überwälder schrieb:Nach etwa 10-15 Minuten haben sich beide an Ihr vergangen und sehen jetzt, bzw. realisieren, dass sie in Ihrem Wahn das Mädchen schwer verletzt haben. Sie schleppen sie den Pfad hoch, wobei immer darauf geachtet wird, dass keiner kommt. Jutta ist in dieser Phase nicht in der Lage zu schreien bzw. wegzulaufen etc.
Die Täter selbst sind natürlich voller Adrenalin und stehen unter Hochspannung. Ihnen wird immer mehr bewusst, was hier abgeht. An der Stelle, wo die Urlauberin den Schuh und die Badematte findet, kam Jutta zu sich und hat kurz rumgefuchtelt. Dadurch vielen die Sachen zu Boden.
Hieran stören mich 2 Dinge.
1. Warum sollten die Männer das Mädchen nach einer Vergewaltigung nicht einfach liegen lassen sondern das Risiko eingehen, sie mitzunehmen? Sie hätten einfach abhauen können, damals gab es noch keine DNA-Abgleiche. Wenn sie sie nicht kannten, hätte niemand eine Verbindung herstellen können. Das Risiko, nach einer Vergewaltigung mit dem verletzten Mädchen im Kofferraum erwischt zu werden, ist doch viel zu groß.
2. Die Badematte und den ersten Schuh hat sie sicher schon direkt beim Überfall verloren. Es macht doch gar keinen Sinn, dass sie die Matte die ganze Zeit über festgehalten hätte, während sie vergewaltigt wird.
Was auch merkwürdig ist, wenn es die Täter waren, die den ersten Schuh später noch geholt haben - warum geht man dieses Risiko ein, schleppt eine junge Frau im Wald weg, wo man gesehen werden könnte, statt sie einfach an Ort und Stelle zu überfallen und danach schnellstens das Weite zu suchen? Warum geht man sogar zurück und sammelt die beim Überfall verlorenen Sachen wieder ein? Hier sollten doch scheinbar die Umstände des Verschwindens total vertuscht werden, man wollte, dass sie SPURLOS weg ist und und niemand weiß, was und vor allem WO es geschehen ist, sie sollte einfach nur verschwinden, sodass kein Verbrechen nachgewiesen oder auch nur geahnt werden kann. Und hätte das Mädel nicht Schuhe und Badematte verloren, wäre das ja sogar gelungen.
Fraglich ist nun: Was für ein Tätertyp macht sowas und was hat er davon? Er hat die Entscheidung getroffen, dieses große Risiko des Entdecktwerdens und Gesehenwerdens einzugehen, wieso? Was hatte er vor? Warum sollte niemand die Schuhe finden? Warum war ihm das so wichtig, alles spurlos zu beseitigen?
Ich finde die logischste Erklärung, dass Jutta ihren Mörder kannte und dass der verhindern wollte, dass ein Verbrechen vermutet wird, um Zeit zu gewinnen, bevor die Polizei zu schnell auch bei ihm auf der Matte steht und unangenehme Fragen stellt, bevor er sich wieder im Griff hat nach der ganzen Aufregung. Fremde Täter hätten sich einfach an ihr vergangen und sich nicht die Mühe gemacht, auch später nicht (Leiche vergraben). Die hätten einfach jemanden ins Auto gezerrt, vergewaltigt und wieder rausgeschmissen irgendwo, und dann nichts wie weg.
Ich denke mir, sie lag schon tot da im Wald, als der Täter die Schuhe einsammeln ging, und er tat dies deshalb, damit die Leiche nicht entdeckt wird, bevor er sie später vergraben hat. Er packte die Sachen die ihr gehörten, in seinen Kofferraum da am Parkplatz, aber Jutta lag zu der Zeit tot im Wald, nicht im Kofferraum. Darum haben die auch gewartet, bis die Zeugen weggefahren sind, weil sie zurückwollten, um die Leiche zu verbuddeln, wahrscheinlich mit einer Schaufel vom Friedhof.