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Mordfall Karl-Heinz Groß

633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mordfall, 1998, Kastelruther Spatzen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Karl-Heinz Groß

15.02.2018 um 09:22
Zitat von AnalystAnalyst schrieb am 04.02.2018:Vor vielen Jahren gab es mal einen längeren Filmbeitrag zu dem Mord an Karl-Heinz Groß.
Zitat von fcmlarsfcmlars schrieb am 04.02.2018:Der besagt längere Beitrag war sicherlich von ungeklärte Morde oder Kripo Live.Beide hatten den Fall in ihrer Sendung,der bei ungeklärte Morde ging eine Stunde (minus Werbung).
Dieser Beitrag ist sehr interessant.

Da er aber über eine Stunde lang ist, ist es schon ein großer zeitlicher Aufwand ihn zu schauen, man muss ihn ja immer wieder anhalten und Passagen mehrfach anschauen, um sich Notizen zu machen und komplexere Zusammenhänge zu verstehen. Dazu hat sicherlich nicht jeder hier Zeit.

Ich werde mir deshalb den Beitrag vornehmen, die wichtigsten Informationen heraus schreiben und auch Zeitverweise zum schnellen Auffinden der Fotos von Originalschauplätzen im Film zu ermöglichen.

Wird ein bissel dauern...


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Mordfall Karl-Heinz Groß

16.02.2018 um 01:35
Ein Raubmord wurde für unwahrscheinlich erklärt, da das Opfer noch rund 7000 Mark in bar bei sich trug. Als wahrscheinlichste Theorie gilt bis heute, dass Gross zunächst von einem Jeep oder Lkw angefahren wurde. Zur Vertuschung des Unfalls sei das Opfer dann vermutlich mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf geschlagen und zu der Lagerhalle transportiert worden, erklärt Baumgarten. Ein brutales Vorgehen, für das «erhebliche kriminelle Energie» nötig sei. «Solche Szenarien beobachtet man äußerst selten.»

Das stammt aus einem Blog.... diesem hier von 2010....
https://germanmissing.blogspot.de/2010/07/nach-12-jahren-bleibt-mord-ungeklart.html

.... und, obwohl ich den gerade erst gefunden habe...., ich habe jetzt damit meine Theorie ( die steht hier im Thread) bestätigt gefunden.
Und die teile ich wahrscheinlich auch mit recht vielen.

Ich bleibe aber dabei, dass die Nichtbekanntgabe der gefundenen Haare, ein Fehler war. Einfach, weil derjenige, dem sie gehörten, damit "raus" war, er hatte ja nix zu befürchten, wenn seine Haare kein Ermittlungsgegenstand waren...., und Mittäter/Mittwisser ebenfalls, die, wenn es sie gab, wahrscheinlich auch noch vom Täter beeinflusst waren.
Ich weiß, dass Täterwissen bekannt zu geben, ermittlungstechnisch nicht klug ist, aber wusste der, dass er Haare hinter lassen hat? Wahrscheinlich nicht. Und deshalb wäre der in Bedrängnis geraten, hätte man das damals schon veröffentlicht.... und es hätte evtl. schon mehr "Zeugen" gegeben, die zu dem was zu sagen hatten. Zumindest, was die Haarfarbe betrifft..., wenn schon nicht mehr.
Abgesehen davon, ich schrieb es schon einmal, was spricht dagegen, dass es jemand aus dem Ausland war? Oder auch nur aus einem ganz anderem Bundesland?
Derjenige war dann eh "über alle Berge"....
Und war er von dort, wird er, vermute ich mal ganz stark, schon lange weggezogen sein..., oder, wenn er damals nicht mehr ganz der Jüngste war, evtl. auch verstorben.

Ich bin echt gespannt, ob da nach den neuen Hinweisen seit dem neuesten XY- Beitrag, wirklich noch was geht...


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Mordfall Karl-Heinz Groß

16.02.2018 um 02:03
Zitat von AnalystAnalyst schrieb am 04.02.2018:Vor vielen Jahren gab es mal einen längeren Filmbeitrag zu dem Mord an Karl-Heinz Groß.
Wenn der Beitrag vom MDR gemeint ist, der wurde hier im Thread schon gepostet. Geht 75 min. .

