Cindy Koch aus Oberhausen (1997)

Meine Frage war, warum ist es für dich Fakt? Das solltest du schon irgendwie begründen können...

Es tut mir leid, aber ich kann es nicht verstehen.

Es wird seitens der Polizei als Fakt genannt, dass Cindy noch einmal in die Turbinenhalle gefahren ist, weil sie dort gesehen wurde bei der Ankunft.
Aber danach hat sie keiner mehr gesehen? Weder in der Turbinenhalle noch bei der Abfahrt?

Die Polizei wird schon richtig ermitteln und bestimmt dringt auch vieles nicht an die Öffentlichkeit.

Aber es erschließt sich mir nicht, dass es offensichtlich mehrere Zeugen für die Ankunft in der Turbinenhalle gibt, aber keine für ihren Aufenthalt dort bzw. für das Verlassen?

Ich würde mir so sehr wünschen, dass sich nochmal jemand an diesen Fall ransetzt und ihn endlich löst. Ich bin aufgrund der vorliegenden Fakten der festen Überzeugung (also: Meine Meinung!), dass wir hier nicht von einem Unbekannten reden.

@Cassandra71
Weil ich selbst eine junge Mutter bin, und auch ich gern sehr gerne mal ausgegangen bin meine Mutter aufgepasst hat, und ich niemals einen fremden mit in meine Wohnung genommen hätte, dort wo mein Kind. Ist, bzw lebt.. Es ist nicht bekannt das cindy öfter mal einen Typen mit nach Hause nahm oder so. Deshalb ist es für mich Fakt, ich weiß das als ich noch kein Kind hatte, mir vieles egal war und ich auch anders gedacht habe da kam es auch schon mal vor das ich mich mit. Jemand fremden getroffen habe. Oder nach der Disco noch mit anderen die man an den Abend. Kenne lernte zuhause weiter gefeiert hat... Aber als ich Mutter wurde hat sich mein Denken verändert, ich habe wirklich sehr auf mich aufgepasst habe niemanden erzählt den ich nicht gut Kannte wo ich wohne was ich mache.... Ich kann einfach nicht glauben das cindy Jemand Völlig fremden mit Nach Hause Genommen hat... Ich sage nicht das es ein sehr guter bekannter gewesen sein muss aber zumindest hat sie ihn meiner meinung nach öfter getroffen vllt auch aus Zufall beim. Weg gehen oder. Sonst wo.... Und wie ich schon mal sagte habe ich damals auch meiner. Freundin. Nicht alles erzählt als ich einen. Typen. Kennen lernte weil ich wusste sie wird den. Umgang nicht. Tolerieren... Das war aber vor meiner. Zeit als. Mutter...

Ich weiß das nicht alle die Mutter werden sofort so denken und vorsichtig sind aber auf Aussagen der Mutter von cindy das ihr Kind für sie alles war, denke ich doch schon das sie eigentlich sehr verantwortungsvoll war...

luckyme schrieb:Die Polizei wird schon richtig ermitteln und bestimmt dringt auch vieles nicht an die Öffentlichkeit.

Da wird überhaupt nichts mehr ermittelt in dem Fall... das ist alles 20 Jahre her.

Zumindest die Presse bleibt dran
https://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/ungeloeste-kriminalfaelle-im-ruhrgebiet-so-traurig-ist-das-schicksal-der-jungen-mutter-cindy-koch-id211535293.html

Wir sprachen mit der Polizei Essen, die den Mordfall übernahm. Mittlerweile sind alle damaligen Ermittler in Rente. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Doch auch zwanzig Jahre nach dem grausamen Mord, könnte es sein, dass ein Mörder frei herumläuft. Unentdeckt.
Der Fall darf nicht in Vergessenheit geraten

Sandra Steinbrock, Pressesprecherin der Polizei Essen, sagt im Gespräch mit DER WESTEN: „Es ist wichtig, an diesen Fall zu erinnern. Die Akte ist immer noch offen. Sobald neue Hinweise eingehen, wird diesen auch nachgegangen.‟

Vielleicht gibt es ja doch jemanden, der damals etwas gesehen hat, der sein Schweigen nach so langer Zeit brechen will.

@seli
Wenn die Presse nach 20 Jahren mal wieder was über den Fall schreibt ist das ja nicht unbedingt ein "dranbleiben", die WAZ haut gerne seit neuestem mal wieder alte Kriminalfälle aus der Region in die Lokal Spalten, das ist aber eher dem aktuellem Trend geschuldet.
Mehr als Floskel Geschreibsel und Gerede ist da ja nun nicht drin.

