Mordfall Karl-Heinz Groß
23.02.2018 um 21:33EDGARallanPOE schrieb:Du gehst also davon aus, dass der Täter schon mit einem Tötungsvorsatz in das Treffen hineinging.Genau.
Ich geh deswegen davon aus, weil der Täter Herrn G mit einem Fahrzeug eingequetscht hat.
Während eines Streits kriegt man das doch nicht mehr hin, weswegen die Tat mMn geplant gewesen sein dürfte.
EDGARallanPOE schrieb:Wenn ich dem gedanklich folgen würde, hätte sich der Täter auch Gedanken gemacht wie er KHG töten will.Ja, und zwar mit den Möglichkeiten die der Täter hat.
Mal angenommen der Täter ist eine Täterin, die nicht an eine Schusswaffe ranzukommen weiß, und ein Messer zu gefährlich weil man nah an das Opfer treten muss.
Ein Mann könnte das gleiche Problem haben.
-Wie macht man sich eine Person wehrlos wenn man sie töten möchte.- Diese Problematik hat der Täter somit gelöst.
Hm, wenn es eine Täterin gewesen sein sollte, kann man sich nett mit einem Fahrzeug nähern. Man kann es wie eine nette fopperei aussehen lassen.
Da springt ein Mann auch nicht zur Seite. Mal so als Gedanke.
EDGARallanPOE schrieb:Er quetscht ihn mit dem Fahrzeug ein. Danach steigt er aus, merkt das er ihn nur schwer verletzt hat. KHG ist noch in eingeschränktem Maße abwehr- und widerstandsfähig ( Typische Abwehrverletzungen an den Händen, laut Rechtmediziner). Er verliert die Nerven und tötet ihn durch mehrere Schläge auf den Kopf, mit einem harten Schlagwerkzeug.Das kommt hin, weil richtig wehren kann sich Herr G ja nicht mehr. Er versucht seinen Kopf zu schützen, und weiß allerdings das es ihm nicht mehr hilft.
EDGARallanPOE schrieb:Wahrscheinlich realisiert er zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass die Kopfverletzungen bei der Obduktion nicht als Unfallverletzungen durchgehen werden.Vielleicht hat der Täter gedacht das es wie ein Unfall aussehen wird, oder das es egal ist, weil man auf Ihn/Sie eh nicht als Täter kommen wird.
EDGARallanPOE schrieb:Er fährt also in seinem ursprünglichen Vorhaben fort. Um den tatsächlichen Tatort nicht den Ermittlern preiszugeben, verbringt er KHG auf die Steinkopfinsel.Dafür spricht die Zeitspanne das es kein Gespräch gegeben hat.
Wie du schreibst geht der Täter sofort, ohne größeren Wortwechsel, an die Tatausführung.
Für mich ein plausibler Ablauf, der zu den tatsächlichen Geschehnissen passen könnte.
Wenn sich die Ermittler damals nicht so sehr auf die Werkstatt konzentriert hätten, hätte man den Tatort finden können.
Irgendwo an einem Gebäude in der Nähe muss wohl die Tat geschehen sein.
EDGARallanPOE schrieb:Ich habe aber auch den Gedanken im Hinterkopf, dass es für den Täter einfacher hätte sein können mit einer Schusswaffe/Messer vorzugehen.Man muss auch eine Waffe besorgen können, und wenn man keine Ahnung hat wie, fällt eine Schusswaffe weg. Mit einem Messer muss man sehr nah an sein Opfer, das kann schief gehen.
Bei Schusswaffe und Messer sieht's zudem nicht mehr wie ein Unfall aus.
EDGARallanPOE schrieb: Aber eigentlich durfte er davon ausgehen das KHG schon zwischen 500 DM/1000 DM bei sich trug. Diese hätte er mitgenommen und anstelle eines Unfalls, den Ermittlern einen Raub als Motiv untergeschoben.Der Täter hat sich wohl für die Unfallvariante entschieden. Da passt ein Raub nicht mehr dazu.
EDGARallanPOE schrieb:Ein weiterer Überlegungsansatz wäre, dass der Täter ohne Tötungsvorsatz in das Treffen ging. Dann hätte er auch auf das Mitführen von Waffen verzichtet und es hätte sich aus der Situation heraus der Ablauf entwickeln können, wie er sich den Ermittlern darstellt.Aber wie bekommt man jemandem bei einem Streit dazu an einer Wand stehen zu bleiben, damit man ihn mit einem Fahrzeug einquetschen kann?
Das wären meine alternativen Überlegungen zu deinen.
Da fällt mir kein Szenario zu ein. Oder doch.
Wenn der Streit zwischen Wand und Fahrzeug stattfand, der Täter die Situation verlässt, in sein Fahrzeug einsteigt, Herr G glaubt das der Täter wegfährt, und bleibt deswegen stehen.
Möglich wäre es, aber wie wahrscheinlich ist das?