Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

17.047 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Feuer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

31.01.2016 um 21:44
@Menedemos
Das mit dem fehlenden Holzbalkon ist korrekt, aber auf sonstige Gaststätten in M´stein - und das sind ja nur vier, fünf - passt das Bild überhaupt nicht. Deswegen dachte ich, beim Poseidon wurde vielleicht Anfang der Nuller-Jahre der Balkon entfernt, aber in einem vergrößerten, aktuellen Bild gibt es dafür keine Anhaltspunkte.
Im Übrigen habe ich mich, als ich vor 5 Jahren in Marquartstein gewohnt habe, einmal nach dem Lokal erkundigt. Informationen zu deren Gaststättenaufenthalt hatte da niemand, alle meinten, sie kennen den Fall vom Hörensagen noch, aber die Bedienungen/Angestellten/Pächter/Eigentümer wussten auch nicht, wo die Langendonks eingekehrt sind. In Frage käme noch das Café Jägerwinkel im Ortsteil Niedernfels; da bin ich nie gewesen.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 05:00
Jägerwinkel dachte ich auch, aber der Hintergrund passt nicht. Zumindest aus der Perspektive.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 10:54
@LASK
Weiß jemand zufällig, in welcher Gaststätte die Langendonks in M´stein zu Mittag gegessen haben?
5875 8215MarquartsteinGasthofPrinzregent

Bei der Gaststätte dürfte es sich um den Gasthof Prinzregent handeln.


2x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 14:43
Zitat von HerculePoirotHerculePoirot schrieb:Bei der Gaststätte dürfte es sich um den Gasthof Prinzregent handeln.
nehmen wir mal an, es wurde aufgestockt und auch noch hier und da was verändert die ganzen Jahre....dann haut das hin.
also der Prinzregent war es, sag ich auch.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 16:39
@HerculePoirot
Zitat von HerculePoirotHerculePoirot schrieb:Bei der Gaststätte dürfte es sich um den Gasthof Prinzregent handeln.
Vom Stil her ja, aber dann müsste in den letzten Jahren ein Stockwerk dazugekommen sein. Schaut mal genau hin!


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 17:16
Ein weiterer Grund, warum der Täter am Sonntagmorgen unbedingt wieder im Chiemgau sein wollte: Er könnte ein Erntehelfer gewesen sein und hat in der Landwirtschaft temporär gearbeitet. Je nach Einsatz und Verdienst, könnte er bei einem Bauern in einem Kabuff, Container oder ähnlichem gehaust haben? Meine Annahme: alleine deshalb musste der Täter am frühen Morgen wieder auf dem Feld sein und arbeiten, damit es nicht auffällt. Vielleicht musste er auch die Arbeiterinnen und Arbeiter aufs Spargelfeld fahren? Wäre er säumig gewesen, wäre dies aufgefallen.

Anfang Juni im Chiemgau könnte er bei der Erdbeer- und Spargelernte etc. eingeteilt gewesen sein? Sein Vorteil könnte folgender gewesen sein: die Erntehelfer sind in preisgünstigen Unterkünften untergebracht, arbeiten lange und leben quasi am und um den Bauernhof. Auch schon mal in Containern. Das Arbeitsverhältnisse sind nahezu alle zeitlich begrenzt, d.h. sie verlassen den Hof und kehren nach Bedarf wieder zurück. Die Erntehelfer haben sozusagen wenige bis keine Freizeit. Gestochen wird in Deutschland offiziell und traditionellerweise bis 24. Juni, der Johannistag. Manche Bauern beenden die Saison auch schon mal früher. Wäre jetzt gut zu wissen, ob es 1997 im Chiemgau Bauernhöfe gab, die Spargel angebaut haben?