@Svensvenson
Egal um was es der Presse geht, finde ich es sehr wichtig, immer mal wieder daran zu erinnern, es gibt viel zuviele Fälle, die in Vergessenheit geraten sind, eben weil niemand mehr darüber berichtet.

adivovet1993 schrieb:Weil ich selbst eine junge Mutter bin, und auch ich gern sehr gerne mal ausgegangen bin meine Mutter aufgepasst hat, und ich niemals einen fremden mit in meine Wohnung genommen hätte, dort wo mein Kind. Ist, bzw lebt.

Ja, du...das muss bei Cindy aber nicht genauso gewesen sein.

Ich finde es immer sehr kurz gedacht, von sich auf andere zu schließen - es denken und handeln nun mal nicht alle Menschen gleich.

adivovet1993 schrieb:Ich weiß das nicht alle die Mutter werden sofort so denken und vorsichtig sind aber auf Aussagen der Mutter von cindy das ihr Kind für sie alles war, denke ich doch schon das sie eigentlich sehr verantwortungsvoll war...

Cindys Mutter hat sich meiner Erinnerung nicht dahingehend geäußert, dass Cindy keinen fremden Mann mitgenommen hätte...und ihre Mutter wird sie wohl am besten gekannt haben/einschätzen können.

Zudem war das Kind ja zum Tatzeitpunkt gar nicht da...inwiefern wäre es dann -auf das Kind bezogen- verantwortungslos, einen Fremden mit in die Wohnung zu nehmen?

Nun ja, Cindy hat morgens früh einen Mann mit "auf einen Kaffee" genommen.
Egal wie nun andere Menschen gehandelt hätten, handeln würden oder dies moralisch bewerten.

Offensichtlich hatte Cindy schon vor, den Abend mit einem sexuellen Abenteuer ausklingen zu lassen.
So ja auch die Auffindesituation
Ist ja auch an sich nichts Verwerfliches dran, wenn eine Single Frau auch mal jemanden "abschleppt"

Insofen ist das schon eine Beziehungstat im weiteren Sinne, der Täter ein Bekannter (ob nun ein neu kennen gelernter oder schon längerer)
Allerdings konnte der Täter nie im umfangreichen Bekanntenkreis von Cindy ermittelt werden.

Ob der Fall noch weiter intensiv bearbeitet wird, glaube ich nicht.
Eigentlich ist alles ausermittelt.
Sollte man dann irgendwie doch noch auf den Täter kommen, dann wird es schwer sein, die Tat als Mordtat nachzuweisen.
Es würde wohl auf Totschlag hinaus laufen und der ist nach 20 Jahren verjährt.
Insofern wird man die bei der Mordkommission vorhandenen Personalkapazitäten wohl auf andere Fälle konzentrieren, was nicht heißt, das die Ermittlungen bei einem konkreten Tatverdacht nicht wieder anlaufen würde


P.S : Ein schönes neues Jahr 2018 wünsch ich allen Usern hier.

Nightrider64 schrieb:Nun ja, Cindy hat morgens früh einen Mann mit "auf einen Kaffee" genommen.
Egal wie nun andere Menschen gehandelt hätten, handeln würden oder dies moralisch bewerten.

Denke, was Moral in diesem Fall betrifft, ist der Cindy K. nichts vorzuwerfen.

Die Mutter hatte den Sohn in Obhut und was ihre Tochter in ihrer Wohnung zelebriert, ist deren Angelegenheit.

Nightrider64 schrieb:Offensichtlich hatte Cindy schon vor, den Abend mit einem sexuellen Abenteuer ausklingen zu lassen.
So ja auch die Auffindesituation
Ist ja auch an sich nichts Verwerfliches dran, wenn eine Single Frau auch mal jemanden "abschleppt"

Sie hatte, situationsbedingt offensichtlich Vertrauen und überließ ihm den PKW und somit die Fahrt in ihr Domizil.
Ob dem Typ bekannt war, dass sich ihre Wohnung im Haus ihrer Eltern befunden hat, diese ebenso dort lebten, wage ich zu bezweifeln.

Nightrider64 schrieb:Insofen ist das schon eine Beziehungstat im weiteren Sinne, der Täter ein Bekannter (ob nun ein neu kennen gelernter oder schon längerer)
Allerdings konnte der Täter nie im umfangreichen Bekanntenkreis von Cindy ermittelt werden.

Der Neue, gerade kennengelernt, das ist meine Vermutung, wurde ihr zum Verhängnis.

Einen Bekannten hätte sie einordnen, einschätzen können, dementsprechend in einer spontanen Konfliktsituation wahrscheinlich positiv beeinflussen können.

Nightrider64 schrieb:Ob der Fall noch weiter intensiv bearbeitet wird, glaube ich nicht.
Eigentlich ist alles ausermittelt.
Sollte man dann irgendwie doch noch auf den Täter kommen, dann wird es schwer sein, die Tat als Mordtat nachzuweisen.
Es würde wohl auf Totschlag hinaus laufen und der ist nach 20 Jahren verjährt.

