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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

3.638 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Messer, Erstochen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

06.09.2018 um 21:12
@Sunrise76
@Cassandra71
Ich verstehe Euren Streit nicht so ganz, ob nun Mord oder Totschlag vorliegt. Ich habe hier schon zum Teil mitgelesen.

Mordmerkmale:
-Mord aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebes, aus Habgier, oder sonst niedrigen Beweggründen,
- besonders heimtückisch oder grausam, oder mit gemeingefährlichen Mitteln,
- um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken

Wenn Cindy, wie aus dem Presseartikel hervorgeht, bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt oder gedrosselt wurde und durch mehrfache Messerstiche getötet wurde, könnte ich mir schon vorstellen, dass das Mordmerkmal besonderer Grausamkeit für die Staatsanwaltschaft erfüllt ist, alleine um eine Person zu bewusstlos zu würgen, braucht es Zeit und einen Täter der richtig fest zudrückt, was sehr grausam und qualvoll für das Opfer ist.

Und dieser Täter hat nach Eintritt der Bewusstlosigkeit des Opfers nicht aufgehört, sondern im Gegenteil noch draufgesetzt mit MEHRFACHEN Messerstichen.

Wer das nicht als besonders grausam ansieht, muss doch sehr abgebrüht sein.


Auch ist hier ein Verdeckungsmord doch nicht auszuschliessen, evtl. nach einer versuchten Vergewaltigung des Opfers.

Cindy kannte ihren Mörder ja doch evtl. mit richtigem Namen, hätte ihn wieder erkannt und hätte ihn anzeigen können. Evtl. kannte sie den Täter doch schon etwas genauer und hat das vor ihrem Freundeskreis geheim gehalten.

Ich halte es hier für schwierig zu beurteilen, ob es Totschlag oder Mord war. Beides ist möglich, meine ich.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

07.09.2018 um 07:11
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich halte es hier für schwierig zu beurteilen, ob es Totschlag oder Mord war. Beides ist möglich, meine ich.
Und was ist falsch daran, wenn ich schreibe, es muss kein Mord gewesen sein, während Sunrise76 darauf besteht, dass es auf jeden Fall Mord war?


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

07.09.2018 um 14:08
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich halte es hier für schwierig zu beurteilen, ob es Totschlag oder Mord war. Beides ist möglich, meine ich.
Dem kann ich mich anschließen, obwohl ich bei Totschlag zunächst an eine Affekthandlung denke.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Wenn Cindy, wie aus dem Presseartikel hervorgeht, bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt oder gedrosselt wurde und durch mehrfache Messerstiche getötet wurde, könnte ich mir schon vorstellen, dass das Mordmerkmal besonderer Grausamkeit für die Staatsanwaltschaft erfüllt ist, alleine um eine Person zu bewusstlos zu würgen, braucht es Zeit und einen Täter der richtig fest zudrückt, was sehr grausam und qualvoll für das Opfer ist.

Und dieser Täter hat nach Eintritt der Bewusstlosigkeit des Opfers nicht aufgehört, sondern im Gegenteil noch draufgesetzt mit MEHRFACHEN Messerstichen.
Daher spekuliere ich, aufgrund folgender von dir gut interpretierten Optionen, in dem die verschiedenen Handlungsweisen des Täters aufgezeigt wurden, welche er nicht alle hätte ausführen müssen, weiterhin auf Mord.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

07.09.2018 um 14:08
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Und was ist falsch daran, wenn ich schreibe, es muss kein Mord gewesen sein, während Sunrise76 darauf besteht, dass es auf jeden Fall Mord war?
Du hast nichts falsch gemacht und wir hatten auch keinen Streit, lediglich eine kurze Diskussion.

Doch @Rotmilan hatte nochmals die verschiedenen Handlungen des Täters aufgezeigt, welche ermittelt wurden.

Das gibt zu denken…


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

07.09.2018 um 17:17
Es wird kaum möglich sein, einen Mord nachzuweisen.

Ein vorausgegangenes Sexualdelikt (Vergewaltigung) ist m.Erinnerung nach in diesem Fall nicht nachgewiesen. Heimtücke, z.B. wenn Cindy K. bei dem Angriff geschlafen hätte, wird auch nicht nachzuweisen sein.

Besondere Grausamkeit, hm, dürfte schwierig sein, da Cindy K. bei den Messerstichen vielleicht schon bewusstlos war.

