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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 11:51
der Täter nahm bewusst in Kauf, dass die Schüsse gehört werden.
Dies erschien ihm aber anscheinend als geringeres Risiko im Gegensatz zu... ja, zu was?
es sei denn, er war wirklich nicht Herr seiner Sinne und 'rastete' im klassischen Sinne aus.
aber man darf nicht vergessen, dass er die Waffe bei sich hatte, das ist ein gewaltiger Unterschied dazu, wenn ich zB jemandem in einem eskalierten Streit eine verpasse.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 12:28
Zitat von accattoneaccattone schrieb:Vielleicht hat er die Urlauber beim Geldabheben beobachtet und ist ihnen gefolgt.
Oder er vermutete eine Reisekasse.
Auf jeden Fall muss der versuchte "schnelle Zugriff" eskaliert sein.
Das klingt sehr plausibel. Vielleicht hat er die Langendonks in Marquartstein beobachtet und ist ihnen anschließend gefolgt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war der Mörder geistig gestört oder stand unter Drogeneinfluss. Da kommt es im Rausch schon öfter mal zu Mordtaten, die vorher vielleicht so gar nicht geplant waren.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 16:44
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:@Vorsichtfalle s Liste ist zwar eindrucksvoll, aber einige der aufgeführten Fälle waren Sexualstraftaten, wie du selbst sagst, und außerdem gibt es einen großen Unterschied: Die Täter ließen die Leichen an Ort und Stelle. Das ist etwas völlig anderes. Unser Täter dagegen transportierte die Leichen mühselig und etwas chaotisch ab, hunderte Kilometer weit. Das heißt, seine Morde waren ganz offensichtlich nicht geplant. Das ist der wesentliche Unterschied!
ich gehe davon aus, dass auch der mord an den langendonks im weitesten sinne einen sexuellen hintergrund hatte.

ich denke wir sollten uns davon lösen schwarz-weiß zu denken was das planen angeht. der täter hat nicht von a bis z die tat durchgeplant. auch in vielen anderen fälle gehe ich davon aus, dass der täter nicht alles durchgeplant hat. auch in unserem fall nicht.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:und außerdem gibt es einen großen Unterschied: Die Täter ließen die Leichen an Ort und Stelle.
dies wiederum spricht ja sogar noch mehr für einen sexuellen/sadistischen hintergrund


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 17:35
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:dies wiederum spricht ja sogar noch mehr für einen sexuellen/sadistischen hintergrund
Warum?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 18:37
Zitat von accattoneaccattone schrieb:Und besucht man sein Depot in einem Bühnendress?
Es ist nicht anzunehmen, dass er den Anzug von Anfang an anhatte. An seiner ursprünglichen Kleidung dürften nicht unerhebliche Blutspuren zu sehen gewesen sein, schließlich musste er ja auch die Leichen in den Wagen schleppen. Ich nehme an, er hat sich umgezogen, vermutlich Klamotten von Herrn Langendonk verwendet.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 18:37
@Tiho


nun, der täter hat eine relativ lange zeit mit den leichen verbracht
zudem liegt eine übertötung vor. ungewöhnlich, wenn es keine beziehungstat war
der täter hatte offenbar keinerlei scheu mit dem wagen der opfer und den leichen darin noch stundenlang herumzufahren. ich deute dies nicht einfach als planlosigkeit, sondern als irrationales verhalten eines gestörten. anders gesagt: ich glaube er nahm eine entdeckung zwar nicht bewusst im kauf, aber er war so in seinem "film", dass er auch nicht gerade lange über eine mögliche entdeckung nachdachte


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 18:39
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:ich glaube er nahm eine entdeckung zwar nicht bewusst im kauf, aber er war so in seinem "film", dass er auch nicht gerade lange über eine mögliche entdeckung nachdachte
Und dafür schlägt er sich die ganze Nacht um die Ohren, fährt hunderte Kilometer, weil es ihm egal ist, ob er entdeckt wird? Logik??