Habe den damals in Erstausstahlung gesehen, und i-wann nochmal.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

16.02.2018 um 07:27
https://www.youtube.com/watch?v=0OewZS-0lTE (Video: Die Kastelruther Spatzen und der ungeklärte Mord)

Hier nun die Inhaltsangabe der wichtigsten Fakten aus der Doku.



Minute 0:45

Brille von KHG mit Spurenmarke.



Minute 1:10

Blutlache am Auffindeort mit Vermessungsmaßstab und Spurenmarke.



Minute 4:28

Außenansicht der Reparaturwerkstatt.


Minute 5:30

Ein Bandmitglied berichtet über eine Abmagerungskur von KHG im Vorfeld der Tat. KHG habe in diesem Zusammenhang, manchmal über plötzlich auftretenden Schwindel geklagt. Innerhalb der Band, war deshalb auch der erste Gedanke, dass KHG aufgrund einer Schwindelattacke gestürzt sei und sich dabei die Verletzungen zugezogen habe.



Minute 13:15

Kommissar spricht von einem verregneten Tattag.



Minute 15:10

Ein Rechtsmediziner berichtet über die Obduktion. Bei dieser wurden 2 Verletzungskomplexe festgestellt. Eine schwere Quetschung im Bereich des Rumpfes, sowie eine Verletzung im Bereich des Schädels. Die Verletzung am Schädel, ist am ehesten durch Schläge, unter Zuhilfenahme eines harten Gegenstandes erklärbar.

Des weiteren erklärt er, dass die Ergebnisse der Obduktion einen herkömmlichen Verkehrsunfall ( Kollision zwischen einem PKW und einer Person) ausschließen.


Der Rechtsmediziner und die Ermittler gehen davon aus, dass KHG die Quetschungen durch ein Fahrzeug erlitten hat.

Zum Zeitpunkt der Quetschungen, hat er sich in einer stehenden Position befunden.

Bei den folgenden Schlägen, muss KHG noch bei Bewusstsein gewesen sein. Das wird durch typische Abwehrverletzungen an seinen Händen bewiesen.



Minute 16:24

Der Bruder von KHG, spricht über die Identifizierung des Leichnams: Man konnte sehen, dass die Finger meines Bruders allesamt gebrochen waren. Er muss die Hände schützend über seinen Kopf gehalten haben, um sich vor den Schlägen zu schützen.



Minute 18:52

Geldbörse und Handy von KHG.



Minute 23:19

Um 16 Uhr 37 telefoniert KHG von der Werkstatt aus, mit einem anderen Mitglied der Band in Essen. KHG, der einst selbst als KFZ-Mechaniker tätig war, schimpft dabei über die Unfähigkeit der Werkstatt.

Um 17 Uhr 04, versucht er vergeblich seine Frau in Kastelruth telefonisch zu erreichen.



Minute 23:35

Foto des defekten Transporters.



Minute 23:46

Innenansicht der Werkstatt (Originalschauplatz ?).



Minute 24:25

Der Bruder sagt: Mein Bruder konnte aufbrausend sein, wenn ihm etwas nicht passte. Er war aber in diesem Zusammenhang, nie in eine handgreifliche Auseinandersetzung verwickelt. Das wurde alles mit Worten geregelt.



Minute 24:38

Die Werkstatt gerät ins Visier der Ermittler. Zwei Mitarbeiter geraten unter Tatverdacht, der sich aber nicht erhärtet. Der Ermittler erklärt, dass über längere Zeit ein Vorfall in der Werkstatt, der Leitgedanke bei den Ermittlungen war.

Kriminaltechniker untersuchen die gesamte Halle der Werkstatt. Allerdings erst 10 Tage nach dem Verbrechen, am 16.März 1998. Bei dieser Untersuchung, werden aber keinerlei Hinweise gefunden, die auf einen Vorfall in der Werkstatt hindeuten.



Minute 27:39

Der Fall wird am 10. Jahrestag des Verbrechens, im Frühjahr 2008 noch einmal aufgearbeitet. In der Rückschau, gibt ein Rechtsmediziner zu bedenken, dass das Obduktionsergebnis durch die Notfallchirurgischen Maßnahmen im Krankenhaus verfälscht wurde.