Ich schätze, wenn es hier mal eine Anklage wegen Mordes geben sollte, dann aufgrund des Mordmerkmales Mordlust, welches auf einen Serientäter schließt. Ist in dem Fall aber unwahrscheinlich.

Meiner Meinung nach, gab es Streit in der Wohnung und der Totschläger hat Cindy getötet. Es bleibt bei Totschlag. Auch ist Vorsatz kein Mordmerkmal. (Es gab schon einen Fall, da hat der Täter, ein halbes Jahr vor der Tat ein Grab ausgehoben. Er wurde für Totschlag verurteilt - ich kann leider gerade keine Quelle benennen).

Ich finde diesen Fall sehr bedrückend. Sie wurde einfach aus dem Leben gerissen.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

07.09.2018 um 19:46
Den Beitrag habe ich damals in Erstausstrahlung im Fernsehen gesehen und dieser hat mich seitdem nicht wieder los gelassen. Wie hier schon zu Beginn des Threads manche schrieben, assoziiere ich den Musik Titel "something" immer mit diesem grauenhaften Verbrechen. Das unheimliche daran für mich ist, das hier so viele Zufälle aufeinander treffen, alle zum Vorteil des Täters. Das sich alles so im Sande verliert ist für mich nicht befriedigend und vorallem nicht akzeptabel. Ob ein Mord noch nachzuweisen ist bzw. überhaupt nach Gesetzeslage je vorlag, kann ich nicht beurteilen, dafür gibt es jedoch auch Richter. Froh bin ich einfach, dass diese Tragödie nicht in Vergessenheit gerät. Evtl. war es wirklich eine unglückliche Affekthandlung/Kurzschluss Reaktion "wofür doch auch vieles spricht" und den Täter vielleicht auch Mitwisser verfolgt es selbst auch bis heute noch, dann könnte der ein oder andere Post den entscheidenden Impuls setzen jetzt nach so vielen Jahren geständig zu werden und die Angelegenheit aufzuklären.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

07.09.2018 um 20:06
Ich kann der Argumentation natürlich folgen, welche Beweise, Hinweise usw. für einen Mord hinzugezogen werden könnten entzieht sich meinen Kenntnissen.
Mein Gerechtigkeitssinn schlägt aber bei vielen Gesetzen sowie Vorgehensweisen Alarm, nach meinem Empfinden müssten dringend einige Gesetze auf politischer Ebene verändert werden, das gilt für das Strafgesetz und vor allem auch für die grundsätzlichen Ziele einer Strafverfolgung, auch wenn dieses ggf. unabhängig vom Strafmaß ist.
Mir ist klar das dieses Geld kostet und Personal fordert,, aber das darf für die Bedeutung und Glaubhaftigkeit unseres gesamten Systems kein Gegenargument sein, es kann nicht sein daß es im Grunde seitens des Staates keinen Sinn und Zweck ergibt in solchen und ähnlichen Fällen noch weiter zu arbeiten, die einzigen Personen für die eine Aufklärung noch eine Bedeutung hat dürften die Angehörigen sein und aus diesem Grund leben hier auch noch so viele ungeklärte Fälle bei Allmy weiter.... Es gibt schlichtweg kein Interesse Geld und Personal in eine Aufklärung zu stecken wenn es anschließend zu keinem Prozess mehr kommen kann, wenn Komissaren Zufall Mal hilft ist es leider oft bedeutungslos....das darf so eigentlich nicht sein.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

