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Mordfall Karl-Heinz Groß

633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mordfall, 1998, Kastelruther Spatzen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Karl-Heinz Groß

29.10.2019 um 23:34
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Ich verstehe die ganze Sache mit dem Transporter sowieso nicht.
Ich auch nicht.
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Allerdings scheint das in diesem Fall wirklich so gewesen zu sein.
Stimmt, in diesem Fall ist es wohl so, dass eine Rechnung von der Werkstatt ausgestellt werden sollte und die Rechnung in bar bezahlt werden sollte.
KHG hatte 12.000 DM dabei und die Reperatur sollte 10.000 DM kosten.
Das erklärt doch auch den hohen Geldbetrag den KHG dabei hatte, oder nicht ?

Quelle:

https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.ff-bz.com/gesellschaft-wissen/2018-05/vor-20-jahren-ff-11-1998.html&ved=2ahUKEwiew-fGp8LlAhXIZ1AKHZfeDycQFjAAegQIAxAB&usg=AOvVaw2cOPL-EyLOLsTmUXhco2jt&cshid=1572380970493

Zitat von der letzten eingestellten Seite von ff- media:
Gross hatte in etwa 12.000 DM im bar bei sich.
Der Preis für die umstrittenen Reperaturen: zirka 10.000 DM



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30.10.2019 um 08:38
@Fitzgerald

Es wurde vereinbart das die Rechnung an die Firmenadresse der KS geschickt wird, keine Barzahlung.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

30.10.2019 um 09:05
@Fitzgerald

In allen anderen Artikeln, die uns zum Fall KHG bekannt sind, wird 7.000DM als Bargeldsumme genannt, die KHG bei sich gehabt haben soll, etwas verwirrend.

Die Überlegungen von @EDGARallanPOE dazu finde ich sehr schlüssig:
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Im Bericht ist die Rede von 12000 DM und nicht wie in anderen Berichten von 7000 DM.

In einem Filmbericht, ist zu sehen wie sich in einem Geldbündel neben D-Mark, auch noch Fremdwährungen befinden ( Schilling, Lira)

Damals haben wir im Thread gemutmaßt, dass sich die 7000 auf Geldbeträge in D-Mark beziehen. Die 5000 die noch fehlen, könnte KHG in besagter Fremdwährung, umgerechnet in D-Mark, bei sich getragen haben.



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30.10.2019 um 09:29
@TatzFatal
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Es wurde vereinbart das die Rechnung an die Firmenadresse der KS geschickt wird, keine Barzahlung.
Das habe ich noch nicht gelesen.
Gibt es denn dazu eine Quelle, dass die Rechnung geschickt werden sollte ?


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30.10.2019 um 09:59
Zitat von FitzgeraldFitzgerald schrieb:Das habe ich noch nicht gelesen.
Gibt es denn dazu eine Quelle, dass die Rechnung geschickt werden sollte ?
Ja :D Zu lesen in genau dem Bericht den du zuletzt verlinkt hast, auf der letzten Seite.
Hast du vielleicht den Pfeil fürs letzte Foto übersehen? Ein Einzelfoto, das letzte vom Bericht.


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30.10.2019 um 10:19
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Ja :D Zu lesen in genau dem Bericht den du zuletzt verlinkt hast, auf der letzten Seite.
Hast du vielleicht den Pfeil fürs letzte Foto übersehen? Ein Einzelfoto, das letzte vom Bericht.
Hier nochmals die Quelle:

https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.ff-bz.com/gesellschaft-wissen/2018-05/vor-20-jahren-ff-11-1998.html&ved=2ahUKEwiew-fGp8LlAhXIZ1AKHZfeDycQFjAAegQIAxAB&usg=AOvVaw2cOPL-EyLOLsTmUXhco2jt&cshid=1572380970493

Zitat von der letzten eingestellten von ff-media:
wo man doch in der Werkstatt vereinbart hatte, eine Rechnung für die Spatzenfirma in Nittendorf auszustellen.
Hier steht nur dass die Rechnung ausgestellt wurde, aber nicht dass diese auch zugestellt werden sollte.
Damit ist nicht gesagt dass die Rechnung auch verschickt werden sollte. :)


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30.10.2019 um 10:31
Sorry,
Bearbeitungszeit war vorbei, sollte heißen:

Hiet steht nur dass die Rechnung ausgestellt werden sollte


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30.10.2019 um 19:38
@Fitzgerald
Exakt: zwischen dem Ausdruck „auf Rechnung“(= man zahlt erst später) und „in Rechnung stellen“ (= man schreibt eine Rechnung auf den Firmennamen ohne dass eine Zahlungsmodalität angegeben ist) besteht ein Unterschied!!!

