TatzFatal schrieb:Nein, er ist mit Person X zu MCD und wieder zurück zur Werkstatt. Dazwischen immer mal wieder zu dieser Person gegangen, und am späten Nachmittag in deren Auto gestiegen und zu einem unbekannten Ort gefahren
Dann muss diese 'Person X' sich in der Nähe der Werkstatt 'versteckt' haben?
Über welchen Zeitraum, ist bekannt, wieviel Zeit zwischen KHGs Rückkehr von McD bis zu seinem (erneuten) Aufbruch aus der Werkstatt vergangen ist?
Hätte es rund um die Werkstatt Möglichkeiten gegeben, auch länger unerkannt dort zu parken/ im Auto zu sitzen?
Habe zwar die Werkstatt in einer Doku zum Fall gesehen, aber dennoch keine richtige Vorstellung davon, wieviel 'Betrieb' dort im Umfeld im März 1998 herrschte.
TatzFatal schrieb:Der Täter hat darauf geachtet nicht mit G gesehen zu werden, bez. war G selbst daran gelegen.
Das finde ich gut vorstellbar, aber aus welchen Gründen könnte KHG selbst daran gelegen gewesen sein, dass ihn niemand mit 'Person X' sieht?
Aus Tätersicht ist logisch, dass er nicht mit KHG zusammen gesehen werden wollte bzw überhaupt nicht (im Umfeld der Werkstatt am Tattag) gesehen werden wollte, wenn man annimmt, dass die Tat vorab geplant war.
TatzFatal schrieb:Die Tat soll etwa 25 Minuten vor Auffindung von G geschehen sein, da war seitens des Täters keine Zeit um Schuhe akribisch zu reinigen.
Das stimmt.
Wenn man von einer geplanten Tat ausgeht, hätte der Täter natürlich Wechselschuhe dabei gehabt haben können und diese KHG angezogen haben, halte ich aber für sehr unwahrscheinlich - denn dazu hätte der Täter ja im Vorraus wissen müssen, welche Schuhe KHG an besagten Tag tragen würde.
Wie lange die Verbringung KHGs vom Tatort zum Auffindeort gedauert hat, wissen wir ja nicht.
Kann mir eine längerfristig geplante Tat eigentlich nicht so recht vorstellen, vermute eher, dass etwas vorgefallen ist zwischen KHG und dem Täter in dem Zeitraum vom letzten Verlassen der Werkstatt bis zur Tat.
1 1/2 Stunden sind vergangen zwischen dem Zeitpunkt, als KHG die Werkstatt verließ und seinem Auffinden, d h wenn die Tat etwa 25 Minuten vor dem Auffinden geschehen sein muss, bleiben noch etwas über eine Stunde.
Diese Stunde ist m E der Schlüssel zur Tat.
Was auch immer zwischen KHG und dem Täter in dieser Zeit vorgefallen ist, kann mir gut vorstellen, dass es dermaßen eskaliert ist, dass es schließlich zum Tode von KHG führte, also ich sehe hier mehr eine 'spontane' Tat (im Affekt).
Wenn man herausfindet, wer diese 'Person X' gewesen ist, lässt sich höchstwahrscheinlich auch die Tat aufklären, denke ich.