@LivingElvis LivingElvis schrieb am 04.03.2016:Wenn man so will, dürfte man auch Hitler nur als mutmaßlichen Kriegsverbrecher ansehen. Der hat ja im Gegensatz zu Unterweger nicht mal einen Prozess gehabt.
Da hast du vermutlich recht - auch wenn ich glaube, dass es dazu einen Sonderbeschluss geben würde, rein rechtlich gesehen, wäre ohne Sonderbeschluss vermutlich nix zu machen:
Tod des Angeklagten im Rechtsmittelstadium: Der Tod des Angeklagten (Beschuldigten) schließt jede weitere Strafverfolgung aus, der staatliche Strafanspruch ist erloschen. Ein noch zu Lebzeiten des Verurteilten ergriffenes Rechtsmittel wird gegenstandslos;ein nicht schon zu Lebzeiten des Angeklagten rechtskräftig gewordenes Strafurteil kann nach Todeseintritt niemals mehr in Rechtskraft erwachsen.t Der OGH bricht das Rechtsmittelverfahren ab und stellt die Akten dem Erstgericht zur Beendigung des Strafverfahrens zurück.https://www.ris.bka.gv.at/JustizEntscheidung.wxe?Abfrage=Justiz&Dokumentnummer=JJT_20110817_OGH0002_0150OS00018_11B0000_000&IncludeSelf=Truehttp://www.ratg.at/entscheidungen/ogh/rs/rechtssatz/JJR_19870609_OGH0002_0110OS00041_8700000_001/LivingElvis schrieb am 04.03.2016:Nuja...wenn ich es recht erinnere, das Haar eines Opfers mit dem Unterweger angeblich keinen Kontakt hatte. In seinem damaligen Auto. Das beweist zumindest, dass Unterweger dahingehend gelogen hat. Da muss man sich natürlich zweierlei Fragen stellen - 1. Warum? und 2. Wo noch?
Dem kann ich nur zustimmen. Unterweger selbst, war eine höchst manipulative Person, und auch wenn es in Österreich von den meisten als "Geständnis" angesehen wird, wie er seinen eigenen Knoten geknüpft hat, gibt es immer noch Personen die sich von ihm blenden lassen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass er genau die Personen, die ihm zu Lebzeiten geglaubt haben, mit diesem Knoten quälen wollte.