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Mordfall Karl-Heinz Groß

633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mordfall, 1998, Kastelruther Spatzen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Karl-Heinz Groß

04.11.2019 um 09:30
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Warum es dann doch keinen Raub gab, ist dann vielleicht den Umständen geschuldet.
Zitat von AxelFAxelF schrieb:Dass man ihn wegen des Streits in der Werkstatt getötet hat, halte ich für abwegig...
Diese beiden Szenarien halten auch die EB für nicht wahrscheinlich.

Ich vermute auch, dass es sich tatsächlich um eine Verdeckungstat gehandelt hat, so wie @falstaff schrieb.
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb:Die grosse Volksmusikgruppe, stinkreich ( für damals ostdeutsche Verhältnisse) und dann kommt der mit einem Schrotthaufen an ( ja, der neue Wagen war schon bestellt, kann die Werkstatt ja nicht wissen) muss trotz allem urkomisch gewesen sein.
Um diese Tatsache komisch gefunden zu haben, müsste jmnd ja die KS doch gekannt haben bzw gewusst haben, dass es sich bei KHG um den Manager der KS handelte.

Denke schon, dass die KS auch Menschen - zumindest vom Namen her - bekannt sind/auch 1998 schon gewesen sind, die nicht unbedingt eine Affinität zu Volksmusik haben.
Mir z B sind auch keine aktuellen Volksmusiker bekannt, da dies so gar nicht meine bevorzugte Musikrichtung ist, aber die KS sind mir dennoch 'ein Begriff'.
Wäre schon ein Zufall, wenn in der Werkstatt noch nie jmnd von den KS gehört hätte.


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05.11.2019 um 14:01
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb:Und selbst, wenn du grob von denen gehört hast, googeln konnte man damals noch nicht, also wusste die Werkstatt vll.gar nicht, wen sie da vor sich hat.
Irgendeinen Volksmusikheini
Aber in der "Iveco-Klapperkiste" waren doch sicher unzählige Fan-Artikel, CD´s und Autogrammkarten..
Also selbst wenn man die Gruppe nicht kennt, macht doch sowas schon den Eindruck,

dass diese Band erfolgreich ist und somit genug Geld besitzt diesen Schrotthaufen
wieder auf Vordermann zu bringen..

nur so ein Gedankengang..

Liebe Grüße


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06.11.2019 um 21:34
Zitat von DealyDealy schrieb:Aber in der "Iveco-Klapperkiste" waren doch sicher unzählige Fan-Artikel, CD´s und Autogrammkarten..
Also selbst wenn man die Gruppe nicht kennt, macht doch sowas schon den Eindruck,

dass diese Band erfolgreich ist und somit genug Geld besitzt diesen Schrotthaufen
wieder auf Vordermann zu bringen..
Quasi ein Beleg für Bekanntheit und Erfolg des Kunden.



Zu der These Unfall/Verdeckungstat, damals gab es Fahrtenschreiber in LKW's, ein Firmeninhaber hätte doch sicher Fragen gehabt wenn sein Fahrer irgendwo rund 100 Minuten einen ungeplanten Aufenthalt gehabt hätte, inklusive einer recht kurzen Fahrstrecke zur Steinkopfinsel. Auch hätte der Fahrer Zeit benötigt seine blutige Kleidung und Schuhe zu wechseln/säubern/austauschen/beseitigen. Ich denke eher an einen Täter der keine Zeitprobleme hatte, sich nirgendwo groß erklären musste, keine Frau die zuhause komische Fragen gestellt hätte.
Dann die Tat, mit reichlich Hass, Brutalität begangen, passt für mich eher zu einer Beziehungstat, als zu einer fremden Person.


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06.11.2019 um 23:30
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Zu der These Unfall/Verdeckungstat, damals gab es Fahrtenschreiber in LKW's, ein Firmeninhaber hätte doch sicher Fragen gehabt wenn sein Fahrer irgendwo rund 100 Minuten einen ungeplanten Aufenthalt gehabt hätte, inklusive einer recht kurzen Fahrstrecke zur Steinkopfinse
Mein Exmann ist auch viele Jahre LKW gefahren und dass diese (damals noch Papier-/Papp-)Scheiben oftmals manipuliert oder auch komplett 'vernichtet' wurden, war wohl keine Seltenheit laut seinen Erzählungen.
Auch die Kommunikationsmöglichkeiten zwischen den Fahrern und dem Firmensitz waren noch nicht vergleichbar mit den heutigen, CB -Funk war lange Zeit das Mittel der Wahl.