In der Spargelzeit von Mitte April bis Ende Juni arbeiten die Landwirte und ihre Erntehelfer oft 12 Stunden täglich und müssen auf Urlaub sowie freie Wochenenden verzichten.
Quelle: spargelzeit.de


Sein Fortbewegungsmittel: wir beschränken uns immer nur auf ein Auto, das der Täter gefahren ist und das er eventuell am Tatort abgestellt hatte? Könnte es nicht auch nur ein Fahrrad, ein Mofa oder ein Moped gewesen sein? Er stellte sein Rad gut getarnt im Litzlwachler Hölzl gut getarnt ab und holte dieses morgens wieder ab. Der Taxler datierte die Ankunft ja auf ca. 5.20 Uhr. Zeit genug, um bspw. mit dem Rad zur Unterkunft bzw. zum Bauernhof/Feld zu radeln und zeitnah mit der Arbeit als Erntehelfer anzufangen? Ohne dass jemand etwas mitbekommen hat. Spekuliere mal weiter: jetzt macht der Anzug mit Krawatte durchaus Sinn, den er während der Taxifahrt angehabt hatte. Entweder er gehörte ihm oder hat ihn von einem Kollegen ausgeliehen? So konnte er den Kollegen vom Bauernhof schon am Samstagabend in der Zeit zwischen 18.00 bis 20.00 Uhr vorbeugend mitgeteilt haben, dass er unterwegs sei, eventuell spät nach Hause kommen wird, weil er eine "nette Braut am Start" hat. Jetzt trudelt er verschwitzt und "stinkend wie ein Biber" ein und keiner hegt Misstrauen.

Falls er mit dem Fahrrad unterwegs war, könnte man den Radius einschränken. Ich schätzte, dass der Weg vom Tatort bis zur Unterkunft auf dem Bauernhof zwischen einer halben und ganzen Stunde liegen könnte, je nach Beschaffenheit des Fahrrads und seiner Fitness könnte diese Wegstrecke 5 bis 15 km gewesen sein. Bei einem Mofa, falls nicht frisiert, legte er pro Stunde ca. 30 km max. zurück. Bei einem Moped könnten es mind. das Doppelte sein. Hier bildet sich dann wieder gleich ein Problem heraus, er muss Sprit für die beiden motorisierten Zweiräder besorgen und benötigt dafür DM. Hat er denn nicht beim zweiten Taxler auf DM herausgeben lassen?

Der weiße Ford Sierra respektive österr. Kfz-Kennzeichen, den der Zeuge unter Hypnose erkannte, könnte ja auch ein Auto eines Bekannten oder Freunds gewesen sein - manchmal laufen die Zufalle so verquer zusammen. Es besteht ja durchaus die Möglichkeit, dass man ihm das Auto für eine kurze Fahrt/Zeit oder ähnlichem überlassen hatte? (Schnell mal was sperriges abholen?) Manche Zeitgenossen sind ja so generös, dass sie selbst Ausgeliehenes kurz weiter verleihen? Daher auch die Wendung, dass der Halter des weißen Ford Sierra in Österreich nichts davon wusste!?

Fazit: Erntehelfer arbeiten zwei, drei Monate und reisen danach wieder in ihre Heimat zurück. Sie sparen meist eisern und geben in dieser Zeit kaum Geld aus und nehmen daher auch nicht am sozialen Leben der angrenzenden Ortschaften teil. Unser Täter könnte bereits kurz nach der Tat oder ganz normal Ende Juni unbemerkt wieder zurückgekehrt sein? Im darauf folgenden Jahr meidet er den Chiemgau und sucht sich anderswo eine Stelle als Erntehelfer?


3x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 17:18
Was ich momentan nicht so ganz verstehe ist, inwieweit uns diese Gasthofdiskussion eigentlich weiterbringen kann.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 17:38
@grabowsky
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Anfang Juni im Chiemgau könnte er bei der Erdbeer- und Spargelernte etc. eingeteilt gewesen sein? Sein Vorteil könnte folgender gewesen sein:
Aber dann bleibt immer noch die Frage, warum ihn keiner auf dem Phantombild erkannt hat. Zwar waren von den Erntehelfern wahrscheinlich die meisten bereits wieder abgefahren. Aber es waren sehr wahrscheinlich auch Erntehelfer aus der Umgebung eingesetzt. Außerdem hätten ihn die Leute des Hofes, auf dem er beschäftigt worden war, eigentlich erkennen müssen.
Das dies aber nicht geschah, schließt die Erntehelfertheorie natürlich nicht aus, spricht aber m.M.n. eher gegen sie.