Das sei aber nicht zu kritisieren und alternativlos gewesen, da es nach dem Auffinden primäres Ziel gewesen sei, durch notfallchirurgische Maßnahmen das Leben von KHG zu retten.



Minute 28:45

Der Bruder von KHG trifft sich am Rande eines Konzertes in Leipzig, mit einem Hinweisgeber, der für seine Informationen eine Geldforderung stellt. Diese Geldforderung wird aber nicht erfüllt. Im Nachgang gehen auch die Ermittler diesen Hinweisen nach.
Diese Ermittlungen verlaufen ergebnislos. Laut einem Ermittler, wären die benannten 3 Verdächtigten zum Tatzeitpunkt im März 1998 zu jung gewesen, um als Täter in Betracht gezogen zu werden.



Minute 32:26

Der Bruder von KHG will bei der Staatsanwaltschaft beantragen, dass der Mantel des Getöteten auf mögliche DNA-Spuren untersucht wird.



Minute 35:26

Die Familie von KHG trifft sich mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt in Magdeburg. Dort wird ihnen erklärt, dass allen Spuren und Hinweisen nachgegangen wurde, ohne das sich dabei ein Hinweis auf den Täter ergab. Der Fall sei damit ausermittelt und könne erst bei neuen Hinweisen wieder aufgerollt werden.



Minute 38:30

Die Familie besichtigt die inzwischen geschlossene Reparaturwerkstatt.



Minute 39:33

Gedenkort an KHG, am Auffindeort auf der Steinkopfinsel.



Minute 43:42

Ende der Doku.


Im weiteren Verlauf wiederholen sich dann Teile der Doku.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

18.02.2018 um 00:32
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Des weiteren erklärt er, dass die Ergebnisse der Obduktion einen herkömmlichen Verkehrsunfall ( Kollision zwischen einem PKW und einer Person) ausschließen.


Der Rechtsmediziner und die Ermittler gehen davon aus, dass KHG die Quetschungen durch ein Fahrzeug erlitten hat.

Zum Zeitpunkt der Quetschungen, hat er sich in einer stehenden Position befunden.
Also sind die Quetschungen entstanden durch ein an die Wand quetschen mit einem größeren Fahrzeug, und kein Unfall durch überfahren.

Zudem, wenn nur ein Jeep oder LKW als Möglichkeit gelten, muss es wohl so sein.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Bei den folgenden Schlägen, muss KHG noch bei Bewusstsein gewesen sein. Das wird durch typische Abwehrverletzungen an seinen Händen bewiesen.
Da glaub ich nicht mehr an ein Unfallgeschehen, sondern an eine gezielte Tötungsabsicht.

Nur warum?
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Der Bruder von KHG, spricht über die Identifizierung des Leichnams: Man konnte sehen, dass die Finger meines Bruders allesamt gebrochen waren. Er muss die Hände schützend über seinen Kopf gehalten haben, um sich vor den Schlägen zu schützen.
Wieso brechen dabei alle Finger? Entstehen da nicht andere Verletzungen?

Irgendwie passt das alles nicht so ganz zusammen für mich.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

18.02.2018 um 07:23
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Also sind die Quetschungen entstanden durch ein an die Wand quetschen mit einem größeren Fahrzeug, und kein Unfall durch überfahren.
Der Meinung bin ich auch. Ein Unfall im normalen Straßenverkehr, scheint nicht mit den Ergebnissen der Obduktion vereinbar zu sein.
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Wieso brechen dabei alle Finger?
Er sagte wörtlich..."allesamt"...

Das würde ich dahingehend interpretieren, dass der überwiegende Teil der Finger gebrochen war.

Wenn ein schweres Schlagwerkzeug statt dem anvisierten Kopf, die schützend über den Kopf gehaltenen Hände trifft, halte ich Knochenbrüche an den Fingern für plausibel. Oder habe ich deine Frage jetzt falsch verstanden ?


