie dann wiederum ausgerechnet in der Nähe des Reiterhofes ablegte..Es wird wohl dann eher unterwegs geschehen sein. Für die Ankunft in Regensburg in der Wohnung gab es ja keine Zeugen, nur seine Aussage und es bedarf wohl keiner künstlerischen Akrobatik, dann vom Auto raus, die Leiche zu verbringen. Vielleicht hatten sie ja auch halt gemacht, Pinkelpause oder ihr war schlecht, vielleicht wegen dem Tavor und sie stieg sogar noch selbst aus dem Auto und dann erledigte er den Rest.

Szuka schrieb:Es wird wohl dann eher unterwegs geschehen sein. Für die Ankunft in Regensburg in der Wohnung gab es ja keine Zeugen, nur seine Aussage und es bedarf wohl keiner künstlerischen Akrobatik, dann vom Auto raus, die Leiche zu verbringen. Vielleicht hatten sie ja auch halt gemacht, Pinkelpause oder ihr war schlecht, vielleicht wegen dem Tavor und sie stieg sogar noch selbst aus dem Auto und dann erledigte er den Rest.

also, wenn sta rauscher rechtmässig nachweisen kann, dass es keine anrufe von MB bei CF am tag des verschwinden gab, dann müsste er auch nachweisen können, wie sich die handys von MB und CF nach dem fest am reiterhof durch die funkzellen bewegt haben. eigentlich müsste völlig klar sein, on es eine „pinkelpause“ oä gab oder sich die handy kontinuierlich bewegt haben.

ich habe gerade bei einer autofahrt die frage thematisiert, ob ein erwachsener mann einen 94kg schweren, toten körper alleine tragen kann: antwort unisono: absolut ausgeschlossen (ein landwirt und ein fitnessstudiobesitzer, beide kräftig gebaut und stark). sicherlich kann ich eine leiche aus dem auto schleifen und zerren. das ist schaffbar. aber dann hinterlasse ich eine massive spurenlage, nämlich im auto und an schleifspuren. nach einem jahr mögen die schleifspuren weg sein, die anhaftungen im auto werden weiterhin vorhanden sein.

@pannettone
Wenn ich die Sitze etc. reinige u abgesaugt habe , mehrmals wahrscheinlich , gibt es keine aussergewöhnliche Spurenlage mehr.
Und im Auto gesessen hat MB wohl schon vorher .
Oder meinst du was anderes ?

Wenn sie aber eben doch selbst noch lebend ausstieg und vielleicht sogar betäubt von ihm Huckepack getragen wurde... Dann gäbe es keine Schleifspuren.. Vielleicht hat er auch eine Schubkarre organisiert, gibt's auf nem Reiterhof bestimmt und steht ggf. eh draußen rum.. Keine Ahnung wie weit genau er mit dem Auto mit ihr bis zur Fundstelle kam.. Im Auto sind natürlich Spuren von Beiden, was er ohne Mühe erklären könnte.. Vielleicht entbrannte ein Streit während der Fahrt, sie hielten an, stiegen aus.. Wir wissen es nicht. Interessant wäre, ob man forensisch herausfinden könnte, wieviel Tavor M. ggf. eingenommen haben müsste bzw. ob es eher Spuren von einer einmaligen Dosis gibt oder mehrmals.. Vielleicht ist das aber leider nicht möglich, da ihre Leiche dafür zu spät gefunden wurde.
Mit den Handys wäre interessant aber auch kein Beweis ob sie da noch gelebt hätte oder nicht, er hätte das Handy auch erst einmal für Alibizwecke mitnehmen und später entsorgen können.. Klar die Bewegungen innerhalb der Funkzellen wären interessant, wielange sich vor allem auch sein Handy wo einloggte..Gibt es darüber Infos, ob dies untersucht wurde oder noch wird?

Stradivari schrieb:Wenn ich die Sitze etc. reinige u abgesaugt habe , mehrmals wahrscheinlich , gibt es keine aussergewöhnliche Spurenlage mehr.

ich gehe jetzt mal davon aus (hypothese) dass MB selten im kofferraum gefahren sein wird... und nein, sie haben keine chance, auch nach x facher reinigung sämtliches dna material aus einem kofferraum zu entsorgen. da hilft nur das auto anzünden (-> siehe dresden/grünes gewölbe).

@pannettone
Von einem Kofferraum weiß ich nichts ...
Wir kennen doch nicht mal ihren Zustand ab Hof .

der klassiker ist hier blut in der badewanne. selbst wenn sie es sofort beseitigen und mit scheuermittel hinterherreinigen wird die kriminaltechnik das feststellen können.

pannettone schrieb:ich habe gerade bei einer autofahrt die frage thematisiert, ob ein erwachsener mann einen 94kg schweren, toten körper alleine tragen kann: antwort unisono: absolut ausgeschlossen (ein landwirt und ein fitnessstudiobesitzer, beide kräftig gebaut und stark).

Ich will jetzt nicht die Kompetenz deiner Freunde bezweifeln, aber vielleicht einfach doch mal einen Blick auf selbigen Link werfen: https://images.app.goo.gl/Eh9TnwyuMSyqqUwr8

pannettone schrieb:ich gehe jetzt mal davon aus (hypothese) dass MB selten im kofferraum gefahren sein wird...

Davon gehe ich auch aus. Du hast sicher Anhaltpunkte, dass sie im Kofferraum zur Ablagestelle transportiert wurde.

pannettone schrieb:der klassiker ist hier blut in der badewanne. selbst wenn sie es sofort beseitigen und mit scheuermittel hinterherreinigen wird die kriminaltechnik das feststellen können.

Es gab einen Fall in Leipzig glaube ich. Ein junger Mann zerstückelte seinen getöteten Freund. Er hat die Wohnung in aller Gründlichkeit und mega penibel mit krassen Reinigern bearbeitet, so dass es nur ein unglaubliches Glück bzw Zufall war dass die Ermittler noch ein paar Fitzelchen Blut finden konnten.
Spurlos ist also möglich.
Ich hätte es auch nicht geglaubt.