VanDusen schrieb:Das ist bekannt, rund eine Million Euros, in all den Jahren nie angerührt.
Genau, ich hatte damals den ganzen thread genau verfolgt und hatte dies vergessen. Ich hab ebenfalls gestern beim Nachlesen bemerkt dass all die von Dir erwähnten Angaben auf den beiden letzten thread Seiten enthalten sind. Sollte man also immer etwas zurückblättern bevor mein losschreibt.
VanDusen schrieb am 14.01.2018:Mit dem nach den Morden getroffenen Arrangement, dass Zainab und Zeena in GB unter der Vormundschaft von Tante, Onkel und Cousin leben, bleibt das Vermögen in der Familie. Für dieses Arrangement hat sich insbesondere Suhailas Schwager Ahmad al-Saffar stark gemacht (der des Einbruchs in Suhailas Wohnung verdächtigt wurde). Ob dies aus reinem Altruismus geschah, sei einmal dahingestellt.
VanDusen schrieb:Suheila al-Allaf hatte Spionagesoftware auf ihrem Rechner, die aller Wahrscheinlichkeit nach in Schweden aufgespielt wurde. Unmittelbar nach ihrem Tod wurde in ihr dortiges Apartment eingebrochen und Computer und Unterlagen gestohlen. Für mich weist das darauf hin, dass ihre Sippschaft mehr weiß (und mehr wissen wollte), als sie zugegeben hätten – wenn man sie denn mal befragt hätte.
Ja die Spionagesoftware befand sich auf ihrem Notebook welche sie bei dem Ausflug im Auto dabei hatte.
Interessant wäre zu wissen was diese Software alles kann und wie sie auf ihren Rechner kam. Und seit wann sie dieses Notebook besass. Zu hoffen bleibt dass Zainab (heute schon 16 Jahre alt) in ein paar Jahren (ab 23 J.) sich intensiv mit dem Tod ihrer Eltern auseinandersetzen wird und neue Ermittlungen anstrengen wird. Wenn sie dazu fähig sein wird.2028??
Auch die letzten Beiträge von
@xtom1973 und von
@canisrex sind interessant.
xtom1973 schrieb am 03.10.2018:möchte zunächst mal anmerken, daß ich 5 Jahre (oder so) aus dem Fall raus bin und auch die weitere Diskussion nur einige Seiten lang verfolgen konnte und grade versuche, das aufzuholen. Ausserdem kenne ich die BBC Doku noch nicht.
Für mich verdichtet sich der Gedanke, daß es tatsächlich um den Radfahrer ging....
Weiter im Beitrag gibt er einige Hinweise und weist auf Ungereimtheiten hin.
canisrex schrieb am 09.06.2021:Also, aus meiner Sicht kann man sich dem Fall nicht über die möglichen Motive nähern.
Man muss sich auf die Spurenlage am Ort des Geschehens konzentrieren, und da ist (der Öffentlichkeit) eigentlich viel zu wenig bekannt.
Einige lose Gedanken:
Als da wären z.B. die Patronenhülsen.
Leider wurden sowohl Molliers Körper als auch Zainabs Körper bewegt. Saad al-Hilli war nur angeschossen als er die Kehrtwendung mit dem BMW vollzog, wäre das Auto nicht stecken geblieben wäre der Ausgang des Tatgeschehens ein anderer gewesen, der Mörder musste also dann um den Wagen rumlaufen um Saad aus direkter Nähe durch das Fahrerseitenfenster zu erschiessen sowie dann auch erst die beiden Frauen auf dem Rücksitz.
Stellt man sich dieses ganzes Massaker einmal realistisch vor, mit allen bekannten Fakten, Saad wurde beim Aussteigen getroffen, mit der Tochter Zainab stand er offensichtlich schon neben dem eingeparkten Wagen, kam Mollier dann erst dazu oder war er als erster dort? Notgedrungen gibt es da nicht viele Möglichkeiten. Wäre die Schiesserei schon im Gange gewesen, Mollier also schon am Parkplatz anwesend, sein Fahrrad lag bei Ankunft von Brett Martin (seine Aussage) auf der Strasse, dann hätte Saad nicht dort geparkt, das gleiche gilt für den Radfahrer, kam er 10 Sek.nach dem esrten Schuss auf Saad am Parkplatz an, hörte oder sah er das Geschehen als erstes, wie reagierte er, was kann man aus der Lage seines Rades und seines Körper schliessen, circa 3meter von einander entfernt lagen beide (Zeugenaussage Brett Martin und gemäss Ermittlungen).
Wo befand der Mörder 1. sich vor Ankunft des BMWs und 2. als Saad ausgestiegen war? Es gab jedenfalls einen Moment wo der Mörder sich sowohl mit Mollier als auch mit dem wieder einsteigenden Saad befassen musste. Da der BMW bei seiner panikartigen Kehrtwendung wie die Ermittlungen es zeigten den schon am Boden liegenden (wo genau) (? dann schon tot oder erst schwer verletzt) Radfahrer Mollier überfuhren und anscheinend sogar mitschleiften (Brustkasten eingedrückt und evtll. Reifenspuren) muss es in dem Moment für ein paar Augenblicke eng geworden sein für den Mörder. Dann musste er sich ebenfalls noch mit Zainab "befassen", die Insassen des BMW gezielt erledigen und dann auch noch entkommen ohne erkannt zu werden.
An einen Waffenexperten die Frage hier, war es den Ermittlern möglich anhand der aufgefundenen Patronenhülsen zu sagen ob das Massaker mit aufgesetztem Schalldämpfer stattfand oder ohne?