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Mordfall Karl-Heinz Groß

18.02.2018 um 11:30
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Der Meinung bin ich auch. Ein Unfall im normalen Straßenverkehr, scheint nicht mit den Ergebnissen der Obduktion vereinbar zu sein.
Also kann man die Theorie vergessen dass das Töten von Herrn G zur Verdeckung eines Unfalls geschah.
Schade dass das solange nicht klar kommuniziert wurde.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Wenn ein schweres Schlagwerkzeug statt dem anvisierten Kopf, die schützend über den Kopf gehaltenen Hände trifft, halte ich Knochenbrüche an den Fingern für plausibel. Oder habe ich deine Frage jetzt falsch verstanden ?
Nee du hast das richtig verstanden, ich hab nicht richtig ausgedrückt was ich meine.

Das Finger dabei brechen können ist klar, aber alle?
Und wieso war das so einfach erkennbar für den Bruder gewesen? Wenn solche Abwehrhandlungen/Schutzhandlungen stattfinden wenn massiv auf den Kopf eingeschlagen wird, müssten da die Hände nicht auch zwangsläufig andere Verletzungen aufweisen? Schwellungen, Hautverletzungen, Quetschungen auch an den Händen, u.ä.
Da sein Bruder klar erkennen konnte das die Finger gebrochen waren, können kaum zusätzliche Verletzungen vorhanden gewesen sein. Das meine ich mit dass das irgendwie nicht zusammen passt.
Könnten die Finger vielleicht in einem anderen Ablauf der Tat gebrochen worden sein? Also nicht beim Versuch den Kopf zu schützen.

Wie kann man als Fremder solchen Hass auf sich ziehen?
Welche Personen wussten wo sich Herr G aktuell befindet?


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Mordfall Karl-Heinz Groß

18.02.2018 um 12:38
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:EDGARallanPOE schrieb:
Wenn ein schweres Schlagwerkzeug statt dem anvisierten Kopf, die schützend über den Kopf gehaltenen Hände trifft, halte ich Knochenbrüche an den Fingern für plausibel. Oder habe ich deine Frage jetzt falsch verstanden ?
Aber werden da wirklich dann die Finger getroffen? Sollten dann nicht eher die Unterarme betroffen sein? Mich irritieren die gebrochenen Finger wirklich. Wenn ich Schläge abwehren wollte, würde ich den oder die Unterarm/~e über den Kopf oder vor das Gesicht halten, weil ein Unterarm wesentlich stabiler ist, als es ein paar Finger sind.

Sehr komisch.

Immer wieder läuft mir der Fall über den Weg. Allerdings nur, wenn ich in Deutschland bin. In meinen sechs Jahren in einem Nachbarort von Kastelruth, nichts, kein Ton. Selbst als ich mal nachfragte, kam nur "Das wird sich nie klären!". Schweigen.

Momentan sehe ich mir gerade die MDR-Doku an. Der ganze Fall schein irgendwie nicht nachvollziehbar zu sein. Weder der Ablauf der Tat, da scheiden sich ja schon die Geister, ob KHG jetzt lag und überrollt wurde oder an die Wand gequetscht wurde, geschweige denn, was einen Hinweis auf den Täter beinhalten könnte.

Möglichweise, das ist aber immer etwas, was ich vermute, wenn es sich um ein Opfer gewissen Bekanntheitsgrades handelt, dass jemand dahintersteht, der ggf. mehr als nur Merchandise besitzen möchte. Vielleicht weit her geholt, aber es gibt ja so Fans, die hinterherreisen, versuchen ihre Idole vor dem/im Hotel abzufangen, die sicherlich in der Fantasie auch mehr als nur Fans sind.
Immerhin stand ja KHG, als Manager (und Familienmitglied von Albin Groß), auch im Licht der Öffentlichkeit und man hat ihn gekannt.
Naja, das ist halt mein Kopfkino dazu.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

18.02.2018 um 13:21
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Aber werden da wirklich dann die Finger getroffen? Sollten dann nicht eher die Unterarme betroffen sein? Mich irritieren die gebrochenen Finger wirklich.
Wenn ich mir das so vorstelle, man hält sich in der Tat nicht nur die Hände über den Kopf, man setzt doch eher die Arme hauptsächlich mit ein. Wäre das nicht so ein Schutzreflex?
Weiß da jemand genaueres drüber?
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Wenn ich Schläge abwehren wollte, würde ich den oder die Unterarm/~e über den Kopf oder vor das Gesicht halten, weil ein Unterarm wesentlich stabiler ist, als es ein paar Finger sind.
Logischer ist es. Wie sieht es mit den menschlichen Reflexen bei sowas aus?
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Immerhin stand ja KHG, als Manager (und Familienmitglied von Albin Groß), auch im Licht der Öffentlichkeit und man hat ihn gekannt.
Ich bin nicht so der Fantyp, aber haben Manager eine Fangemeinde?