07.09.2018 um 23:16
Zitat von TheOldTheOld schrieb:Ob ein Mord noch nachzuweisen ist bzw. überhaupt nach Gesetzeslage je vorlag, kann ich nicht beurteilen, dafür gibt es jedoch auch Richter. Froh bin ich einfach, dass diese Tragödie nicht in Vergessenheit gerät. Evtl. war es wirklich eine unglückliche Affekthandlung/Kurzschluss Reaktion "wofür doch auch vieles spricht"
Wenn ich an eine eventuelle Affekthandlung denke, was diesen Fall betrifft, dann
könnte es durchaus möglich sein, dass im Ablauf von sexuellen Handlungen Cindy K. bei gewissen, von der „mitgenommenen (in ihr Domizil) männlichen Person gewünschten Praktiken“, nicht „mitmachen“ wollte.
Im vielleicht alkoholisierten Zustand beider Protagonisten entstand ein Streit, Cindy K. wehrte sich und der Bekannte geriet in Rage.
Zitat von LIncoln_rhyMELIncoln_rhyME schrieb am 29.10.2012: Später verließen die beiden Mädchen diese Discothek und fuhren weiter in die “Turbinenhalle”. Nachdem Cindy ihre Freundin nach Hause gebracht hatte, fuhr sie selbst gegen 3:40 Uhr ebenfalls in ihre Wohnung, zog sich dort um und machte sich erneut auf den Weg in die “Turbinenhalle”. Cindy trug eine schwarze Lederhose, ein weisses Oberteil und schwarze Stiefel, sogenannte Bikerboots. Es ist anzunehmen, dass Cindy sich in der Discothek mit ihrem Mörder traf, dort mit ihm trank und ihn anschließend mit nach Hause nahm.
Durchaus möglich, dass sie jemanden kennenlernte, welcher abartige Praktiken bevorzugte.
Einmal in der Wohnung von Cindy K. versuchte er zu agieren und es endete mit einem brutalen Tod.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Täter aus ihrem Bekanntenkreis stammt, denke eher, sie hat ihn an diesem Abend erst kennengelernt, fand ihn zumindest so attraktiv oder "aufregend", ihn mit in ihr Domizil zu nehmen.

Sie war 20 Jahre alt (hatte ein Kind), war jedoch sicher nicht erfahren genug, was Männer betrifft, um diese einschätzen zu können.
Volles Risiko, den ihr wahrscheinlich zuvor Unbekannten, morgens um 7:00 h ihren PKW zu überlassen und mit in ihre Wohnung zu nehmen.

Ihr Sohn befand sich in der Wohnung ihrer Mutter…

Da ist eine ganz schräge Nummer abgelaufen und Cindy wurde zum Opfer.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

11.09.2018 um 21:00
Habe erst eben von diesem Fall erfahren, obwohl ich vor 10 Jahren eine Zeit in Oberhausen zubrachte, habe ich tatsächlich noch nichts davon gehört. Bezüglich der "Turbinenhalle" konnte ich nur ein Erlebnis jetzt besser einordnen, das ich dort mal hatte, als ich mit meiner damaligen Freundin seinerzeit nachts bei Burger King saß und Backgammon spielte. Auf dem Weg ’raus kamen uns zwei Burschen aus Richtung Turbinenhalle entgegen, die sich sehr für meinen Koffer interessierten und offenbar glaubten, es seien Drogen darin. Ich habe damals sehr vergnügt damit gespielt und dann den Koffer geöffnet und mich über die enttäuschten Gesichter gefreut, als sie das Spielfeld sahen. Mir war gar nicht bekannt, dass die Turbinenhalle so einen Ruf hatte.

Wie viele hier erscheint es mir auch sehr unwahrscheinlich, dass der Täter letztlich mit Tötungsabsicht in die Wohnung fuhr. Überhaupt fuhr er ja selbst in einem fremden Auto, ohne einen autarken mobilen Rückweg, vielleicht mit der Option ÖPNV, allerdings evtl. auch dem Gedanken, dass sie ihn am Nachmittag, nachdem beide ausgeschlafen haben, nach Hause bringt. Dies macht wiederum eine örtliche Nähe wahrscheinlich, wenn auch nicht zwingend. Ich kann mir schwerlich ein Szenario vorstellen, bei dem jemand mit Mordabsicht auf die Option ÖPNV als Fluchtweg rekurriert. Einzige Möglichkeit wäre, dass der Nachhauseweg in derselben Straße oder ein paar Querstraßen weiterliegt, aber selbst dann wäre das wohl ziemlich riskant.
Auch reden wir hier über jemanden, der nach einer Nacht (oder halben Nacht - whatever) in einer Großraumdisko nüchtern genug war, ein Auto dem Vernehmen nach besser zu steuern als seine Begleitung, die mit 0,8 zwar fahruntüchtig, aber auch nicht total besoffen war. Kleidung nach zu urteilen (ihre Kleidungsanpassung in der Nacht, die schweren Schritte, von denen die Mutter sprach - Boots) im Zusammenhang mit der früheren Aussage über Themenbereiche würde ich auf die alternative Szene tippen, u.U. Gothic. 2003-2006 war ich selbst Gothic im Ruhrgebiet und war damals entsetzt davon, was für seelische Wracks dort teilweise mit Mitte/Ende 20 ’rumliefen - ich meine das nicht böse, aber nach außenhin wirkten sie so stark, reif, waren intelligent, aber sexuell verklemmt, unerfahren, teilw. durch extrem selbst- und körperfeindliche Erziehung geprägt, etc.
Es ist m.E. durchaus vorstellbar, wenn auch pure Spekulation, dass der Täter aus der Nähe kam, in der Gothic- oder Alternativeszene leidlich "gut" vernetzt war, eher ruhig, eher vernünftig (niemand, der sich in einer Partynacht die Kante gibt), nach außenhin eher reif, nachdenklich, interessant wirkt - so der Typ großer, dunkler Mann, der an einem Abend nur ein Wort sagt. Jemand, dem man auch sein Auto anvertraut. Definitiv ungefähr im selben Alter wie Cindy, nach außenhin nach einer Erfahrung aussehend, über die er aber nicht verfügt. Sexuell unbeholfen, tendenziell niedriges Selbstwertgefühl, vielleicht selbst Gewalterfahrungen (wahrscheinlich nicht sexuell) in der Kindheit, Prügel vom Vater, Erniedrigung von der Mutter, sexuell wahrscheinlich auch noch sehr unerfahren, wenn auch keine Jungfrau mehr (evtl. körperlich nicht sehr gut ausgestattet) und durch tatsächliche Ablehnung (Lächerlichmachung) leicht zu erniedrigen oder aber vielleicht sogar nur durch die Einbildung der Erniedrigung.
Wie gesagt, pure Spekulation, aber ich habe im Laufe meiner Zeit mehrere solcher Menschen kennengelernt. Den klassischen Aufschneidertyp á la "Du hast meine Ehre beleidigt" kann ich mir in dem ganzen Szenario irgendwie nicht vorstellen - der hätte wahrscheinlich den Morgen niemals nüchtern erlebt.