Abgesehen davon wäre im Fall KHG auch ein Wohnmobil denkbar.

Ich vermute auch eher einen Täter, der eine - wie auch immer geartete - Beziehung zum Opfer KHG hatte, als den 'großen Unbekannten'.


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06.11.2019 um 23:42
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Mein Exmann ist auch viele Jahre LKW gefahren und dass diese (damals noch Papier-/Papp-)Scheiben oftmals manipuliert oder auch komplett 'vernichtet' wurden, war wohl keine Seltenheit laut seinen Erzählungen.
Hab ich auch schon öfter gehört bzw. gesehen.

Im Bekanntenkreis gibts da auch noch so einen, der noch einen alten LKW von 1999 fährt, also ohne elektronischen Tachograph.

Mein Vater hat sich den mal ausgeliehen. Bei der Handhabung der Schaublätter hat er nur mit dem Kopf geschüttelt.

Als er noch gearbeitet hat, hat er da beruflich mit zu tun gehabt.

Als die elektronischen eingeführt wurden hat er nur gesagt: Da wird sich wohl mach einer umstellen müssen ;-)


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07.11.2019 um 09:30
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Mein Exmann ist auch viele Jahre LKW gefahren und dass diese (damals noch Papier-/Papp-)Scheiben oftmals manipuliert oder auch komplett 'vernichtet' wurden, war wohl keine Seltenheit laut seinen Erzählungen.
Ein Firmeninhaber möchte eigentlich schon die Tachoscheiben sehen, geht ja auch um geleistete Arbeitszeit. Wie er im Anschluss daran mit den Dingern umgeht, ist halt Chefsache. Will die Polizei die Scheiben sehen, muss man sie vorzeigen können. Betrug gibt es überall, auch mit den heutigen Systemen, (hab ich mir erklären lassen).
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Abgesehen davon wäre im Fall KHG auch ein Wohnmobil denkbar.
Ich weiß, das hab ich schon vor längerem geschrieben.


Ich gehe einfach mal von aus das der Täter keiner Lebenspartnerin eine Erklärung liefern musste. Dazu muss er kein Single sein, aber er war nicht in Erklärungsnot.


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07.11.2019 um 11:36
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb am 04.11.2019:Zu dem nahegelegenen "kriminellen Automarkt", würde ich gerne eine Quelle haben.
Haha, du gefällst mir!
Mittlerweile ist es ruhiger geworden, der Platz ist auch nicht mehr so gross, aber noch heute werden dort die in der Stadt geklauten Fahrräder gen Osten verschoben. Und sicherlich noch andere Sachen.

Und Quelle, komm einfach her, ich zeige dir den Platz, ich wohne schliesslich hier in dieser Stadt.
Hier ist übrigens die Webseite von dem Nachfolgebetreiber und dem Rest der noch übrig ist:

www.privater-automarkt-rothensee.de/ (Rothensee)


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07.11.2019 um 15:51
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Betrug gibt es überall, auch mit den heutigen Systemen, (hab ich mir erklären lassen).
Ist das nicht bei jeder Regel so?. Es gibt immer irgendeinen, der die Lücke im System sucht. Bei digitalen Tachographen gibt es da auch Möglichkeiten.

https://www.trucker.de/nachrichten/transport/manipulation-am-digi-tacho-2429463


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08.11.2019 um 04:24
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb:Haha, du gefällst mir!Mittlerweile ist es ruhiger geworden, der Platz ist auch nicht mehr so gross, aber noch heute werden dort die in der Stadt geklauten Fahrräder gen Osten verschoben. Und sicherlich noch andere Sachen.Und Quelle, komm einfach her, ich zeige dir den Platz, ich wohne schliesslich hier in dieser Stadt.Hier ist übrigens die Webseite von dem Nachfolgebetreiber und dem Rest der noch übrig ist:
Mir geht es nur darum eine Trennlinie zwischen belegten Tatsachenbehauptungen und sogenanntem "Insiderwissen" zu ziehen, wie es die Regeln in der Krimirubrik verlangen.

Zitat aus den Krimiregeln:
- Quellen: Alle Tatsachenbehauptungen sind mit Quellen zu belegen! Angebliches Insiderwissen darf nicht als Fakt dargestellt und muss anderenfalls belegt werden. Was nicht belegt werden kann, darf nicht als Tatsache dargestellt werden, sondern höchstens als Meinung.
Ich halte deine Aussage, unter der Berücksichtigung das du dort lebst, für glaubwürdig. Ich habe sie zur Kenntnis genommen und werde sie in zukünftigen Überlegungen berücksichtigen.