Wenn man das alles so liest, könnte man eher auf den Gedanken kommen das Herr G von einer Person getötet wurde die ihn gekannt hat.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

18.02.2018 um 13:30
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ich bin nicht so der Fantyp, aber haben Manager eine Fangemeinde?
Wie gesagt, mein Kopfkino. Das springt gerne bei solchen Fällen an.
Ich würde auch nicht sagen, dass Manager ihre Fangemeinde haben, aber KHG gehörte zu den KS. Da könnte ich es mir durchaus vorstellen, dass jemand, um den Spatzen näher zu sein, auch den Weg über den Manager sucht.
Zudem sah er ja auch nicht so schlecht aus.

Ich persönlich habe immer daran geglaubt, dass er kein Zufallsopfer gewesen ist. Allerdings fußt das mehr auf meinem Gefühl dazu, als auf irgendwelchen Indizen oder gar Beweisen. Von daher ist es nicht spruchreif.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

18.02.2018 um 13:56
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Logischer ist es. Wie sieht es mit den menschlichen Reflexen bei sowas aus?
Wenn man (unerwartet) eine über den Schädel bekommen hat, ist es ein Reflex, die Hand bzw. die Hände auf die Wunde zu legen. Der zweite Schlag auf dieselbe Stelle würde dann die Finger treffen.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

18.02.2018 um 14:29
Wie siehts das z.B. aus wenn KHG die Arme am Körper runter gehabt hat, als er mit einem Fahrzeug an die Wand gequetscht wurde, das wäre dann ja auch möglich, das dabei die Finger gebrochen wurden und er bei den Schlägen nachher gar nicht mehr die Arme oder Hände heben konnte.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

18.02.2018 um 14:50
Damala wurden also schon die 4 Haare mit Wurzel am Mantel gefunden. Warum hat man dann von den Mitarbeitern und von den Kunden, die ihre Fahrzeuge in der Werkstatt hatten jeweils eine Haarprobe eingefordert. Da wären damals evtl schon einige unruhig geworden, wenn man solch einen Beweis gehabt hätte - oder das solch einer existiert - selbst für Jahre später noch.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

18.02.2018 um 15:46
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Ich würde auch nicht sagen, dass Manager ihre Fangemeinde haben, aber KHG gehörte zu den KS. Da könnte ich es mir durchaus vorstellen, dass jemand, um den Spatzen näher zu sein, auch den Weg über den Manager sucht.
Zudem sah er ja auch nicht so schlecht aus.
Mir fehlt der Bezug zu dieser Musikrichtung. Ist das nicht die Zielgruppe der älteren Generationen? Würden diese Leute soweit gehen? An einen durchgedrehten Fan mag ich nicht so wirklich glauben. Eher daran das Herr G kein Zufallsopfer gewesen ist, so wie du bereits geschrieben hast.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Wenn man (unerwartet) eine über den Schädel bekommen hat, ist es ein Reflex, die Hand bzw. die Hände auf die Wunde zu legen. Der zweite Schlag auf dieselbe Stelle würde dann die Finger treffen.
Das würde bedeuten das Herr G nicht mit diesem Angriff gerechnet hat, und deshalb als Reflex die Hände auf die Kopfverletzung legte, wobei dann andere Schläge folgten.
Aber auch hier müssten dann doch weit mehr und andere Verletzungen an den Händen sichtbar gewesen sein.

