Urlaubsfahrt in den Tod - Ungeklärter Mord im Chiemgau
03.02.2016 um 01:003Fragezeichen schrieb:Im Film (Seite 1 dieses Threads) sieht man das Ehepaar vom Flugplatz beim (vermutlichen) Abendbrot.Sehr gute Beobachtung und ich stimme Dir vollkommen zu, dass das Verhalten der Langendonks überhaupt nicht dem entspricht, was man in einer Bedrohungssituation erwarten würde. Natürlich ist die Frage, ob xy hier die Zeugenaussagen zeitlich korrekt wieder gegeben hat...andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass man in solch einem zentralen Detail von den Aussagen abweicht...
Sie werden auf dem Camper aufmerksam, beachten ihn aber nicht weiter.
Dann fallen Schüsse.
Die Szene schwenkt wieder zum Camper und man sieht 3 Personen (aus diesem Blickwinkel gesehen) recht entspannt hinter dem Camper stehen. Man erkennt jedenfalls nicht, daß jemand mit einer Schußwaffe, oder in irgendeiner Form bedroht worden ist und man wendet sich wieder dem Abendbrot zu.
Erst als weitere Schüsse fallen und man wieder zum Camper schwenkt, sind die Personen nicht mehr zu sehen.
1.) Wer hat die (ersten) Schüsse abgegeben?
(Wird auf mich geschossen, bleibe ich nicht ruhig, bzw ohne Reaktion stehen. Es hätte zumindest irgendeine Reaktion darauf geben müssen, Schreie, Panik...nichts davon wurde erwähnt)
Wenn es wirklich so war, könnte man fast die Idee bekommen, dass sich die Langendonks zum Zeitpunkt des 1. Schusses noch gar nicht bedroht gefühlt haben ( man also für eine nicht ganz legale, aber unterhaltsame 'Schießübung' zusammengestanden ist. Man ist dann hinter das Wohnmobil gegangen, um dich das Trefferbild auf demvermeintlichem Ziel anzuschauen und dann ...
Einziges Problem an der Sache: Irgendwie macht das alles auch keinen Sinn. In diesem Fall passt irgendwie nichts wirklich zusammen... außer vielleicht die Erkenntnis der Fallanalytiker, dass der Täter einen Bezug zur Region hatte. Aber nichts für ungut... die Vermutung hätte ich aufgrund der Art und Weise wie er den Taxifahrer geführt hat und aufgrund des Dialekts auch schon gehabt...
Bin mir mittlerweile auch nicht mehr so sicher, dass der Täter mit der Situation komplett überfordert war. Er handelt zwar in gewisser Weise amateurhaft, aber eben meiner Meinung nach nicht komplett planlos, was gegen einen spontanen Impuls zur Tatausführung spricht