Hammerstein schrieb: Ich stimme zu! Der Fall, da bin ich mir sicher, wird nicht mehr aufgeklärt. Es sei denn, der Täter outet sich irgendwann einmal. Alles in allem eine brutale Schlappe für das Cold-Case-Team. Muss man so sagen.
Ich glaube man darf auch nicht zu viel von solchen Ermittlungen nach einer solch langen Zeit erwarten.
Dass man vorhandene sichergestellte Gegenstände mit den neuesten Möglichkeiten untersucht, ist auch aus meiner Sicht vollkommen in Ordnung. Aber man muss auch die Gefahren, welche diese neuen Untersuchungen beinhalten, nicht aus dem Auge verlieren.
Und wo es ganz schwierig wird, wenn man nochmals Zeugen befragt. Ein menschliches Gedächtnis ist einfach nicht dafür vorgesehen, sich auf lange Sicht bestimmtes genau zu merken. Nur was ständig trainiert wird oder was wir ständig aus dem Gedächtnis hervorholen bleibt präsent. Wenn man etwas nicht ständig trainiert ist es fast weg. Sicherlich eine Auffrischung geht dann schneller, aber eine Begebenheit, welche man mal erlebt hat, kann man nicht wirklich auffrischen.
Im vorliegenden Fall dürfte man mit beiden Problemen zu tun bekommen haben, man hat die Gefahren übersehen, welche in den neuen Untersuchungsmethoden stecken und man hat vermutlich nicht berücksichtigt, dass die Erinnerung – unterstützt u.U. von äußeren Faktoren – verloren oder gar verfälscht wird.
Errare humanum est.