Das zufällig alle Zehn Finger gebrochen werden, wäre doch ein großer Zufall.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

18.02.2018 um 16:18
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Mir fehlt der Bezug zu dieser Musikrichtung.
Mir auch. Volkstümliche Musik ist mir ein Graus, eine Verballhornung echter Volksmusik. Ich lehne solche Musik auch wirklich ab.
Aber man sollte sich nicht täuschen, was das Alter der Fans betrifft. Die KS gibt es seit 1975; die meisten Fans sind natürlich älter, es gibt aber durchaus auch junge Leute, die diese Musik mögen, bzw. Leute, die 1998 "jung" waren. Das ist jetzt auch zwanzig Jahre her.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Wenn man (unerwartet) eine über den Schädel bekommen hat, ist es ein Reflex, die Hand bzw. die Hände auf die Wunde zu legen. Der zweite Schlag auf dieselbe Stelle würde dann die Finger treffen.
Hm...also ich erhalte einen Schlag, der eine Wunde verursacht. Danach lege ich die Hände auf die Wunde. Das würde bedeuten, dass der folgende Schlag oder die folgenden Schläge nicht unmittelbar danach ausgeführt wurden, denn sonst bleibt man ja in seiner Schutzposition; zumindest, wenn ich von mir ausgehen würde.
Wenn ich jemanden *ausschalten* wollte, würde ich aber eher gezielt ein paar Schläge hintereinander ausführen. Zackzackzack.
Der Angriff muss hier aber definitiv von vorne ausgegangen sein, da ja die Finger betroffen waren. Das heißt für mich, es war ein Täter, der damit leben kann, seinem Opfer während des Angriffs und dem ggf. darauffolgenden Sterben in die Augen sehen kann oder (auch) möchte, dass das Opfer ihn (noch) sieht.


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18.02.2018 um 21:48
Ein Fanclub aus Magdeburg wurde vor der Tat offiziell ausgeschlossen, da es Streit um die Höhe der Mitgliedsbeiträge gab. Also Wurde auch in diese Richtung ermittelt, aber ergebnislos.
https://www.tag24.de/nachrichten/magdeburg-kastelruther-spatzen-manager-karlheinz-gross-mord-tod-tot-kripo-aktenzeichen-xy-zdf-aufklaerung-436862


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Mordfall Karl-Heinz Groß

18.02.2018 um 23:21
Zitat von FlusspantherFlusspanther schrieb:Ein Fanclub aus Magdeburg wurde vor der Tat offiziell ausgeschlossen, da es Streit um die Höhe der Mitgliedsbeiträge gab. Also Wurde auch in diese Richtung ermittelt, aber ergebnislos.
Das ein Fanclub sich zu solch einer Tat wegen Mitgliedsbeiträgen hinreißen lässt, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Diese Tat wurde mMn mit regelrechtem Hass auf Herrn G verübt, und ein brutaler Raubmord war es ja nicht da das Geld noch vorhanden war.
Zur Verdeckung eines Unfalls, wäre es einfacher gewesen es wie einen Raubmord aussehen zu lassen.
Trotz aller Umstände denke ich eher das diese Tat keine Zufallstat gewesen ist.
Ich glaube auch nicht das es in irgendeiner Form mit der Werkstatt zu tun hat. Schwierige oder unangenehme Kunden gibt es manchmal, aber deswegen die eigene Existenz aufs Spiel zu setzen halte ich für nicht wahrscheinlich.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Immer wieder läuft mir der Fall über den Weg. Allerdings nur, wenn ich in Deutschland bin. In meinen sechs Jahren in einem Nachbarort von Kastelruth, nichts, kein Ton. Selbst als ich mal nachfragte, kam nur "Das wird sich nie klären!". Schweigen.
Dann sollte die Kripo mal mit diesen Leuten reden. Solche Aussagen empfinde ich immer als das da einige Leute etwas wissen was die Polizei nicht weiß.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

19.02.2018 um 00:39
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ich glaube auch nicht das es in irgendeiner Form mit der Werkstatt zu tun hat.
Die letzten Einträge gehen ja interessanter Weise tatsächlich in Richtung "kein Zufall". Ich frage mich nur wie jemand, der ihn mehr oder weniger geplant töten wollte und ihn gekannt hat, gerade in dieser ja von Grund auf zufälligen Situation es schaffte.

