@sören42 @allWas die Planung der Raubüberfälle angeht, halte ich es für durchaus möglich, dass Staub, Garweg und Klette logistische Unterstützung von bisher unbekannt gebliebenen Mitgliedern der dritten Generation hatten.
In allen Publikationen über die "Dritte Generation" wird immer wieder betont, wie wenig über diese bekannt ist.
Noch nicht einmal die Zahl der Mitglieder ist bekannt.
Hier mal beispielsweise ein Artikel dazu:
Nur zwei Mitglieder wurden verhaftet: Eva Haule und Birgit Hogefeld.
Zwei wurden getötet: Wolfgang Grams 1993 in Bad Kleinen und Horst Ludwig Meyer 1999 in Wien. Nach drei RAF-Mitgliedern wurde bis 2024 gefahndet: Ernst-Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette. Daniela Klette konnte im Februar 2024 gefasst werden, die beiden anderen sind immer noch auf der Flucht. Wahrscheinlich gab es aber zehn bis 15 weitere Mitglieder, deren Namen und Gesichter bis heute unbekannt sind.
LinkDie Anzahl der Mitglieder wird insgesamt immer so zwischen 12 und 18 geschätzt.
Das bedeutet, dass bei zwei Toten, mittlerweile drei Verhafteten und noch zwei Untergetauchten, noch einige Beteiligte komplett unbekannt sind.
Diese könnten auch heute noch als Unterstützer fungieren.
Diese würden sich, da sie sich bis jetzt vollständig unter dem Radar befinden, sehr gut dafür eignen, die anvisierten Überfallziele im Vorfeld auszukundschaften.
In einem solchen Falle hätte keiner der drei längere Zeit in der Umgebung der Überfallorte verbringen müssen, sondern es hätte gereicht, wenn sie zum Raub angereist wären.
Auch könnte der geografische Schwerpunkt der Ziele der Raubüberfälle von dem Wohnort oder den Wohnorten bisher noch unbekannt gebliebener Mittäter und Unterstützer zu erklären sein.
Und nicht vom Wohnort beziehungsweise den Wohnorten von Staub, Garweg und Klette.