Orion07 schrieb:Und wenn der Täter nach der Tat nach Hause zum Pappi gerannt ist, sich ausgeweint und Pappi die gestohlene Waffe zurückgegeben hat, worauf dieser die Sache bereinigt hat? Alles schon (ähnlich) da gewesen.
So ähnlich stelle ich mir das inzwischen vor.
Aufgewachsen im Chiemgau, dann als junger Erwachsener raus in die „weite Welt“ und in die anonyme Großstadt Nürnberg gezogen.
97 setzt er sich in die Bahn und fährt heim zu den Eltern. Dort gerät er an die Langendonks, mit denen später noch etwas zu klären ist. Ob er Harry und dessen Tischbein gewachsen ist, weiß er nicht, aber Vati hat ja noch die Waffe im Schrank.
Nachdem es eskaliert ist, und dank Distanzwaffe die Kleidung sauber blieb, fährt er heim und gesteht. Vati flippt aus. Sie fahren zurück ins Hölzl. Könnte mir vorstellen, dass erst Vati das Messer nutzte und beim Aufräumen und Verladen half.
Sohnemann fährt zur Autobahn und hangelt sich entlang der Schilder durch bis Nürnberg. Hier hat er inzwischen Heimvorteil, kennt ein paar Ecken, kann sich frisch machen und umziehen.
Ob fremde Nachbarn sich etwas dabei denken, wenn er am Wochenende spät heimkommt und kurz darauf wieder auf Achse geht? Bekannte hätten sich halt geirrt, er war doch bei seinen Eltern.
Und dahin musste er auch wieder zurück anschließend.
Ab Grabenstätt wird die Zeit knapp, vielleicht weil Frühaufsteher den Zeitpunkt seiner Rückkehr bemerken könnten oder mit Vati zwecks Abholung etwas ausgemacht wurde, wo aber die Deutsche Bahn einen Strich durch die Rechnung machte.
Egal ob Vati, Bruder, Opa, meiner Meinung nach hatte Eisenherz familiäre Unterstützung was Unterschlupf, ggfs. Alibi, Waffe(n) wissentlich oder unwissentlich und Verbringung der Leichen angeht.
Ich denke auch, dass die Familie aus einem der Orte stammt, in denen Langendonks waren. Dass es dort zum Erstkontakt kam, von dem man Hinweise auf der Kamera sowie im Portemonnaie vermutete (Zettel mit Telefonnummer, Visitenkarte).