Jane_Marple schrieb:komisch
was ich ueberrascht war, dass er den Tatort angefasst hat, die Koerper bewegt, Fenster zerschlagen, Auto ausgeschaltet...ok, man kann es erklären er wollte nachschauen ob da noch jemand lebt oder Hilfe braucht
Kein Handyempfang?
Er lässt das verletzte Kind alleine dort liegen und fuhr weg...
Aber vielleicht hat er auch Angst gehabt, und der Täter koennte wirklich noch hinter Gebuesch sein...
Jedenfalls machte er einen seriosen Eindruck in BBC Dokument
Ja seriös kommt er rüber. Er ist ja dann auf dem Weg hinab diesen drei weiteren Zeugen begegnet, Phillip D und zwei Frauen in ihrem Auto, die wandern wollten. Die haben dann ja die Feuerwehr und Polizei gerufen - mit ihrem Handy. Und Phillip D sagt er hab sehr panisch und erschrocken gewirkt. Dass es da je nach Position kein Handyempfang geben kann - OK kommt mir plausibel vor. Insofern wirkt er jedenfalls wie ein vorbildlicher Zeuge, der das Leben von Zainab rettete und nicht wie ein der Teil des Plots ist.
Bisschen ins Grübeln kann man manchmal kommen - also von wegen dieser Vielfalt britischer Akteure/Betroffener. Ein ehemaliger Armeeangehöriger als erster Zeuge, der die Scheiben am Wagen einschlägt - durchaus aus nachvollziehbaren Gründen, ein unidentifziertes evtl/verm britisches Auto, 4 britische Opfer,
Mitarbeiter der Britischen Botschaft in Paris waren angeblich auch recht bald vor Ort allerdings eben auch aus erklärbaren Gründen...
Jane_Marple schrieb:Das Zeitfenster fuer die Tat und fliehen war hoechstens 10 Minuten.
Falls der Motorradfahrer vorbei gefahren hat und noch nichts passierte und bevor Brett Martin kam...
Welches Glueck muss man als Täter haben dass es gerade in diesen 10 Minuten alles passiert ist, 4 Tote, 1 schwer verletztes Kind und dann noch so fliehen dass ihn niemand sieht...paar sekunden bevor Brett Martin kam...
Ja wenn man da kann man auch seine Schlüsse draus ziehen, dass irgendeine der Infos nicht so ganz stimmt...
Oder eben ein oder zwei sehr versierte(r) Täter...
Thoelke schrieb:Gehen wir einfach mal davon aus, dass Zeugenaussagen nicht alle richtig sind. Der BMW ist sonst nirgends aufgetaucht. Bei keinem Campingplatz, keinem Hotel, bei keiner Kamera... niemand sonst hat ihn gesehen. Für mich ist die BMW Sichtung genauso zu hinterfragen wie die des Peugeots. Kann sein, muss nicht sein.
MMN gibt es zwei Zeugen für den BMW, insofern find ich das ehe realistisch. Einzige Option mMn ist dass es ein bewusst gestreute Fehlinfo ist, aber wenn die Details so nah beieiander sind, bei zwei Zeugen spricht es mMn prinzipiell für Authentizität.
Dass er nicht in einem Hotel oder Camping gesehen wurde, sagt ja nichts außer dass er nicht in der Umgebung nächtigte oder dass das nicht erfasst wurde - so perfekt ist die Polizei auch nicht, und die CCTV in F ebensowenig. Oder er ist eben gleich nach I oder CH, die Grenzen sind ja offen.
Die Beschreibung von Sylvie L waren auch recht detailliert, sie wurde auch von mehreren Reportern noch einmal im Detail interviewt, also sie ist selbst eine echte Person.
Die Kurve wo sie mit dem weissen Kleinwagen beinahe gecrasht wäre, ist übrigens in der Strasse wo das letzte Foto der Al-Hillis an dem Bach entstand. Route du Moulin.
Jane_Marple schrieb:Bei dem Mottoradfahrer aus Lyon ist auch irgendwie seltsam dass er spanische Telefonnummer hatte, wenn sich hier viel auch um Spanien dreht...
Vor allem wurde er völlig dezent und vorbildich anonym "behandelt" während der erste vermutete Motorradfaher mit vollem Namen und Facebook-Adresse sowie Foto geoutet wurde und seine Existenz quasi zerstört wurde. Das ist auch etwas auffällig was den Umgang mit diesem Zeugen angeht.Also man erfährt viel vom Falschen udn vom Richtigen so gut wie nichts. Und die Spur wurde zunächst auch nur durch diese BBC-Docu aktiv verfolgt - zumindest öffentlich.
Unterm Strich kommt das so rüber als ob die Staatsanwaltschaft in Annecy nicht will, dass die Öffentlichkeit davon irgendetwas Reeles erfährt. Ist vll etwas VT-artig interpretiert...aber es fällt auf dass zu den beiden bzw drei wichtigsten Spuren zum Täter, nämlich den drei Fahrzeugen, nach 5 Jahren fast nichts bekannt ist, außer dass der Motorradmann ein Unternehmer aus dem Großraum Lyon sein soll - also in einer Ballungsregion mit 2,5 Millionen Einwohner wohnt und da kaum identifizierbar ist...