Die Mutter von Cindy, vorsichtig agierend, hinsichtlich der Privatsphäre ihrer Tochter, hatte erst am Spätnachmittag, nachdem kein Lebenszeichen von Cindy erfolgte, die Wohnung ihrer Tochter aufgesucht und fand diese, mit einem Messer im Hals, in einer Blutlache liegen.

Totschlag? Eher Mord…

Ich kann keine offensichtlichen Mordmerkmale feststellen, die beweisbar wären.

Wenn ein Streit eskalliert ist, und es aus dem dynamischen Geschehen zu einer Eskalation der Situation kam, dann wäre es ein klassischer Totschlag.
Was anderes wäre auch wohl nie angeklagt worde, hätte der Täter zeitnah ermittelt werden können

Der Täter bräuchte einfach sagen Cindy habe ihn beleidigt und er wäre ausgetickt, oder einfach er habe nur lückenhafte Erinnerungen an den Vorfall und schon ist er raus mit Mord.
und
Totschlag ist nach 20 Jahren verjährt. Also seit August 2017

Nightrider64 schrieb:Ich kann keine offensichtlichen Mordmerkmale feststellen, die beweisbar wären.

Aktuell zunächst eine logische Erklärung.

Nightrider64 schrieb:Wenn ein Streit eskalliert ist, und es aus dem dynamischen Geschehen zu einer Eskalation der Situation kam, dann wäre es ein klassischer Totschlag.
Was anderes wäre auch wohl nie angeklagt worde, hätte der Täter zeitnah ermittelt werden können

Das ist bisher nicht sicher belegbar. Es gab Prostituierten-Morde, der Täter überführt und sichergestellt wurde, dass dieser in einem „dynamischen“ Geschehen mordete, der Täter ergo wegen Mord verurteilt wurde.

Im Fall Cindy Koch konnte kein Täter ermittelt werden, obwohl DNA extrahiert werden konnte.

Der Täter ist zunächst nicht ermittelbar.

Wird dann doch noch einmal der Täter ermittelt braucht dieser einfach nur zum Vorwurf schweigen.

Jeder halbwegs fähige Anwalt haut dem Staatsanwalt hier etwaig angeführte Mordmerkmale (welche der klar definierten Merkmale sollen das hier auch sein?) als nicht beweisbar um die Ohren.

Wie auch ein offensichtlicher Mord im Fall Lolitta Brieger nie als Mord nachgewiesen werden konnte und der Angeklagte, dem die Tötung nachgewiesen wurde, aufgrund der Verjährung frei nach Hause spazieren konnte.

Nightrider64 schrieb:Wird dann doch noch einmal der Täter ermittelt braucht dieser einfach nur zum Vorwurf schweigen.
Jeder halbwegs fähige Anwalt haut dem Staatsanwalt hier etwaig angeführte Mordmerkmale (welche der klar definierten Merkmale sollen das hier auch sein?) als nicht beweisbar um die Ohren.
Wie auch ein offensichtlicher Mord im Fall Lolitta Brieger nie als Mord nachgewiesen werden konnte und der Angeklagte, dem die Tötung nachgewiesen wurde, aufgrund der Verjährung frei nach Hause spazieren konnte.

Stimmt leider.
Trotzdem ist das mit dem "nach Hause spazieren" nicht so easy.
Angenehm ist es nicht, in einem Todesfall wie diesem in Verdacht zu geraten- oder sogar angeklagt zu werden.
Der Täter hat heute wahrscheinlich eine Familie.
Was wird seine Frau dazu sagen? Wann erfahren die Kinder davon? der Arbeitgeber, Kollegen,
Nachbarn?
Auch wenn er freigesprochen werden muss,- oder eine Anklage gar nicht zustande kommt,- in seinem Leben würde einiges erodieren.

Da es sich augenscheinlich um keinen Serienmörder handelte, könnte ich mir gut vorstellen, das der Täter durchaus heute noch unter schweren Schuldgefühlen leidet und die von @frauZimt genannten persönlichen Probleme ihn davon abhalten sich zu stellen um vielleicht sein Gewissen zu erleichtern.Aber vielleicht hat er auch gar keins.

Nightrider64 schrieb:Wird dann doch noch einmal der Täter ermittelt braucht dieser einfach nur zum Vorwurf schweigen.

Jeder halbwegs fähige Anwalt haut dem Staatsanwalt hier etwaig angeführte Mordmerkmale (welche der klar definierten Merkmale sollen das hier auch sein?) als nicht beweisbar um die Ohren.

Die Kultur des Schweigens, leider nicht immer auf Erfolgskurs.