2x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 18:00
@Seefahrer
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Aber dann bleibt immer noch die Frage, warum ihn keiner auf dem Phantombild erkannt hat. Zwar waren von den Erntehelfern wahrscheinlich die meisten bereits wieder abgefahren. Aber es waren sehr wahrscheinlich auch Erntehelfer aus der Umgebung eingesetzt. Außerdem hätten ihn die Leute des Hofes, auf dem er beschäftigt worden war, eigentlich erkennen müssen.
Das dies aber nicht geschah, schließt die Erntehelfertheorie natürlich nicht aus, spricht aber m.M.n. eher gegen sie.
Den Täter erkennen: dazu müsste der Bauer und die Leute vom Hof den oder die (Zeitungs)Berichte vom Mord an der Familie Langendonk mitbekommen haben. Erfahrungsgemäß sind Juni/Juli in der Landwirtschaft sehr arbeitsintensiv - und nicht jeder Mensch hat ein fotografisches Gedächtnis gepaart mit dem kriminalistischen Spürsinn eines Feierabend-Sherlock-Holmes'. Des weiteren: welche Lektüre las ein Landwirt anno 1997 regelmäßig? Zu den Erntehelfern: ich unterstelle mal, dass kaum einer in der Lage war, eine deutsche Zeitung zu lesen bzw. zu kaufen, wenn man bedenkt, dass sie aus Bulgarien oder Rumänien stammten?

Zu den Erntehelfern aus der Umgebung: gehe davon aus, dass der Täter ziemlich schnell das Weite gesucht hat! Daher gab es höchstwahrscheinlich wenig bis keinen Kontakt mit dem Täter?

Phantombild: es gab da einen zeitlichen Vorteil des Täters. Denn der Taxler aus Nürnberg teilte es ja erst ein paar Tage später der Polizei mit. Wann wurde denn das erste Phantombild erstellt bzw. veröffentlicht? Konnten das nicht ein, zwei oder sogar mehrere Wochen nach der Tat gewesen sein? XY berichtete bspw. erst vier Monate später, Ende 1997.


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 18:14
Den Täter erkennen: dazu müsste der Bauer und die Leute vom Hof den oder die (Zeitungs)Berichte vom Mord an der Familie Langendonk mitbekommen haben. [...] Des weiteren: welche Lektüre las ein Landwirt anno 1997 regelmäßig?
Mit Sicherheit wird abends im Gasthof oder nach dem Kirchgang über diesen aufsehenerregenden Fall gesprochen worden sein. Unterschätze nicht den Informationsfluss auf dem Lande. Auch ohne Facebook sind dort seit jeher Neuigkeiten ganz schnell rum.
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Zu den Erntehelfern aus der Umgebung: gehe davon aus, dass der Täter ziemlich schnell das Weite gesucht hat!
Klar, aber sie haben ja längere Zeit mit ihm zusammen gearbeitet. Dann hätte ihn doch der Eine oder Andere erkennen müssen. Eventuell sogar: "Wir hatten einen, der so ähnlich aussah. Aber lange Haare hatte der nicht."


1x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 19:16
@Seefahrer
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Klar, aber sie haben ja längere Zeit mit ihm zusammen gearbeitet. Dann hätte ihn doch der Eine oder Andere erkennen müssen. Eventuell sogar: "Wir hatten einen, der so ähnlich aussah. Aber lange Haare hatte der nicht."
Auf dem Spargelhof, bei dem ich meinen Spargel einkaufe, arbeiten ca. zwölf Erntehelferinnen und Erntehelfer aus Bulgarien. Wenn man sich die Mühe macht und sie auf deutsch anredet, lachen sie dich an und verstehen rein gar nichts. Vergesse nicht, dass man in Bulgarien Kyrillisch schreibt. Die Bäuerin sprich sie dann in der Babysprache im Infintiv an.

