Mordfall Daniela Kammerer - Innsbruck 2005
08.11.2013 um 15:50@nephilimfield
Da habe ich also unabsichtlich die Tatwaffe größer gemacht als sie war.
Ich frage mich ohnehin immer, ob die Polizei im Rahmen von derartigen Mordermittlungen akribisch genug vorgeht. Der erste Ansatz muss mE immer sein sich intensiv um das Finden von Zeugen zu bemühen, also um Leute, die zur relevanten Zeit vielleicht jemanden mit blutverschmierter Kleidung in Tatortnähe gesehen haben. ME reicht es dabei nicht aus Plakate in Tatortnähe aufzuhängen mit dem etwas lapidaren Hinweis, dass sich jeder, der was Verdächtiges gesehen hat bei der Polizei melden möge. Gleiches gilt für Berichte in den Medien.
Ich halte es für wichtig unmittelbar nach der Tat eine Kraftanstrengung zu unternehmen und von Haus zu Haus zu gehen und potentielle Zeugen persönlich auf Beobachtungen hin anzusprechen. Genauso notwendig ist es mE zu der Zeit als die Tat stattfand am Tatort und in dessen Nähe alle Vorbeikommenden anzusprechen und nachzufragen, ob sie zum Tatzeitpunkt vielleicht auch unterwegs waren und was gesehen haben.
Mir ist ein Beispiel aus Hessen bekannt, wo die Polizei diese hervorragende Ermittlungsarbeit geleistet hat und auch einen entscheidenden Zeugen gefunden hat. Damals wurde mitten in Offenbach in den frühen Morgenstunden eine 42 jährige Frau ermordet, indem sie zuerst gewürgt und dann zu Tode getrampelt wurde. Durch das große Aufgebot an fragenden Polizisten, das auch dem Täter nicht entgangen ist, wurde er später so verunsichert, dass er sich freiwillig gestellt hat, weil er mit seiner alsbaldigen Festnahme gerechnet hat. Die Polizei stand nämlich jeden Morgen am S-Bahnhof ( der in unmittelbarer Tatortnähe war) und hat ankommende Fahrgäste befragt und sie stand auch jeden Morgen an Taxi Ständen der Innenstadt und hat Taxifahrer vernommen. Bei einem Taxifahrer hatten sie dann Glück, weil er den Täter mit blutverschmierter Kleidung gefahren hatte und sich auf persönliches Befragen daran erinnert hat. Den Weg, den das Opfer morgens zurückgelegt hat, hat die Polizei auch eine Zeit lang jeden morgen abgeklappert auf der Suche nach Zeugen, die einen Mann gesehen haben, der hinter dem Opfer vielleicht eine Zeit lang hergegangen ist.
Mir ist schon klar, dass da eine Zeit lang ein großes Aufgebot an Polizisten notwendig ist. Aber wenn auf diese Weise ein Mord aufgeklärt wird, ist das mE schon gerechtfertigt. Wenn Täter und Opfer sich nicht kannten, gibt es kaum andere Ermittlungsmöglichkeiten und es ist ja nicht immer so, dass sie sich kannten.
Da habe ich also unabsichtlich die Tatwaffe größer gemacht als sie war.
Ich frage mich ohnehin immer, ob die Polizei im Rahmen von derartigen Mordermittlungen akribisch genug vorgeht. Der erste Ansatz muss mE immer sein sich intensiv um das Finden von Zeugen zu bemühen, also um Leute, die zur relevanten Zeit vielleicht jemanden mit blutverschmierter Kleidung in Tatortnähe gesehen haben. ME reicht es dabei nicht aus Plakate in Tatortnähe aufzuhängen mit dem etwas lapidaren Hinweis, dass sich jeder, der was Verdächtiges gesehen hat bei der Polizei melden möge. Gleiches gilt für Berichte in den Medien.
Ich halte es für wichtig unmittelbar nach der Tat eine Kraftanstrengung zu unternehmen und von Haus zu Haus zu gehen und potentielle Zeugen persönlich auf Beobachtungen hin anzusprechen. Genauso notwendig ist es mE zu der Zeit als die Tat stattfand am Tatort und in dessen Nähe alle Vorbeikommenden anzusprechen und nachzufragen, ob sie zum Tatzeitpunkt vielleicht auch unterwegs waren und was gesehen haben.
Mir ist ein Beispiel aus Hessen bekannt, wo die Polizei diese hervorragende Ermittlungsarbeit geleistet hat und auch einen entscheidenden Zeugen gefunden hat. Damals wurde mitten in Offenbach in den frühen Morgenstunden eine 42 jährige Frau ermordet, indem sie zuerst gewürgt und dann zu Tode getrampelt wurde. Durch das große Aufgebot an fragenden Polizisten, das auch dem Täter nicht entgangen ist, wurde er später so verunsichert, dass er sich freiwillig gestellt hat, weil er mit seiner alsbaldigen Festnahme gerechnet hat. Die Polizei stand nämlich jeden Morgen am S-Bahnhof ( der in unmittelbarer Tatortnähe war) und hat ankommende Fahrgäste befragt und sie stand auch jeden Morgen an Taxi Ständen der Innenstadt und hat Taxifahrer vernommen. Bei einem Taxifahrer hatten sie dann Glück, weil er den Täter mit blutverschmierter Kleidung gefahren hatte und sich auf persönliches Befragen daran erinnert hat. Den Weg, den das Opfer morgens zurückgelegt hat, hat die Polizei auch eine Zeit lang jeden morgen abgeklappert auf der Suche nach Zeugen, die einen Mann gesehen haben, der hinter dem Opfer vielleicht eine Zeit lang hergegangen ist.
Mir ist schon klar, dass da eine Zeit lang ein großes Aufgebot an Polizisten notwendig ist. Aber wenn auf diese Weise ein Mord aufgeklärt wird, ist das mE schon gerechtfertigt. Wenn Täter und Opfer sich nicht kannten, gibt es kaum andere Ermittlungsmöglichkeiten und es ist ja nicht immer so, dass sie sich kannten.