sallomaeander schrieb:Es ist mMn bekannt, dass gewaltbereite linksextremistische Gruppierungen z.B. Erddepots mit Waffen, Anleitungen, Pamphleten etc. angelegt hatten. Hin und wieder werden manche davon durch Zufall entdeckt.
Ich gehe auch davon aus, dass deren Waffen aus ihrer "aktiven" RAF Zeit stammen.
Ich erinnere mich auch, dass irgendwann mal zufällig ein Waffendepot in irgendeinem Wald gefunden wurde. Die haben wohl mehrere davon angelegt.
Edna schrieb:Was meinst du damit? "Gegen alle Wahrscheinlichkeiten über ein geregeltes Auskommen zu verfugen scheint"?
Ich verstehe das so, dass damit jemand gemeint ist, der ganz offensichtlich keiner geregelten Arbeit nachgeht und das womöglich auch schon seit vielen Jahre. Der/die aber trotzdem immer über ausreichend oder gar mehr als ausreichend viel Geld verfügt. So dass sich bei genauerem Hinsehen also die Frage stellt, woher bekommt er/sie eigentlich das Geld.
Diese Person bekommt also Geld dafür, dass sie die Untergetauchten irgendwie unterstützt z.B in ihrem eigenen Namen eine Wohnung angemietet oder gekauft hat, die nun von den drei Gesuchten genutzt wird.
Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen, für mich klingt das eher recht risikoreich.
maxvonfax schrieb:Die Frage ist ja auch, ob die Unterstützer*innen in so einem Fall überhaupt wissen, wen sie da unterstützen. Solche Aufgaben kann ein soziales Umfeld auch reinen Herzens erledigen, um einer als hilfsbedürftig und vielleicht etwas verschroben wahrgenommenen Person unter die Arme zu greifen.
Das finde ich eine interessante Überlegung. Es kann ja gut sein, dass die Person ein ganz anderes Narrativ verbreitet.
Mir ist gerade jemand eingefallen, den ich einmal begegnet bin, das war ein Mann der nun auch schon im Rentenalter ist. Er war als junger Mann, das muss wohl in den 80er Jahren gewesen sein, mit irgendwelchen Unterstützungsbrigaden in Nicaragua. Er hat dort eine Zeit lang verbracht und ist anschliessend noch durch Südamerika gereist glaube ich. Irgendwann ist er zurückgekommen und hat hier nie wieder richtig Fuß gefasst. Ich glaube er hatte auch viel Schreckliches erlebt oder mit angesehen in Nicaragua und ist irgendwie nicht damit fertig geworden. Auf jeden Fall ist es tatsächlich eine etwas verschrobene Person, die aber von (ehemaligen) Weggefährten tatsächlich unterstützt wird.
Die Geschichte dieses Mannes ist tatsächlich wahr und nur zur Veranschaulichung gedacht, aber mit so einer oder einer ähnlichen erdachten Biographie könnte man auch Unterstützung generieren und eine Erklärung liefern, warum man sich nicht in das reguläre (Arbeits)leben einfügen kann etc.