Ich habe selbst eine Werkstatt und kann daher nur sagen: Rechnungen in dieser Höhe von unbekannten Personen würden wir nur in bar akzeptieren, bzw. als Sofortüberweisung etc. Wer soll mir garantieren, dass es die Firma überhaupt gibt oder sie in der Lage ist, solche Rechnungen aktuell zu begleichen? In dem Fall gab es ja nur einen ranzigen Transporter, der eher weniger Gutes über die Liquidität des Besitzers sagen kann...


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30.10.2019 um 20:33
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Wer soll mir garantieren, dass es die Firma überhaupt gibt oder sie in der Lage ist, solche Rechnungen aktuell zu begleichen? In dem Fall gab es ja nur einen ranzigen Transporter, der eher weniger Gutes über die Liquidität des Besitzers sagen kann...
Da hast Du natürlich grundsätzlich Recht.

Dennoch denke ich, dass die Kastelruther Spatzen - auch schon 1998 waren - eine ziemlich bekannte Musikgruppe sind.
Auch wenn man nichts für Volksmusik übrig hat bzw sich nicht dafür interessiert, was es dort in dieser Sparte alles so für Bands gibt, wird der Bandnahme 'Kastelruther Spatzen' wohl vielen Leuten ein Begriff sein.
Dass niemand in dieser Werkstatt je von der Gruppe gehört haben soll, kann ich mir kaum vorstellen.

Es ist wohl schon ein - nicht unerheblicher - Unterschied, ob 'Kunde XY' mit einem ranzigen Transporter (in diesem Fall Iveco) dort in der Werkstatt auftaucht oder der Manager einer der erfolgreichsten Volksmusik-Gruppen.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

30.10.2019 um 21:42
Zitat von FitzgeraldFitzgerald schrieb:Hier steht nur dass die Rechnung ausgestellt wurde, aber nicht dass diese auch zugestellt werden sollte.
Damit ist nicht gesagt dass die Rechnung auch verschickt werden sollte. :)
Da steht doch das die Rechnung zum Firmensitz der KS geschickt werden soll. Der Ort heißt glaub Niendorf.
Da nicht explizit von Barzahlung gesprochen wurde, eine schriftliche Rechnung Standard ist, beziehe ich "auf Rechnung" in dem hierfür üblichen Sinn, Rechnung wird per Überweisung gezahlt.


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30.10.2019 um 22:05
@TatzFatal
@AxelF
@Fitzgerald

Ob nun 'auf Rechnung' in dem Sinne, dass später per Überweisung gezahlt werden sollte bedeutet oder lediglich die Rechnung als schriftlicher Beleg dienen sollte, ist wahrscheinlich für die Tötung des KHG nicht entscheidend, denke ich.
Die EB scheinen 'Raub' als Motiv für die Tat ja auch - weitestgehend - auszuschließen.

Fakt war, dass er eine größere Menge Bargeld bei sich hatte, mal mit 7.000DM, mal mit 12.000DM angegeben.
Offenbar teilweise auch in Fremdwährungen (Lira, Schilling).

Aus der Tatsache, dass sowohl das Bargeld als auch die Uhr und andere Gegenstände von Wert zusammen mit KHG aufgefunden wurden, würde ich auch schlussfolgern, dass Raub/Bereicherung/Habgier als Motiv keinen Sinn ergibt.

Viel interessanter also m E nach wie vor die Frage: Was könnte das tatsächliche Motiv gewesen sein?
Wenn diese Frage beantwortet werden kann, wird man auch den Täter finden können.


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01.11.2019 um 12:46
@ThoFra
Stimmt, man kann nur daraus folgern, dass KHG oft grosse Geldbeträge bei sich trug, und dass evtl. mehreren Leuten das bekannt sein könnte. Warum es dann doch keinen Raub gab, ist dann vielleicht den Umständen geschuldet.

Ansonsten blieben ja eigentlich nur unglücklicher Unfall oder irgendwie geartete Beziehungstat.
Dass man ihn wegen des Streits in der Werkstatt getötet hat, halte ich für abwegig...


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01.11.2019 um 13:02
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Stimmt, man kann nur daraus folgern, dass KHG oft grosse Geldbeträge bei sich trug, und dass evtl. mehreren Leuten das bekannt sein könnte. Warum es dann doch keinen Raub gab, ist dann vielleicht den Umständen geschuldet.
Aber die Polizei hat doch eindeutig festgestellt, dass nichts gestohlen wurde. Warum wird jetzt hier wieder die Hypothese eines Raubmordes favorisiert ?