Trotzdem darf sie aber nicht als Fakt gewertet werden, da sie eben nicht durch eine Pressequelle/Polizeiquelle belegt ist, sondern nur durch deine persönlichen Angaben.

Diese Vorgehensweise ist sinnvoll und schützt uns vor Märchenonkeln/tanten, die sonst in der Lage wären, unsere Threads mit ihren Hirngespinsten zu "fluten" und eine sinnvolle Diskussion zerstören würden.


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08.11.2019 um 13:11
Ich gebe dir recht.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

19.11.2019 um 00:02
In meinem Elternhaus hängt seit über 20 Jahren im Gästezimmer hinter der Tür ein Poster von den Kastelruther Spatzen an der Wand. Meine Eltern hatten es damals bei einem, wie sie fanden, wunderschönen Konzertabend erworben.

Da ich nicht mehr dort wohne und nur selten das Gästezimmer betrete, sehe ich das Poster nicht sehr oft, doch wenn ich es sehe, fällt mir sofort der Mordfall ein. Traurig, dass der oder die Täter noch nicht gefasst wurden. Was bedeutet, dass es sich bis heute um ein perfektes Verbrechen handelt.

Die Werkstatt wurde zwar erst 10 Tage nach der Tat am 16. März 1998 mit Chemikalien und Spürhunden nach Blutspuren abgesucht, doch das außerordentlich gründlich mit viel Medienpräsenz. (Bis dahin hatte auch der wahre Täter alle Zeit der Welt seine Spuren zu verwischen).

Es heißt zwar, es wurde in alle Richtungen ermittelt, doch scheinbar wurde eine Richtung ausgelassen, sonst wüssten wir längst, wer K. Gross auf dem Gewissen hat.

Da sind insgesamt noch viele Fragen offen!

Dass es sich wohl um die Merch-Kasse handelt, schrieb das erste Mal @Faxe1212 am 8. Juli.2013.

Die Spatzen traten am Donnerstag in Magdeburg auf und am Freitag in Essen.
In welchen Städten hat die Band am Montag, Dienstag und Mittwoch gespielt?
War das die Merch-Einnahme u. Abendkasse nur vom Donnerstag oder von der laufenden Woche, die der Geschädigte bei sich trug?
Die letzte LP Herzschlag für Herzschlag war schon seit September 1997 im Handel, die anschließenden Konzerte bereits abgeschlossen. Was war das für eine Tournee im März 1998?

Seit wann war K. Gross tatsächlich Manager der Band
- einem Jahr,
- einem Monat
oder wurde er erst nach seinem Tod von den Medien zum Manager gemacht?
(Fanartikelverkäufer - Manager).
Wer war vor ihm, und wer nach ihm Manager der Band?

Verletzungen
Quetschung des Rumpfes (Körper ohne Kopf und Gliedmaßen)
Einschläge auf den Kopf mit einem harten Gegenstand.
Alle 10 Finger (Gliedmaßen) sind durch Abwehrbewegungen während der Schläge auf den Kopf gebrochen.
Ein herkömmlicher Straßenverkehrsunfall (Kollision PKW - Mensch) wurde mit absoluter Sicherheit aufgrund der Verletzungen ausgeschlossen!

Am 6. März 1998 ging die Sonne in Magdeburg um 18:02 Uhr unter!
Der Notruf ging um 18:17 Uhr ein, die Liegedauer des Geschädigten wurde mit 25 Minuten angegeben. Der Ablagezeitpunkt muss demzufolge um 17:52 Uhr gewesen sein, da war es noch nicht dunkel.

Der Polizeiruf ging erst um 19:40 Uhr ein.

Wie ist er überhaupt auf diese Werkstatt gekommen, die über 13 Km vom Hotel Maritim entfernt lag?
Hat er von jemanden einen Tipp bekommen, oder hat er sich die Werkstatt im Telefonbuch raus gesucht? Google konnte ihm 1998 noch nicht helfen, mit dem Handy war nur telefonieren, SMS und MMS verschicken möglich.

Kastelruther Spatzen HandyOriginal anzeigen (0,3 MB)

Telefonieren war teuer – eine Minute kostete 0,49 Pf. im D-Netz und eine SMS 0,29 Pf.; MMS war noch teurer. Viele Leute waren aufgrund hoher Handyrechnungen tief verschuldet.
Wenn es etwas direkt nach der Wende in den neuen Bundesländer gab, dann waren es ganz sicher Banken und Geldinstitute.