Über den Fall Langendonk hat man mit Sicherheit im Sommer 1997 viel geredet. Aber ob jedem Bilder im Generellen und Phantomfotos im Speziellen bewusst waren, stellt sich hier die Frage. Gerade hier bei Allmy berichten User, die aus den Orten der Verbrechen stammen bzw. wohnen, dass nicht viele von den Verbrechen nur ansatzweise etwas mitbekommen. Mit Sicherheit wurde lebhaft diskutiert. Vielleicht gab es auch vage Verdächtigungen, die andere ebenso vage abgewiegelt haben. Beispiele: "Der Täter sieht ja aus wie der X. vom Spargelbauer Y!" Darauf antwortet der Zechkumpan am Stammtisch: "Der X? Der kann keiner Fliege ein Bein krümmen" oder "der doch muss jeden Tag um sechs Uhr aufsteigen. Dem traue ich sowas nicht zu!" Will sagen, dass man durchaus darüber diskutiert hat und danach aus verschiedenen Gründen den entscheidenden Hinweis der Polizei nicht mitteilte, falls man so eine Verdächtigung ausgesprochen hatte.

Was ich mir noch überlegt habe: wenn es ein Bauernhof war, auf dem der vermeintliche Täter arbeitete und der liegt etwa zwischen zehn und zwanzig Kilometer vom Verbrechen entfernt, dann kann es sein, dass das Verbrechen dort kaum oder gar nicht präsent war, als wäre es vor Ort passiert?

Hinterfrage Dich doch selbst: Wenn in Deiner Tageszeitung über ein Verbrechen berichtet wird, das ca. 30 oder mehr Kilometer von Deinem Wohnort passierte, ist es in der Regel ein Einzeiler ohne Foto mit max. zwanzig Zeilen Text. Du liest es, denkst darüber nach und schon in den nächsten Tagen ist diese Nachricht aus dem Kurzzeitgedächtnis verschwunden? So wird es auch 1997 in diesem Fall geschehen sein. Ich rede jetzt nicht von der Zeitung mit den weißen Buchstaben auf rotem Feld. Ein weiterer Nachteil von Zeitungen: wenn man sie am Tag der Berichterstattung nicht zu Gesicht bekommt, gehen alle Informationen verloren. Schon die Rolling Stones wussten es, wenn sie sangen: "Who wants yesterdays papers?"


6x zitiertmelden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 19:28
@grabowsky
Ich sehe das zwar ein bisschen anders, aber so ist das nun mal: ich kann Dich nicht überzeugen und Du mich auch nicht.
Aber in einer Diskussion muss das ja auch nicht sein. Jeder Leser kann und muss selbst entscheiden, welcher Meinung er mehr zuneigt.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 19:42
Ich hatte früher in diesem Thread schon mal gesagt, dass ich mir durchaus auch vorstellen könnte in Bezug auf den Täter, dass dieser auf einem Bauernhof in der Gegend gelebt haben könnte, oder auf irgendeiner Alm Kühe gehütet hat.

Warum ist es denn so abwegig zu glauben, dass die Langendonks eine Chiffre-Anzeige geschaltet hatten? 1997 hat man glaube ich noch nicht so im Internet kommuniziert.

Die Langendonks waren rüstige, meiner Meinung nach auch vitale Rentner. Könnte es nicht sein, dass unser Täter diese Anzeige in einem "Heftchen" gelesen haben könnte und so ein Kontakt zu dem Rentner Ehepaar hergestellt wurde?

Hat bzw. konnte die Kripo damals diesem Gedanken nachgehen und mit ihren Mitteln auch eruieren?


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 20:13
@Seefahrer
Die Diskussion um die Gaststätte bringt uns keinen Deut weiter, aber das betrifft nahezu alle anderen Diskussionen hier genauso.
Beim Prinzregenten müsste übrigens zudem noch die Holzvertäfelung unter dem Dach dazugekommen sein.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 20:16
Jetzt wird aber ganz wild spekuliert.

Ein Erntehelfer? Naja, auszuschließen ist es nicht, aber es gibt dafür auch keine Indizien. Und kommen Erntehelfer nicht meist aus Osteuropa? Ein österreichischer Erntehelfer mit Pistole auf einem bayerischen Bauernhof klingt eher ungewöhnlich.

