SteamedHams schrieb am 06.11.2019:Wurde eigentlich jemals eruiert warum sie doch einigermaßen stark betrunken war?
Sie hatte ja weit über 2 Promille im Blut, was ich für eine Frau doch schon vergleichsweise viel finde.
Danke!
Für den Hinweis auf den Alkohol.
Ich gestehe,nicht alle 237 Seiten gelesen zu haben. Gelesen habe ich die 158 Fotos inkl. der Zeitungsberichte und die ersten 7 Seiten...
Die ersten User hatten schon gewaltig viel zusammengetragen und sich ausführlichste Gedanken gemacht. Erstaunlich fand ich, daß zu diesem Zeitpunkt noch niemand auf den Alkoholpegel eingegangen ist!
Ich bin auf die letzte Seite gegangen und dankbar,daß sich doch jemand Gedanken dazu machte,wie wahrscheinlich an anderer Stelle tief versteckt im Thread auch.
Um deine Frage konkret zu beantworten: auf Foto 117 sagt der Anwalt des damals beschuldigten Kommilitonen, daß an diesem Abend auf der Party "Trinkspiele" stattgefunden hätten.
Ansonsten finde ich es weder verwerflich noch außergewöhnlich,wenn sich junge Frauen auch mal die Kante geben.
PotomacRiver schrieb am 06.11.2019:Vielleicht sehe ich das auch falsch, aber je mehr ich mich mit dem Thema auseinander setze, desto mehr denke ich, dass 2 Promille erschreckender wirken als sie vielleicht sind.
Oha! 2,4 Promille bei einer 19jährigen-du hattest das "Betäubungsstadium" bereits angesprochen...
Ich finde den Umstand,daß Daniela stärker alkoholisiert war,auch für evtl. Tatszenarien nicht so ganz unwichtig und er erklärt auch so manches,was an Vermutungen geäußert wurde .
Bsp.(Zitat) " Sie muß den Täter gekannt und ihm vertraut haben,denn sie sah das Messer nicht auf sich zu kommen..." ---> Mit solch einem Promillegehalt siehst du sowieso nicht mehr viel auf dich zukommen,behaupte ich mal und wenn doch,dann viel zu spät!
Rick_Blaine schrieb am 10.11.2019:Leider eine Spekulation ohne jede Faktenbasis. Wir könnten da noch viele erfinden.
Ich hätte auch noch eine und bitte um Entschuldigung,wenn schon wer ähnliches früher vermutet hat:
wer quantitativ viel Flüssigkeit zu sich genommen hat,muß die dann irgendwann halt auch loswerden.
Am Tatort rechts von den Telefonzellen stehen mannshohe Büsche/Sträucher.
Daniela muß sich auf der Fahradfahrt erleichtern und der spätere Täter sieht,wie die attraktive,eindeutig alkoholisierte Frau ihr Fahrrad umständlich abstellen möchte.
Er hat bzgl. der Büsche ein anderes Interesse und sieht in ihr ein "leichtes Opfer".
Zunächst versucht er noch mit Worten,sie dort hin zu lotsen.
Daniela erkennt trotz ihres Zustandes die Absichten und wehrt sich zunächst noch verbal, der "Streit" ,den die Ohrenzeugin belauscht haben will. Der Täter wird evtl handgreiflich und Daniela wehrt sich möglicherweise auch physisch.
Der Täter sieht seine Chancen auf schnelle sexuelle Handlungen wieder sinken,weil die Auseinandersetzung mittlerweile einen Geräuschpegel erreicht hat,der wahrscheinlich nicht unbemerkt bleiben kann.
Er wird wütend ,ist evtl. in dieser Nacht schon irgendwo abgeblitzt und selbst hier bei vermeintlich "leichter Beute",einer stärker alkoholisierten Frau,hat er keinen Erfolg.
Er sticht zu.
Die berechtigte Frage bleibt,wer in einer warmen Frühsommernacht so ein langes Messer unentdeckt mit sich tragen kann.
Bei 16 cm Tiefe der Wunde mußte inkl. Griff von 30 cm oder mehr ausgegangen werden.
Mögliche Antwort: es muß nicht der tagsüber brave Familienvater gewesen sein, der nachts zur Bestie mutiert,ein Dealer von der "Nachtschicht" aus dem Kriminalitätsschwerpunkt Park kommend gäbe auch einen ordentlichen Tatverdächtigen ab.
Zufallsbegegnungen sind viel schwerer aufzuklären als Beziehungstaten. Daniela kam nicht aus Innsbruck, der Bekanntenkreis müßte sich aus Kommilitonen und harmlosen Party-oder Kneipenbekanntschaften zusammengesetzt haben und irgendwie überschaubar gewesen sein.
Ich kann mir schlecht vorstellen,daß ein möglicher Täter aus diesen Kreisen unentdeckt geblieben wäre.