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 18:41
nachtrag:

auf der anderen seite: es mag überraschen, aber ich halte das genaue motiv auch für die mögliche aufklärung eher zweitrangig. egal ob er dort drogen versteckte oder sonstiges, oder wo wie ich denke ein sadist war, bei beiden annahmen ist es recht wahrscheinlich dass er noch mal straffällig geworden ist. da ich das gerade nicht in erinnerung habe: könnte man ihn eigentlich eindeutig als täter überführen? sprich gibt es fingerabdrücke oder genmaterial?


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 18:42
@Menedemos


ja! eindeutig ja! ich unterstelle dem täter kein oder nun wenig logisches verhalten.
ich meinte auch nicht, dass es ihm völlig egal war, dass er entdeckt wird. aber er hat zumindest nicht diesen die höchste priorität eingeräumt


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 18:50
Dass sich der Täter in den zwei Stunden von 18 Uhr bis 20 Uhr in Tatortnähe aufgehalten hat, ist doch nicht bewiesen, oder?
Viel eher könnte ich mir vorstellen, dass er diese Zeit nutzte. Zum einen, um unbemerkt nach Hause zu fahren (was bei der Zeitspanne ja auch einen möglichen Wohnort in nicht ganz unmittelbarer Nähe des Tatorts bedeuten könnte) und sich umzuziehen, zum anderen evtl. auch, um ein „Alibi“ zu haben. Vielleicht wurde er um diese Uhrzeit gewöhnlich von seiner Frau /Freundin/Eltern zum Abendessen o.ä. erwartet, und es wäre ungewöhnlich gewesen, nicht zu erscheinen?

Eventuell hatte der Täter vor, dann noch einmal an den Tatort zurückzukehren, um seine Vermutung, dass seine Tat bislang nicht entdeckt wurde (keine Meldung in den Nachrichten) zu überprüfen (soweit ich mich erinnere, war das WoMo ja von der Strasse, zumindest aus einer Richtung aus, zu sehen) und die Leichen ggf. abzutransportieren.

Was die Erscheinung des Täters betrifft (mal abgesehen von der Frisur) - so aussergewöhnlich ist ein Anzug alleine ja nicht, das Seltsame machte ja die Kombination Anzug + Ungepflegtsein aus. Vielleicht benutzte er den Anzug auch als „Alibi“, z.B. indem er gegenüber seiner Frau / Freundin /Eltern vorgab, auf eine spontane Feier (vielleicht mit Geschäftskollegen) eingeladen zu sein (es war ja Samstagabend), oder (was ich für wahrscheinlicher halte) er müsse überraschend bei der Arbeit einspringen. Vorstellen könnte ich mir hier zum Beispiel eine Nachtschicht im Hotelgewerbe, wo häufiger mal ein Anzug getragen wird (Kellner, Barmann, Nachtportier o.ä.), Spielcasino oder Sicherheitsdienst, was auch den Zeitdruck bei seiner Rückfahrt (Schichtende) erklären könnte.

Natürlich setzen diese Spekulationen einen Wohnort, sowie eine Beschäftigung in „relativer“ Tatortnähe, sowie ein Zusammenleben mit Angehörige/Familie voraus. Ich weiss nicht, inwieweit und innerhalb welches räumlichen Umkreises es damals Überprüfungen/Ermittlungen gab. Dass der Täter einen persönlichen Bezug zu den Langendonks hatte, glaube ich nicht, ebensowenig, dass es sich um eine geplante Tat handelte. Dass er einen persönlichen Bezug in die Region hatte, halte ich für sehr wahrscheinlich.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 18:54
@Casmoudi
Zitat von CasmoudiCasmoudi schrieb:Dass sich der Täter in den zwei Stunden von 18 Uhr bis 20 Uhr in Tatortnähe aufgehalten hat, ist doch nicht bewiesen, oder?
Viel eher könnte ich mir vorstellen, dass er diese Zeit nutzte. Zum einen, um unbemerkt nach Hause zu fahren (was bei der Zeitspanne ja auch einen möglichen Wohnort in nicht ganz unmittelbarer Nähe des Tatorts bedeuten könnte) und sich umzuziehen, zum anderen evtl. auch, um ein „Alibi“ zu haben. Vielleicht wurde er um diese Uhrzeit gewöhnlich von seiner Frau /Freundin/Eltern zum Abendessen o.ä. erwartet, und es wäre ungewöhnlich gewesen, nicht zu erscheinen?