K. Gross gab das defekte Fahrzeug um ca. 10:00 Uhr in der Werkstatt ab. Er sprach Kastelruthisch und die Autoschrauber Magdeburgisch, da kann es bei der Abgabe schon zu Missverständnissen gekommen sein. Aufgrund seines Ärgers, dass das Getriebe ausgetauscht wurde, anstatt die Radaufhängung zu reparieren deutet darauf hin, dass er während der Reparatur nicht anwesend war.

(Bei Mc D. war er sicher nicht, davon gab es keinen in der unmittelbare Nähe, zudem kannte er sich in der Gegend nicht aus).


Um 16:37 Uhr rief K. Gross von der Werkstatt aus die Band bzw. seinen Bruder an.
K. Gross war aufbrausend, impulsiv . Einerseits hatte die Werkstatt nichts da, anderseits eine falsche Reparatur durchgeführt.

Vielleicht kann sich jemand daran erinnern, ob es eine Telefonzelle in der Nähe gab, von wo aus er weitere Telefonate geführt haben könnte?


Die Brotfabrik entstammt der Fantasie. Brot kann nicht recycelt werden, Brot schimmelt. Gerne hätte ich Bitzendorf gefragt, um wie viel Uhr er an diesen 1. Mai 2010 auf dem Gelände war.

Vielleicht waren die Schuhe so sauber, weil sie im Krankenhaus ein betriebsamer Zivildienstleistender gründlich gereinigt hat.

Kastelruther Spatzen SchuheOriginal anzeigen (0,2 MB)

Zum Wohle des Geschädigten wurden in der Uniklinik Magdeburg dabei auch Spuren vernichtet.
Am Mantel können sehr viele unterschiedliche DNA-Spuren sein. Von den 2 Personen, die ihn gefunden, von der Decke mit dem sie ihn zugedeckt haben, von einem Hund, der ihn zufällig streifte, von Fans, die ein Foto mit ihm gemacht haben, oder von der nicht sterilen Plastikplane, in der er von jemand hier gewickelt wurde.


Heute wissen wir, dass die Welt der Volksmusik und Heimatjodler nicht so heil ist, wie sie den Fernsehschauern gerne präsentiert wird. K. Gross hatte sichtbar viel abgenommen, vielleicht hegte er den Traum auch in der Spatzen-Band zu spielen. Was wenn ihm zuvor so etwas versprochen wurde?
Vielleicht weigerte er sich vertragliche Änderungen zu unterschreiben, die die Studioaufnahmen der Band betrafen.
Vielleicht hatte K. Gross mitbekommen, dass die Spatzen nicht immer so Live spielen, wie sie tun und stellte Forderungen.

So lange der Mord nicht aufgeklärt ist, so lange ist er perfekt. Wer war hier am Werk? 3 Autoschrauber mit einem Haufen Dummenglück, die 2 Fahrer, die Erste Hilfe geleistet haben und dadurch in Verdacht gerieten, oder waren es 2 Auftragskiller, die near far were ever he are, auf so einen Moment gewartet haben. Von Leipzig nach Magdeburg sind es nur 2 Stunden Fahrtzeit.

Für die Rumpfquetschung käme theoretisch auch eine Hydraulikpresse, oder ähnliches in Betracht.
Ich persönlich glaube an keinen Unfall oder Totschlag im Affekt.

Vielleicht hatte sich K. Gross mit jemanden verabredet, ein Treffen, dass er nicht über das Handy besprochen hat.
Es muss einen Grund gehabt haben, warum er sich nicht umgehend ein Taxi gerufen hat, um den nächsten Zug nach Essen zu kriegen, sondern da blieb.