Ich hoffe wirklich sehr, dass dieser Fall irgendwann noch einmal im größeren Stil bei "Aktenzeichen XY" präsentiert wird. 1.) Kann ich mir vorstellen, dass ein gewisses Schuldgefühl über die Jahre eingesetzt hat (der Täter dürfte heute um die 40 sein, vielleicht etwas älter) und 2.) gibt es hier durchaus das Potenzial von Mitwissern, die bisher aus Solidarität geschwiegen haben und die sich eventuell durch eine bundesweite Ausstrahlung ein Herz fassen.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

12.09.2018 um 13:32
Zitat von NormanZinnNormanZinn schrieb:Jemand, dem man auch sein Auto anvertraut. Definitiv ungefähr im selben Alter wie Cindy, nach außenhin nach einer Erfahrung aussehend, über die er aber nicht verfügt. Sexuell unbeholfen, tendenziell niedriges Selbstwertgefühl, vielleicht selbst Gewalterfahrungen (wahrscheinlich nicht sexuell) in der Kindheit, Prügel vom Vater, Erniedrigung von der Mutter, sexuell wahrscheinlich auch noch sehr unerfahren, wenn auch keine Jungfrau mehr (evtl. körperlich nicht sehr gut ausgestattet) und durch tatsächliche Ablehnung (Lächerlichmachung) leicht zu erniedrigen oder aber vielleicht sogar nur durch die Einbildung der Erniedrigung.
Wie gesagt, pure Spekulation
Möglich ist alles…

Doch in Bezug auf Ablehnung (wie du schreibst Lächerlichmachung) und ein falsches Wort der Partnerin, welcher man in ihre Wohnung „gefolgt“ ist, wäre es möglich, unter Alkeinfluß in Rage zu geraten, sollte der Typ den von dir beschriebenen Merkmalen entsprechen.

Ob Cindy K. die falschen Worte gewählt hatte, in einer dubiosen Situation, ist sicher nicht mehr zu ermitteln.

Die Person hat sie erwürgt und mit zahlreichen Messerstichen ihren Tod gewollt.

In welchem psychischen Zustand sich der Täter befunden hat, alkoholisiert (davon gehe ich aus, obwohl er ihren PKW gefahren hatte) ist nicht bekannt.

Er befand sich zum Tatzeitpunkt in einem gepflegten wohnlichen Umfeld, mit einer jungen Frau, welche, soweit ich mich erinnere, als nette und sympathische junge Frau beschrieben wurde.
Kann mir daher nicht vorstellen, dass C. K. einen Mann „lächerlich“ macht, aufgrund einer „Panne“ im sexuellen Bereich.
Denke, nach wie vor, eher an einen dominanten Partner, mit klaren Vorstellungen, welche C.K. nicht erfüllen konnte/wollte.