Eventuell hatte der Täter vor, dann noch einmal an den Tatort zurückzukehren, um seine Vermutung, dass seine Tat bislang nicht entdeckt wurde (keine Meldung in den Nachrichten) zu überprüfen (soweit ich mich erinnere, war das WoMo ja von der Strasse, zumindest aus einer Richtung aus, zu sehen) und die Leichen ggf. abzutransportieren.
klar, kann es so gewesen sein. aber ich halte es für weniger wahrscheinlich, als dass er die ganze zeit im/am wohnmobil war. evtl hätten die besucher auf dem flugplatz sein kommen und gehen bemerken müssen. aber ausgeschlossen ist nichts, auch nicht, dass es zwei oder mehr täter waren, das würde etwa alles noch einmal ändern.


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 19:00
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:aber er war so in seinem "film", dass er auch nicht gerade lange über eine mögliche entdeckung nachdachte
Er dachte eben nach wie er die Leichen entsorgt und ablenkt um nicht entdeckt zu werden.

Nur weil er mit dem Auto unterwegs war mit den Leichen drin? So what?
Wie wie oft wird man auf der BAB schon kontrolliert - ich noch nie.
In der Innenstadt - nachts - hingegen sehr oft, v.a. in Bayern.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 19:02
@Tiho


dann war aber seine gewählte methode nicht die beste. denn sie hat sehr rasch zur entdeckung geführt. im grunde hat er alles dafür (unfreiwillig!) getan um aufzufallen. dass ernicht längst in haft sitzt halte ich wirklich für pures pech (oder glück - aus der sicht des täters)


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 19:06
Neben eines sexuellen Motives könnte ich mir vorstellen, dass die Langendonks stellvertretend für jemanden anderes sterben mussten. Vom Alter her evtl. stellvertretend für die Eltern des Täters. Das würde auch das Übertöten erklären. Erschießen, fast enthaupten und verbrennen, das wirkt so als sollten die Opfer vernichtet werden und zwar weit über das nötige und nachvollziehbare Maß einer Verdeckungstat hinaus.
Tötungsart und Behandlung der Toten deuten isoliert betrachtet auf eine Beziehungstat hin, diese ist aber zu nahezu 100% auszuschließen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 19:08
@Kodama


zustimmung!

ich denke hier kann man die sexuelle komponente und das ausleben eines hasses nur schwer trennen. vllt kann man allgemein sagen, dass es ihm die befriedigung eines abartigen triebes ging


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Tiho ehemaliges Mitglied

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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 19:27
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:aber er war so in seinem "film", dass er auch nicht gerade lange über eine mögliche entdeckung nachdachte
Er dachte eben nach wie er die Leichen entsorgt und ablenkt um nicht entdeckt zu werden.

Nur weil er mit dem Auto unterwegs war mit den Leichen drin? So what?
Wie wie oft wird man auf der BAB schon kontrolliert - ich noch nie.
In der Innenstadt - nachts - hingegen sehr oft, v.a. in Bayern.

Ich befürchte sowieso, dass "der Tatort" nicht an diesem Litzlwalchen war und/oder zumindest
das Aufeinandertreffen woanders stattgefunden hat.

Zur Übertötung - bin ich nicht einverstanden, was wenn die Opfer nach den Schüssen eben nicht gleich tot waren.
Noch gestöhnt, geröchelt haben, während sie im Wohnmobil lagen.
Um nicht nochmals zu schiessen hat er eben diese Methode gewählt - leise - kein Krach - keine Ladehemmung.