Eine Chiffre-Anzeige? Wegen was sollten die Langendonks denn eine Anzeige aufgegeben haben? Und in welcher Zeitung?
Ich stelle mir gerade folgendes Szenario vor: Niederländer geben im Traunsteiner Tagblatt eine Anzeige auf mit dem Inhalt: "Wertvolle viool te verkaufen. Treffpunkt bij Litzlwalchener Hölzchen!"

Realistisch???



Und ich schließe mich @LASK an, dass uns die Diskussion um das Gasthaus vermutlich nicht weiterbringt (aber schaden tut sie ja auch nicht).


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 20:22
@Menedemos

ich dachte eher Richtung "zwischenmenschliche Aktivitäten/ Kontaktanzeigen"


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 20:52
@überwälder
Entschuldige, aber das ist ja genauso unrealistisch. Ein älteres, arriviertes Ehepaar wie die Langendonks gibt doch keine Chiffre-Kontaktanzeigen auf (zumal dann noch die Frage wäre, wie und wo man sich ohne Handy treffen wollte - auf einem Autobahnparkplatz?). Nein, wenn Personen wie die Langendonks Leute kennenlernen wollen, dann unterhalten sie sich eher mit Leuten im Gasthaus oder knüpfen Kontakte auf ihrem Campingplatz.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 21:28
Recht interessant finde ich übrigens den von @latte3 gestern geposteten Link. Dort heißt es, die Langendonks hätten am Tattag noch mit einer ihrer Töchter telefoniert, waren bester Laune. Sie hätten Rosenheim besucht und wären nun auf dem Weg zu einer Geigenausstellung am Chiemsee (viooltentoonstelling bij het Chiemmeer). Nach anderen Quellen erfolgte dieser Anruf zuhause um ca. 14:30. Also nach dem Mittagessen in Marquartstein. Anscheinend war ihr Plan, nach Reit im Winkl zu fahren, dann schon über den Haufen geworfen. Einen Geigenbauer und -laden gibt es in Prien am Chiemsee (auch schon 1997, hab ich nachgeprüft). Allerdings wurden sie um 15:00 Uhr bereits bei Litzlwalchen gesehen, auf der entgegengesetzten Seite des Chiemsees, sie können den Geigenladen also nicht besucht haben (und einen anderen scheint es in der Region nicht zu geben, und selbst wenn, hätte die Zeit kaum gereicht). Darauf kann ich mir auch keinen rechten Reim machen...

Es sei denn, die Langendonks hätten mehrere Telefonanrufe an verschiedene Töchter getätigt, den mit der Geigenausstellung schon am Vormittag, aber von mehreren Anrufen habe ich bisher nichts gelesen.


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

01.02.2016 um 23:26
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aber die Haare waren doch nicht engelsblond, schau dir mal das von @leberkashawaii auf S.1 gepostete Foto an. Sie waren eher dunkelblond und das ist nun nichts Besonderes.
Also im XY-Beitrag schon. Offizielle Beschreibung auf polizei.bayern.de : blond bis dunkelblond, nackenlang mit gleicher Länge auch über die Ohren reichend

http://www.polizei.bayern.de/fahndung/personen/straftaeter/unbekannt/index.html/84355

Also ich finde weiterhin eine Person mit langen blonden Haaren, nicht als Teenager, sondern um die 30rum, sehr auffällig. Die Tendenz in der Beschreibung scheint sogar noch mehr zu hellblond zu tendieren.