https://www.youtube.com/watch?v=0OewZS-0lTE&t=3344s


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23.11.2019 um 10:19
Zitat von CetropelliCetropelli schrieb am 19.11.2019:davon gab es keinen in der unmittelbare Nähe,
Der nächste McDonalds befand sich 1998 4.50km von der Werkstatt entfernt am Augustbebeldamm, Körbelitzer Str.1 ( dies ist heute ein Geschäft für Küchen). Direkt an der Hauptstrasse, die G. auf dem Weg zur Werkstatt sicher genommen hat, er ist also mit grosser Wahrscheinlichkeit direkt an diesem Schnellrestaurant vorbeigefahren, es war nicht zu übersehen.
Zitat von CetropelliCetropelli schrieb am 19.11.2019:ob es eine Telefonzelle in der Nähe gab, von wo aus er weitere Telefonate geführt haben könnte?
Da er ein Handy hatte und sich bereits zu der Zeit Geschäftsleute die Kosten leisten konnten, gab es keinen Grund für eine Telefonzelle.
Meiner Erinnerung nach befand sich mindestens eine direkt an der Wendeschleife gleich gegenüber vom Werkstattgewerbegebiet und es würde mich nicht wundern, wenn im Gewerbegebiet auch irgendwo eine Telefonzelle stand. Die standen damals ja überall, auch am Barleber See, was statt südlich, nördlich liegt, auch nur einige hundert Meter vom Werkstattgebiet entfernt.
Zitat von CetropelliCetropelli schrieb am 19.11.2019:. Wer war hier am Werk
Die Theorie eines Auftragsmordes im kriminellen Musikmilleu wurde anno 1998 schon von den Ermittlern in Betracht gezogen. Die sind nämlich nicht Opfer/Angehörigen-parteiisch, sondern ermitteln in jede Richtung, auch in die unsensiblen familiären/geschäftlichen Bereiche.

Nur ist solch ein Nachweis einer der schwierigsten überhaupt.


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Mordfall Karl-Heinz Groß

24.11.2019 um 18:50
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb:Der nächste McDonalds befand sich 1998 4.50km von der Werkstatt entfernt am Augustbebeldamm, Körbelitzer Str.1
Eine Entfernung von 4,5 Km ist nicht in der unmittelbare Nähe. K. Gross hat das Mc D. Restaurant nur sehen können, wenn er durch die Stadt gegurkt ist, schneller wäre er aber über die A2 zur Werkstatt gefahren. Zudem machte er eine Abmagerungskur, die er sichtlich sehr ernst nahm.
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb:Da er ein Handy hatte und sich bereits zu der Zeit Geschäftsleute die Kosten leisten konnten, gab es keinen Grund für eine Telefonzelle.
Die Kastelruther Spatzen ist eine Band, die erst nach dem Mord so richtig berühmt wurde. Als erfolgreiche Geschäftsleute hätte ich die 1998 nicht beschrieben. Selbst wenn sich K. Gross die teuren Handygebühren leisten konnte, schließt das nicht aus, dass er von einer (der) Telefonzelle aus, Telefongespräche geführt hat. Vielleicht hatte er auch E-Plus, da versagte die Funkverbindung doch ständig und überall.
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb:Die Theorie eines Auftragsmordes im kriminellen Musikmilleu wurde anno 1998 schon von den Ermittlern in Betracht gezogen.
Darüber habe ich kein einziges Wort in der Berichterstattung gelesen. Was ich gelesen habe ist, dass "sogar" Richtung italienische Mafia ermittelt worden ist.
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb:Die sind nämlich nicht Opfer/Angehörigen-parteiisch, sondern ermitteln in jede Richtung, auch in die unsensiblen familiären/geschäftlichen Bereiche
. Ich kann auf der Stelle 5 u. mehr Fälle aufzählen, in denen genau das nicht der Fall war!


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24.11.2019 um 19:08
Zitat von CetropelliCetropelli schrieb:Ich kann auf der Stelle 5 u. mehr Fälle aufzählen, in denen genau das nicht der Fall war!
Hat hiermit aber nichts zu tun, oder waren das alles die gleichen Ermittler?
Zitat von CetropelliCetropelli schrieb:Selbst wenn sich K. Gross die teuren Handygebühren leisten konnte
Denkfehler!
Die Band ist eine Firma, da wird das alles geschäftlich abgerechnet, Telefonkosten sind da für die Portokasse, wie ich schon schrieb, Firmen konnten sich damals die Kosten leisten.
Zitat von CetropelliCetropelli schrieb:e. Als erfolgreiche Geschäftsleute hätte ich die 1998 nicht beschrieben
Das könnte als Irrtum rauslaufen, die Volksmusikbranche hatte damals beste Zeiten und wer keinen Erfolg hat, tourt nicht in den wilden Osten und spielt in leeren Hallen. Die Fotos von damals zeigen volle Hallen.