Mit wem sie es zu tun hatte, wurde ihr wahrscheinlich erst bewusst, als es zur Sache ging.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

15.09.2018 um 18:54
Gab es denn Verdächtige in dem Fall?
Als wahrscheinlich kann man doch folgendes stehen lassen: der Täter war morgens um sieben noch so nüchtern, dass sie ihn mit ihrem Auto fahren liess. Das spricht eher für jemanden, den man nicht seit 10 Minuten erst kennt.
Sie liess ihn in ihre Wohnung. Beide waren nicht leise im Treppenhaus. Fühlte sich in der eigenen Wohnung evtl sicherer. Weiss man was von der Stimme? Er war eher nicht mit eigenen Auto in der Disco. Muss nicht sein, aber wahrscheinlicher. Sie waren evtl nach der Disco noch sonstwo...im Auto knutschen? Morgens um 7 sind nicht mehr sooo viel Leute in der Disco.
Man erwürgt jemanden nicht einfach so...das ist was anderes als bisschen Sexspiele...und danach noch mit dem Messer einstechen...


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

16.09.2018 um 13:36
Zitat von abberlineabberline schrieb:Gab es denn Verdächtige in dem Fall?
Zumindest erinnere ich mich nicht, dass von offizieller Seite je von einem Verdächtigen gesprochen wurde. Man konnte die Überprüften ja auch recht einfach mittels DNA Abgleich ausschließen.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

16.09.2018 um 13:41
Warum das Verhalten der Mutter ins Spiel gebracht wird, man ihr aber ja nichts unterstellen will, trotzdem ihr Verhalten fatal in diesem Fall war, erschließt sich nur wenigen.

Von solchen undifferenzierten Aussagen ist in Zukunft Abstand zu halten. Wenn man es gut findet, wie die Mutter gehandelt hat, muss man das überhaupt nicht zu Diskussion stellen, außer man möchte damit etwas bezwecken. Also Schluss damit, da wir auch noch so verschwurbelte Schuldzuweisungen nicht zulassen.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

17.09.2018 um 18:23
Was ist mit den Öffnungszeiten der Disco? Wie lange war damals dort auf und gab es Alternativen, in die man an dem Abend ab 4 hin konnte? Hat jemand Cindy nach 4 nochmal in der Disco gesehen?


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

17.09.2018 um 18:45
Zitat von abberlineabberline schrieb:der Täter war morgens um sieben noch so nüchtern, dass sie ihn mit ihrem Auto fahren liess.
Das ist etwas was mich die ganze Zeit schon zu dem Verdacht bringt dass sie den Täter gekannt haben muss. Ich kenne keine Frau die trotz der Tatsache dass sie mit dem Auto da ist etwas trinkt um sich dann von einer flüchtigen Disko Bekanntschaft im eigenen Wagen nach Hause fahren zu lassen. Ich habe eine beste Freundin die ich seit dem Sandkasten kenne und ich bin noch nie mit ihrem Auto gefahren und sie noch nie mit meinem. Ich kann nur von mir und von meinen Freundinnen ausgehen aber wenn uns eine neue Bekanntschaft angeboten hätte dass man doch was trinken könne, er würde uns dann mit dem eigenen Auto heim fahren dann hätten wir dem den Vogel gezeigt. Hinterher fährt der wie ein Henker und man hat einen Schaden am Auto und man hat einen Stall Ärger am Hals. So besoffen war Cindy auch nicht, dass sie nicht mehr hatte vernünftig denken können.
Sie hat dem Täter ihr Auto anvertraut. Das sagt mir, dass sie den Täter länger kannte und auch seinen Fahrstil bereits kannte. Cindy Koch hatte ein kleines Kind und war sicher nicht vermögend. Den verlust des Autos durch Diebstahl oder Unfall bzw. hohe Reperaturkosten hätte sie für ein bisschen Alkohol nicht aufs Spiel gesetzt.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

17.09.2018 um 19:32
Zitat von abberlineabberline schrieb:Was ist mit den Öffnungszeiten der Disco? Wie lange war damals dort auf und gab es Alternativen, in die man an dem Abend ab 4 hin konnte? Hat jemand Cindy nach 4 nochmal in der Disco gesehen?
Die Polizei geht davon aus, dass Cindy gegen 4 Uhr nochmals in die Turbinenhalle gefahren ist. Meinst du wirklich das die Polizei nicht überprüft hätte, ob die Turbinenhalle um diese Uhrzeit noch geöffnet hatte?
Die Turbinenhalle hatte damals um 4 Uhr noch geöffnet, das ist sicher.