Die These mit dem Erntehelfer klingt erstmal interessant. Aber ich schätze mal, dass bereits 1997 eine Vielzahl der Erntehelfer aus dem Ausland kam. Eine Person, um die 30, also im besten Erwerbsalter die den einheimischen Dialekt spricht ist damals bereits doch sehr aufgefallen nehme ich an. Außerdem wo schläft ein Erntehelfer? In einer kleinen Gemeinschaftsunterkunft im Normalfall und da soll die Waffe dann im leeren Bett liegen? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
Zitat von grabowskygrabowsky schrieb:Hinterfrage Dich doch selbst: Wenn in Deiner Tageszeitung über ein Verbrechen berichtet wird, das ca. 30 oder mehr Kilometer von Deinem Wohnort passierte, ist es in der Regel ein Einzeiler ohne Foto mit max. zwanzig Zeilen Text. Du liest es, denkst darüber nach und schon in den nächsten Tagen ist diese Nachricht aus dem Kurzzeitgedächtnis verschwunden? So wird es auch 1997 in diesem Fall geschehen sein.
Also an der These habe ich doch erhebliche Zweifel. Das wird ein Riesenthema in der Region gewesen sein. Kapitalverbrechen dieser Art kennt man doch wohl nur aus Rosenheim oder München. Zudem konnte ja kurz nach der Tat auch befürchtet worden sein, dass es sich um einen Serienkiller handelt (bei seinen merkwürdigen Modus Operandi). Zum anderen haben doch viele Einheimische eine Ferienwohnung, also Eigeninteresse dass der Ruf des Chiemgaus nicht ramponiert wird dürfte auch eine Rolle gespielt haben.

Die Bayer. Polizei beschreibt es treffend:
Eines der brutalsten Verbrechen, das je im Dienstbereich der Polizeidirektion Traunstein begangen wurde, ist auch nach über 10 Jahren noch ungeklärt.
Naturgemäß ist da entsprechendes Interesse der Bevölkerung vorhanden!


melden

Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau

02.02.2016 um 00:42
Als Erstes mal ein Hallo in die Runde

Ich habe mir den Fall jetzt bis Seite 11 durchgelesen und werde auch die noch ausstehenden Seiten nachlesen.

Allerdings ist mir eines aufgefallen, was bisher (jedenfalls bis Seite 11) noch völlig unerwähnt blieb, mir aber keine Ruhe läßt und mich dazu bewegt, mich jetzt doch hier anzumelden und mal nachzufragen.
Schlicht und Einfach die Frage:

Wer hat eigentlich geschossen???

Zur Erklärung:
Im Film (Seite 1 dieses Threads) sieht man das Ehepaar vom Flugplatz beim (vermutlichen) Abendbrot.
Sie werden auf dem Camper aufmerksam, beachten ihn aber nicht weiter.
Dann fallen Schüsse.
Die Szene schwenkt wieder zum Camper und man sieht 3 Personen (aus diesem Blickwinkel gesehen) recht entspannt hinter dem Camper stehen. Man erkennt jedenfalls nicht, daß jemand mit einer Schußwaffe, oder in irgendeiner Form bedroht worden ist und man wendet sich wieder dem Abendbrot zu.
Erst als weitere Schüsse fallen und man wieder zum Camper schwenkt, sind die Personen nicht mehr zu sehen.

1.) Wer hat die (ersten) Schüsse abgegeben?
(Wird auf mich geschossen, bleibe ich nicht ruhig, bzw ohne Reaktion stehen. Es hätte zumindest irgendeine Reaktion darauf geben müssen, Schreie, Panik...nichts davon wurde erwähnt)
2.) Es wurde erwähnt, daß die Schüsse aus weiterer Entfernung hätten abgegeben worden sein müssen. (Vermutlich Jäger im Wald. Die Entfernung zum Camper stellt jetzt keine so sehr große Entfernung dar, noch dazu ist freies Feld zu erkennen. Die Schüsse hätten sich wohl nicht so weit entfernt angehört)

Wurde das im Film einfach nur falsch dargestellt, oder gab es vielleicht schon dort einen zweiten (Mit-)Täter?

Auch irritiert mich die Kamera, wie ja schon mehrfach erwähnt wurde.
Warum sollte ein zufälliger Täter eine Kamera entwenden, noch dazu den Film mit Urlaubsbildern entfernen und vernichten, wenn dort nicht nennenswerte (verräterische) Bilder drauf sind??
Es wurde erwähnt, daß im Laufe der Ermittlungen die Bilder ausgewertet worden sind.
Gibt es dazu Erklärungen?
Was wurde auf den Bildern gesichtet?


Falls mir bis hierher etwas entgangen ist, bitte ich die sich dann wiederholenden Fragen meinerseits zu entschuldigen und/oder einfach zu überlesen. ;)
Falls aber nicht, bin ich gespannt auf eure Einschätzungen, LG 3?


1x zitiertmelden