Das Wohnmobil wurde angezündet um Spuren zu zerstören - somit kannte er sich mit Spuren und deren Vernichtung etc aus.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 22:47
@Casmoudi
Zitat von CasmoudiCasmoudi schrieb:Viel eher könnte ich mir vorstellen, dass er diese Zeit nutzte. Zum einen, um unbemerkt nach Hause zu fahren (was bei der Zeitspanne ja auch einen möglichen Wohnort in nicht ganz unmittelbarer Nähe des Tatorts bedeuten könnte) und sich umzuziehen, zum anderen evtl. auch, um ein „Alibi“ zu haben.
Naja, das wäre für den Täter ja brandgefährlich gewesen!
Und was soll das für ein Alibi sein, mit Lücken?
Zitat von CasmoudiCasmoudi schrieb:Natürlich setzen diese Spekulationen einen Wohnort, sowie eine Beschäftigung in „relativer“ Tatortnähe, sowie ein Zusammenleben mit Angehörige/Familie voraus.
Finde ich auch nicht realistisch. Es gab ja ein Phantombild und die xy-Sendung. Außerdem der österreichische Dialekt.
Sehr unwahrscheinlich, dass man ihn so im Umkreis später nicht gefunden hat.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 22:54
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ich nehme an, er hat sich umgezogen, vermutlich Klamotten von Herrn Langendonk verwendet.
Klingt plausibel. Vermutlich blieb er auch deshalb ungepflegt in Erinnerung, weil die Kleidung nicht (zu ihm) passte?!


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 23:03
@Vorsichtfalle
Zitat von VorsichtfalleVorsichtfalle schrieb:nun, der täter hat eine relativ lange zeit mit den leichen verbracht
zudem liegt eine übertötung vor. ungewöhnlich, wenn es keine beziehungstat war
der täter hatte offenbar keinerlei scheu mit dem wagen der opfer und den leichen darin noch stundenlang herumzufahren.
Übertötung kann auch Ausrasten sein, weil das Verbrechen bzw. der Ablauf einer Tat nicht so geplant war?

Der ganze Ablauf wirkt einfach eher wie nicht so eingeplant.
Hätte der Täter sexuelle oder Gewaltmotive gehabt, wäre er doch sicher auf der Lauer gelegen.


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Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.04.2016 um 23:16
Zitat von KodamaKodama schrieb:Drogen nehmen nicht so viel Platz weg, da gibt es eigentlich keinen Grund das im Wald zu lagern.
Hinzu kommt, dass man Drogen z.B. durch Verbrennung im Kamin oder Herunterspülen in der Toilette auch noch recht kurzfristig los wird, wenns mal brenzlig wird.
Ich dachte - wenn - dann an eine so große Charge, dass sie etwa im Fall einer Hausdurchsuchung eben nicht schnell im Klo zu beseitigen ist. Und deren Beseitigung auch einen gewaltigen materiellen Verlust für den Täter bedeuten würde, quasi das Zunichtemachen von großem Aufwand, Risiko und schon eingeplantem Veräußerungsgewinn. Wegen 100 g Marihuana würde kein Dealer einen Doppelmord begehen, denke ich.

Aber natürlich krankt auch dieser Erklärungsversuch daran, dass die Ermittler vermutlich Spuren eines entsprechenden Depots gefunden hätten. Ich gehe davon aus, dass der Tatortbereich und das Wäldchen mehr als gründlich von den Ermittlern abgesucht wurden, mit und ohne Hunde.

Trotzdem neige ich mit @Menedemos und @accattone auch weiterhin mehr zur "Verdeckungstheorie".
Zitat von accattoneaccattone schrieb:Übertötung kann auch Ausrasten sein, weil das Verbrechen bzw. der Ablauf einer Tat nicht so geplant war?

Der ganze Ablauf wirkt einfach eher wie nicht so eingeplant.
Und Übertötung kann auch Ausdruck der Panik eines Täters sein, der bei etwas völlig anderem übel gestört wurde und ganz, ganz sicher gehen will, dass die Zeugen beseitigt sind.

Mir kommt der ganze Ablauf auch wie hektisch dazwischen geschoben vor. Nicht so als ob er aus Muße bei den Leichen blieb. Bis auf die zwei Stunden, da weiß ich nicht so recht.

Und für irgendeine Vorplanung sprechen freilich die Waffen. Für das Tragen einer Schusswaffe kann man hierzulande auch ohne weitere Tat relativ schwer bestraft werden. Und das verwendete Messer war mit Sicherheit kein normales Taschenmesser.


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