Alternativen zur Turbinenhalle gab es sicher mehr aus genug in der Umgebung von Oberhausen. Aber scheinbar gab es keine Hinweise, dass Cindy irgendwo anders gesehen wurde.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

17.09.2018 um 19:34
Und es zeigt, dass der Täter zum Tatzeitpunkt wahrscheinlich mitbekam, was er tat


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

17.09.2018 um 21:35
Zitat von CyenitaCyenita schrieb:Sie hat dem Täter ihr Auto anvertraut. Das sagt mir, dass sie den Täter länger kannte und auch seinen Fahrstil bereits kannte. Cindy Koch hatte ein kleines Kind und war sicher nicht vermögend. Den verlust des Autos durch Diebstahl oder Unfall bzw. hohe Reperaturkosten hätte sie für ein bisschen Alkohol nicht aufs Spiel gesetzt.
Ob wirklich jeder so weit denkt? Das finde ich eher fraglich. Nicht mal jeder Erwachsene ist vorausschauend. Überlege mal wie viele Verbrechen täglich geschehen, weil Menschen zu leichtgläubig und zu vertrauensselig sind.
Cindy war gerade mal 20 Jahre alt. In diesem Alter fehlt einem Mensch noch einiges an Lebenserfahrung. Das ist auch nicht als Kritik an Cindy gemeint. Es ist ja völlig normal das eine 20-jährige noch nicht über die gleiche Lebenserfahrung verfügt wie eine 45-jährige.
Vielleicht wurde Cindy aber genau das zum Verhängnis, dass sie einem Fremden zu viel Vertrauen schenkte.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

17.09.2018 um 21:59
@Cyenita
Ich sehe das mit dem Fahrzeug tatsächlich genauso. Ich kenne keine Frau, die jm Fremdem ihr Auto anvertraut. Für mich spricht das Alter sogar noch mehr dagegen. In dem Alter ist das Auto meist noch mehr ein Stück Freiheit.

Auf jeden Fall fährt man nicht mit dem Auto irgendwohin und beschließt dann zu trinken (so dass man nicht mehr zurück fahren kann). Schließlich hat Cindy bei ihrem ersten Stop in der Turbinenhalle wohl nicht getrunken und konnte samt Freundin noch fahren. Für mich muss sie daher zum Zeitpunkt des Trinkens schon gewusst haben, dass jm anders sie mit ihrem Auto nach Hause fahren wird. Für mich halt auch keine flüchtige Diskobekanntschaft.

Der rekonstruierte Weg spricht für mich zudem dafür, dass der Täter Ortskundig war oder dass Cindy ihm gesagt hat, wie er fahren soll.


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Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

17.09.2018 um 22:55
Zitat von Purgatory2015Purgatory2015 schrieb:Auf jeden Fall fährt man nicht mit dem Auto irgendwohin und beschließt dann zu trinken (so dass man nicht mehr zurück fahren kann).
Das muss ja auch nicht so geplant gewesen sein. Cindy könnte auch unabsichtlich etwas zu viel getrunken haben. Vielleicht hat sie die Menge an Alkohol die sie verträgt überschätzt. Vielleicht hatte sie auch gar nicht so viel getrunken und es ist ihr nur etwas schwindlig geworden und sie fühlte sich deshalb nicht mehr fahrtüchtig.
So etwas passiert aber doch andauernd, dass Menschen ihr Auto irgendwo stehen lassen müssen und sich dann von einem Taxi oder einem Freund nach Hause fahren lassen müssen. Frag mal Taxifahrer wie oft sie sowas erleben, die werden dir das bestätigen.

Man sollte halt nicht denken, dass nur weil man selbst so etwas nicht machen würde, dass es deshalb andere auch nicht so machen würden.
Ich würde mir z.b. auch keine fremde Person für einen One-Night-Stand in meine Wohnung mitnehmen. Trotzdem gibt es tagtäglich viele Menschen die das machen.

Cindy wohnte damals in Oberhausen-Sterkrade. Das ist nicht weit von der Turbinenhalle entfernt. Vielleicht 5-6 km. Da kann man sein Auto zur Not auch stehen lassen und sich am nächsten Tag von jemand (Mutter oder Freundin usw.) dort hinfahren lassen. Das ist doch kein Weg.


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