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28.11.2019 um 11:49
Würde auch sagen, dass die Kastelruther Spatzen auch damals, 1998, schon eine recht erfolgreiche und bekannte Band waren, selbst mir waren sie damals schon (dank meiner Oma) ein Begriff und ich bin alles andere als eine Kennerin der Volksmusik-Szene.
Zitat von C4ISRC4ISR schrieb am 23.11.2019:Die Theorie eines Auftragsmordes im kriminellen Musikmilleu wurde anno 1998 schon von den Ermittlern in Betracht gezogen. Die sind nämlich nicht Opfer/Angehörigen-parteiisch, sondern ermitteln in jede Richtung, auch in die unsensiblen familiären/geschäftlichen Bereiche.

Nur ist solch ein Nachweis einer der schwierigsten überhaupt.
Das sehe ich ähnlich wie Du, vermute allerdings, dass die Ermittler, wenn sie auf (belastbare) Indizien gestoßen wären, die ein derartiges Tatmotiv nahe gelegt hätten, sicherlich auch weiter in diese Richtung ermittelt hätten und dies evtl auch in der Öffentlichkeit kommuniziert hätten, um entsprechende Zeugen zu finden.

Inwieweit innerhalb der 'Volksmusik - Szene' ein 'kriminelles Musikmilieu' existiert, entzieht sich meiner Kenntnis.
KHG war jedoch erst kurz vor dem Mord Manager der KS geworden, von daher bezweifle ich eher, dass hier das Motiv für die Tat zu finden ist.
Da KHG als launisch und aufbrausend beschrieben wird, könnte ich mir eher einen Konflikt aus seinem Privatleben als Motiv vorstellen...


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28.11.2019 um 16:53
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Würde auch sagen, dass die Kastelruther Spatzen auch damals, 1998, schon eine recht erfolgreiche und bekannte Band waren, selbst mir waren sie damals schon (dank meiner Oma) ein Begriff und ich bin alles andere als eine Kennerin der Volksmusik-Szene.
Ich habe auch schon die Wikipedia bemüht, da mir die Kastelruther Spatzen schon sehr lange ein Begriff sind, obwohl auch ich bei Schlagern und volkstümlicher Musik Pickel und Ausschlag kriege...

Jedenfalls wurden die Spatzen 1976 gegründet und haben 1990 den Grand Prix der Volksmusik gewonnen oder irgendwas ähnliches.
Daher müssen sie bereits mindestens seit dieser Zeit dem deutschen Publikum ein Begriff gewesen sein - und in den acht Jahren bis 1998 ist ihre Fangemeinde wohl eher gewachsen als geschrumpft...


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28.11.2019 um 17:39
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Inwieweit innerhalb der 'Volksmusik - Szene' ein 'kriminelles Musikmilieu' existiert, entzieht sich meiner Kenntnis.
Skandale gibt es doch eigentlich bei jeder Musikrichtung. Bei einigen Bands wäre ein Auftritt ohne Skandal kein Auftritt.

Bei den Kastelruther Spatzen gab es die Sache mit den Studiomusikern. Im Musikantenstadl war mal was mit Kokain usw.

Ich würde das jetzt nicht so hoch hängen.

@spiky73
Zumindest bekannt waren sie zum Zeitpunkt der Tat schon länger.


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28.11.2019 um 18:21
@raptor83
Ja eben, aber hier im Thread werden doch immer wieder Stimmen laut die meinen, so groß könne die Popularität und der Bekanntheitsgrad der Spatzen zum Zeitpunkt des Verbrechens noch gar nicht gewesen sein. Aber eigentlich ist doch das Gegenteil der Fall...


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28.11.2019 um 18:23
@spiky73
Ich kannte sie zum damaligen Zeitpunkt jedenfalls schon, auch wenn ich mit dem Heile Welt Gedudel nie besonders viel anfangen konnte und auch immer noch nicht kann.

Mein Onkel war großer Volksmusikfan.


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28.11.2019 um 18:30
@raptor83
Meine Großeltern auch...

Aber damals gab es im ersten und zweiten Programm für solche Musiker auch noch eine viel größere Plattform.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in den letzten Jahren fast alle dieser Volksmusiksendungen aus dem Programm der öffentlichen Sender gekickt wurden. Konnte man sich vor 20 Jahren noch einmal pro Woche die Dröhnung geben, ist es mittlerweile vielleicht nur noch einmal im Monat.
An und für sich ist diese Entwicklung ja löblich (weniger Pickel für mich!), andererseits ist der Name der Gruppe dadurch vielleicht eher heute den Leuten kein so großer Begriff mehr als damals...


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