- das Opfer wäre eigentlich zur Todeszeit längst nicht mehr im Ort gewesen, wenn die Fahrzeugpanne nicht gewesen wäre
- auch die KS hatten außer dortigen Auftritten und mindestens einem Fanclub keinen Bezug dorthin
- es konnte keiner vorher wissen dass sich die Reparatur so lange hinzieht
- und vor Allem die zeitliche Nähe zwischen Werkstatt und Tod. Da hätte ja vor der Werkstatt jemand lauern müssen und hoffen dass er ohne (reparierten) Fahrzeug da rausspaziert kommt. Dieser hätte auch noch ein größeres Fahrzeug haben müssen. Selbst dann hätte er ihn nur überfahren und nicht stehend an eine Wand fahren können.

Es sei denn: KHG war dort schon die ganze Zeit in Begleitung. Ohne dass diese Person in der Werkstatt selbst auftauchte. Das würde auch erklären warum er kein Taxi holen lies oder sich zum Bahnhof hat bringen lassen. Wenn man weis dass um die Ecke ja jemand mit einem Fahrzeug wartet wäre es auch nicht notwendig gewesen. Derjenige hätte natürlich in den 2 Tagen genug Zeit gehabt die Umgebung einzuschätzen und nach Möglichkeiten zu suchen.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

19.02.2018 um 01:35
Zitat von Faxe1212Faxe1212 schrieb:Es sei denn: KHG war dort schon die ganze Zeit in Begleitung. Ohne dass diese Person in der Werkstatt selbst auftauchte. Das würde auch erklären warum er kein Taxi holen lies oder sich zum Bahnhof hat bringen lassen. Wenn man weis dass um die Ecke ja jemand mit einem Fahrzeug wartet wäre es auch nicht notwendige gewesen. Derjenige hätte natürlich in den 2 Tagen genug Zeit gehabt die Umgebung einzuschätzen und nach Möglichkeiten zu suchen.
Diese Theorie hat was, und wäre die Erklärung schlechthin.
Derjenige wusste natürlich wo Herr G sich aufhält, konnte die perfekte Gelegenheit für die Tat abpassen ohne dabei ins Visier der Ermittler zu geraten, bis heute.
Dann hätte die Kripo sich zu sehr darauf versteift einen Täter aus der nahen Umgebung, oder nach einem Zufalls-LKW-Fahrer zu suchen.


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19.02.2018 um 11:05
Zitat von Faxe1212Faxe1212 schrieb:Es sei denn: KHG war dort schon die ganze Zeit in Begleitung. Ohne dass diese Person in der Werkstatt selbst auftauchte. Das würde auch erklären warum er kein Taxi holen lies oder sich zum Bahnhof hat bringen lassen. Wenn man weis dass um die Ecke ja jemand mit einem Fahrzeug wartet wäre es auch nicht notwendig gewesen. Derjenige hätte natürlich in den 2 Tagen genug Zeit gehabt die Umgebung einzuschätzen und nach Möglichkeiten zu suchen.
Das bedeutet aber:
1. Entweder kannte niemand diesen Begleiter oder aber niemand kam überhaupt auf die Idee, dass diese (bekannte) Person am fraglichen Tag in Magdeburg war. Und wie konnte diese Person später überhaupt sicher sein, dass KHG seine Anwesenheit nicht gegenüber dem Bruder oder anderen Mitgliedern der KS erwähnt hatte?
2. KHG müsste diesem Begleiter uneingeschränkt vertraut haben.
3. Dennoch muss dieser Begleiter ein Mordmotiv gehabt. (ohne dass KHG davon ahnte; s. Ziff 2.)
4. Dieser Begleiter muss zudem soweit außerhalb des Kreises der Verdächtigen gewesen sein, dass sein Alibi entweder garnicht oder nur flüchtig überprüft wurde.

Außerdem ging KHD, wenn ich es richtig verstanden habe, davon aus, dass der Transporter repariert ist. Warum sollte er also den Unbekannte 'um die Ecke' warten lassen? Und dann noch 'um die Ecke'?

Ich kann mich mit der Idee eines großen Unbekannten als Begleiter und Mörder des KHG nicht anfreunden.


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