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01.11.2019 um 14:02
@falstaff
Ich sag doch nur, dasses möglich wäre, dass ein Raub geplant gewesen sein könnte, der aber aus welchen Gründen auch immer, nicht vollendet wurde...
Täter wurde(n) gestört oder bekamen Gewissensbisse, etc.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

01.11.2019 um 14:06
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Täter wurde(n) gestört oder bekamen Gewissensbisse, etc.
So groß können die Gewissensbisse ja aber nicht gewesen sein, wenn es hinterher noch zu einem Verdeckungsmord gereicht hat. Und falls die Körperverletzung vorausgegangen wäre, hätten die paar tausend das Gewissen kaum noch zusätzlich belastet.

Wenn die Täter wirklich Gewissenbisse bekommen hätten, hätten sie einen Krankenwagen rufen können, notfalls auch anonym.


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01.11.2019 um 14:11
@falstaff
War auch nur ein Beispiel, vielleicht gibts auch noch andere Gründe, das Geld nicht zu nehmen.
Selbst bei einem Zufallsmord würde der Täter wohl auch Brieftasche etc. mitnehmen, um allein die Identifikation des Opfers zu erschweren (und damit die eigene Fluchtzeit zu erhöhen).


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Mordfall Karl-Heinz Groß

01.11.2019 um 14:22
Zitat von AxelFAxelF schrieb:War auch nur ein Beispiel, vielleicht gibts auch noch andere Gründe, das Geld nicht zu nehmen.
Ein Grund könnte sein, dass es sich um einen Unfall bzw. um eine Körperverletzung mit anschließendem Vertuschungsversuch handelte - da denkt dann nämlich niemand daran, das Opfer auch noch auszurauben.


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03.11.2019 um 19:43
Zitat von ThoFraThoFra schrieb am 30.10.2019:Dass niemand in dieser Werkstatt je von der Gruppe gehört haben soll, kann ich mir kaum vorstellen.
Frag mal einen Metalhead nach aktuellen Volksmusikern wie Melissa Naschenweng etc. Da kommt Schulterzucken.
Und selbst, wenn du grob von denen gehört hast, googeln konnte man damals noch nicht, also wusste die Werkstatt vll.gar nicht, wen sie da vor sich hat.
Irgendeinen Volksmusikheini, der es eilig hat mit seiner Klapperkiste.

Muss komisch gewesen sein damals:
Die grosse Volksmusikgruppe, stinkreich ( für damals ostdeutsche Verhältnisse) und dann kommt der mit einem Schrotthaufen an ( ja, der neue Wagen war schon bestellt, kann die Werkstatt ja nicht wissen) muss trotz allem urkomisch gewesen sein.

Vll. hatten die ihm sogar gleich Kontakt zu dem kriminellen Automarkt nebenan vermittelt, wo er den Schrotthaufen sofort loswerden konnte. Vll. konnte er sich dort nicht mit den kriminellen Autoschiebern um den Preis einigen und dann gab es ein Unglück, hat daran schon mal jemand gedacht? Oder er wollte dort ein Radlager besorgen (lassen) was schief ging.


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03.11.2019 um 21:06
@C4ISR
ich gebe Dir Recht, dass nicht jeder die Gruppe kennen MUSSTE, dazu gibt es ja auch genug Gruppen, die so ähnlich heissen und nur regional bekannt sind.
Dazu die alte Kiste (wobei die ja jetzt auch nicht aus den 80ern stammte).

Aber 98 war Ostdeutschland auch nicht mehr ganz so rückständig, die grundsätzliche Infrastruktur zumindest in den grossen Städten war schon recht gut. War selbst 94/95 dort in vielen Orten unterwegs.
Man MUSSTE nicht mehr auf dem Schwarzmarkt Autoteile besorgen etc.


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04.11.2019 um 06:21
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb:Vll. hatten die ihm sogar gleich Kontakt zu dem kriminellen Automarkt nebenan vermittelt, wo er den Schrotthaufen sofort loswerden konnte. Vll. konnte er sich dort nicht mit den kriminellen Autoschiebern um den Preis einigen und dann gab es ein Unglück, hat daran schon mal jemand gedacht? Oder er wollte dort ein Radlager besorgen (lassen) was schief ging.
Zu dem nahegelegenen "kriminellen Automarkt", würde ich gerne eine Quelle haben.

Ohne Quellenangabe müsste diese Argumentation dann als persönliche Annahme gekennzeichnet sein und nicht wie geschehen, als Fakt verwendet werden.


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