„Ein Messer im Hals“ sagt vieles aus, besonders in diesem Fall, sollte jemals ein Täter ermittelt werden.

Nightrider64 schrieb:Wie auch ein offensichtlicher Mord im Fall Lolitta Brieger nie als Mord nachgewiesen werden konnte und der Angeklagte, dem die Tötung nachgewiesen wurde, aufgrund der Verjährung frei nach Hause spazieren konnte.

Der Fall Cindy Koch ist in keinster Weise mit dem Fall Lolita Brieger gleichzusetzen.

Von Lolita Brieger wurden lediglich, nach langen Jahren, Knochen (Teile eines Skeletts), in einer Mülldeponie, aufgefunden.

Cindy Koch konnte zeitnah, kurz nach dem Mord, in ihrer Wohnung, mit einem Messer im Hals aufgefunden werden.

Ein völlig anderer Ausgangspunkt.

Ja klar anderer Fall. Hab ich nur wegen der Rechtsfolgen der Verjährung erwänhnt .

Cindy wurde erwürgt und anschließend mit einem Messer ( aus ihrer eigenen Küche ) bearbeitet.
Dabei hat sich der Täter, auch sichtbar selbst verletzt. Soweit meine Informationen.
Also Übertötung, Wut auf jemanden usw.

Spricht für mich dafür, das eine zunächst harmlose Situation eskaliert ist. Warum auch immer

Vorsicht: Das ist jetzt definitiv kein hilfreicher Post, mehr ein Schwelgen in Erinnerungen, da ich davon ausgehe, dass regelmässig ehemalige Turbinenhallengäste über diesen Thread "stolpern" (wie es mir passierte), wobei er ja auch immer wieder auf UM präsentiert wurde:

Jedes mal, wenn ich jetzt das Thema hier öffne, erschrecke ich darüber, dass es tatsächlich 20 Jahre her ist. Wir waren damals regelmässig in der Turbinenhalle (jedoch nicht am bewussten Tag), als Nachfolgebetrieb des -lokal gesehen- "legendären" Blue Moon, ein großes Zirkuszelt, welches für den Bau des Centro Oberhausen weichen musste.
Ich kann mich gut daran erinnern, dass Wochen später ein VW-Bus der Polizei am Zugangsbereich der T-Halle stand. Die Beamten baten um Hinweise.
Manchmal kommt mir das vor, "wie letztes Jahr".

Jetzt lese ich: Totschlag wäre verjährt. Ermittlungen längst eingestellt. Ermittler im Ruhestand..
Edgar E., der damalige Besitzer der Turbinenhalle und weiterer Diskothekenbetriebe in NRW, ist vor einiger Zeit verstorben, gem. Presse.
Wie auch schon einige DJs der damaligen Musikszene.
Echte voluminöse Grossraumdiscos -ein 90er-Jahre Ertrags-Garant- gibt es im Ruhrgebiet fast gar nicht mehr (mir fällt nur der durchaus sehenswerte, wenn man den Industriestyle mag, den ja auch die Turbinenhalle hatte - Delta Musik Park Essen ein).

Verzeiht mir das Offtopic. Diejenigen, die das Nachtleben des Ruhrpotts in den 90ern erlebt haben, können ein bisschen Wehmut, auch über den behandelten Fall hinaus, vielleicht nachvollziehen...

Hallo, da ich auf dieses Forum gestoßen bin und mir der Fall durch Medien bekannt ist und ich selber in Essen wohne und die Turbinenhalle in Oberhausen kenne hier angemeldet. :)
Der Fall ist mir jetzt einige Jahre bekannt und ich habe mir oft zudem ganzen Gedanken gemacht..... also
Ich selber bin jetzt 30 Jahre alt, selber muss ich sagen :
Ja, eine Frau fährt noch einmal schnell nachhause um sich umzuziehen /frisch zumachen ,um dann zurück zur Halle zufahren.
Definitiv wenn dort jemand war zu dem sie wollte bzw. den sie kannte ! Ich vvermute stark ,das auch die Freundin von Cindy ,den Mörder gesehen oder sogar gekannt haben muss. Die TurbinenHalle hat schon immer einen sehr schlechten Ruf , da dort sehr viele , bekloppte ,asis verkehrt haben und der Konsum von Drogen schon fast ganz normal war.Die Leute kannten sich und kennen sich die in solchen Läden verkehren.
Gut kann ich mir deshalb vorstellen das Cindy sich "heimlich" dort mit dem Mörder traf,weil das die Freunde nicht mitbekommen sollten, wer der Herr war.Deshalb wurde die Freundin vorher auch zuhause abgesetzt . Ich bin felsenfester überzeugung das Cindy ihren Mörder gekannt haben muss.
Das wollte ich eigentlich nur loswerden